Aktuelle Themen Weiter sinkende Lebensmittelpreise sind eine Gefahr!

Deutschland ist das Land, in dem am wenigstens Geld für die Ernährung ausgegeben wird. In Deutschland wird getobt und verdächtigt, dass die Mineralöl-Konzerne Preisabsprachen treffen. Geschieht dies jedoch innerhalb der Discounter und fallen deren Preise laufend (nach Preisabsprachen?), jammert niemand.
Dabei dürfte nicht nur die Qualität der Lebensmittel darunter leiden. Es werden Produzenten aufgeben müssen, die den Forderungen der Discounter nicht mehr gewachsen sind - es werden weitere Arbeitsplätze abgebaut werden, nur damit der deutsche Michel nach wie vor billigst seine Nahrungsmittel erhält.
Wohin soll dies noch führen? Olga

Hallo, olga64,

der deutsche Michel kann überall Konsumrückhaltung üben, aber bei den Nahrungsmitteln
hört der Spaß auf.
In der High-Tech-Nahrungsmittelindustrie werden immer mehr künstliche naturidentische
Stoffe eingesetzt.
Das ist der Grund, warum die Nahrungsmittelpreise fallen können.

Viele Grüße
arno

Ziemlich daneben Michel.
Das beruht auf der landläufigen Fehleinschätzung, daß die Kosten die Preise bestimmen. Das ist aber in unserer Marktwirtschaft wohl nicht so. Die Kosten sind ,wenns hoch kommt, der Kern des Preises und die Abweichung vom Kern enorm.

Mein lieber Arno,
künstlich und naturidentisch schließen sich schon mal aus.
Aber Olga hat recht, die zu billigen preise vor allem der zu kalorienhaltigen lebensmittel führen wirklich zu einem verdrängungswettbewerb bei den erzeugern und bei den händlern selbst und natürlich zur verfettung der gattung deutscher mensch.
Das führt natürlich zu billigproduktion und billighandel bei einsatz von immer weniger arbeitskräften.
Dazu kommt noch der massenhafte import von industriell erzeugtem obst und gemüse gesättigt mit giften und immer weniger natürlich schmeckend.
Ich bin schon vor längerer zeit auf Bio (nicht aus dem supermarkt) umgestiegen, kaufe teurer, eß dafür aber gesünder und etwas weniger.
Es muß nicht jeden tag fleisch auf dem tisch sein.

Olga und arno sehen die Gefahr, kann dich nicht unterstützen lupus!
Die Produzenten kommen immer mehr unter Druck, das kann nicht gutgehen.
Auch sollten die Kunden bereit sein, mehr zu bezahlen, z.B. für Bio Produkte, und keine Eier aus Käfighaltung!
Wir bezahlen bei uns für gute und frische Produkte, gerne etwas mehr.

Bioprodukte
Teurer, aber nicht besser
Ernüchterndes Fazit der Stiftung Warentest aus Prüfungen der letzten fünf Jahre: Lebensmittel mit dem Biosiegel sind konventionellen Produkten nicht überlegen.

Ob ökologisch oder konventionell – Tops und Flops gibt es auf beiden Seiten. Und nur weil „Bio“ draufsteht, ist ein Lebensmittel nicht von vornherein besser. Es schmeckt meistens nicht einmal anders. Dafür sind Bioprodukte fast durch die Bank teurer als die Waren konventioneller Hersteller. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einer Analyse, für die sie 54 ihrer Lebensmitteltests ausgewertet hat, die sie zwischen den Jahren 2002 und 2007 veröffentlichte.

Stark schwankende Bioqualität

Über gute Qualität entscheidet letztlich die Sorgfalt entlang der gesamten Produktionskette. Doch viele Betriebe, auch ökologische, tun sich damit schwer. Die Qualität von Bioware schwankte im selben Test oft extremer als die konventionell hergestellter Lebensmittel. So landete etwa ein Bioolivenöl im Test auf dem ersten Platz, ein anderes wegen sensorischer Fehler und des hohen Gehalts an gesundheitskritischen Weichmachern jedoch auf den letzten Rängen. Ähnlich schwankend waren Ergebnisse für Rapsöl, Tomatenkonserven, frische Pasta und Honig.

Der saure Regen hört nicht bei diesen Bio-Lebensmitteln auf.
Oder meint Ihr, es regnet drum herum?
Also viel Lärm um nichts, diese Lebensmittel sind nicht besser
und überzeugen Fachleute noch nicht mal wirklich.

Na denn guten Hunger, wünscht Euch, Astrid

Hast du nur kopiert, oder auch die Testberichte gelesen?
Wenn z.B. im Olivenöl Weichmacher festgestellt wurden, woher kamen sie?
Abfüllung in Plastik- statt Glasflaschen?

Was hat Bio eigentlich mit den sinkenden Preisen zu tun, da geht es doch eher um höhere Preise.

Hallo Rolf,
ich habe beides gemacht.
Erst gelesen und dann hier reinkopiert,
ist aber doch zu erkennen.
Außerdem steht noch ein Link zur Aufklärung da.

Ja das fragte ich mich auch, denn Lars und Andere
brachten hier das Bio-Thema auf den Tisch und nicht ich.
Nur wenn man schon mal dabei ist,
dann sollte man als Verbraucher auch schon genauer hinsehen.

Denn nur 4% des ökolischen Anbau's ist ein Mehrpreis wert.
Also wird doch mehr produziert, weil die Nachfrage wesentlich
höher ist, wie überhaupt von dem wirklich guten Bio-Lebens-
mitteln vorhanden ist. Das nenne ich Geschäftemacherei.

Lies den Link Rolf und so weißt auch Du es, es wird ja nun
wirklich nicht das erste Mal darüber, hier diskutiert oder???

Lieben Gruß, Astrid

Ich habe nicht gefragt, ob du den Focus-Bericht gelesen hast, sondern die Testergebnisse der Stiftung.

Gram, "künstlich" und "naturident" schließen sich aus, schreibst du.
Das ist unrichtig, "naturident" IST künstlich hergestellt, das heißt es ist ein Produkt der chemischen Nahrungsmittelindustrie.