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Aktuelle Themen Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen. Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?

heijes
heijes
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Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von heijes
als Antwort auf heinzdieter vom 22.11.2008, 16:26:19
Frau Thalbach hat doch nur das ausgesprochen, was viele denken und in gewisser Weise hat sie recht. Man sollte nur nicht den Fehler machen eine Berufsgruppe (Bankgewerbe) über einen Kamm zu scherren, denn gewiss hat es solche und solche.

@ heinzdieter: schwedische Gardinen würden auf ihn warten!
--
heijes
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eko vom 22.11.2008, 16:36:29
Zitat von eko:

Hmm, was ist "Wahrheit"?

Und wer will sich erkühnen, zu behaupten, dass das, was er sagt, die Wahrheit ist?


Ja was ist nun die Wahrheit ???
Fakt ist doch, dass Banken spekulativ Geld angelegt hatten, mit 50 %Risiko alles zu verlieren.

Es erübrigt sich, alle Arten und deren Varianten dieser Geschäfte aufzuzählen.

Und es wird weiter spekuliert:
steigende / fallende Ölpreise
steigende / fallende Wechselkurse Dollar/Euro
usw

--
heinzdieter
hugo
hugo
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Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 22.11.2008, 16:36:29
hallo eko, wie wärs denn z.B mit der Einsicht unseres Bundespräsidenten der gerade folgendes sagte:

"Wir sollten dabei nicht vergessen: Die Verursacher der Krise sitzen in den Hauptstädten und Finanzzentren der größten Industrienationen. Sie vertreten Finanzinstitutionen, Prüfer und Berater, Regierungen, Aufsichtsbehörden und Notenbanken. Die Kette des Versagens schließt viele ein. Markt und Staat: Beteiligt sind beide. Es geht um die Glaubwürdigkeit unseres Systems der Freiheit."

Der weiterhin Bedenken hat, das die Schuldigen In den üblichen Lobbyismus zurückfallen, um den eigenen Beitrag zur Lösung der Krise klein zu halten.

Der sich wünscht das: Die Finanzbranche schon aus Eigeninteresse sich selbst unangenehmen Fragen stellt.

Und es sind Fragen nach den Renditen, an denen sich eine ganze Branche offenbar so berauscht hat, dass sie blind wurde für die Risiken - oder sie bewusst ignoriert hat. Solide kaufmännische Grundregeln wurden missachtet; Teile der Finanzbranche koppelten sich ab von der Realwirtschaft.

(oh höre ich da nicht gerade ein wenig den berüchtigten Karl Marx heraus ? hugo )

und weiter fordert er: Banken müssen sich bewusst machen: Zuallererst sind sie Treuhänder derer, die ihnen ihr Erspartes anvertraut haben.

(oh ja, das sollte er zehnmal hintereinander sagen und Ihne als Spruch über den Schreibtisch und als Anfangssatz ins Abendgebet einstellen, hugo)

und weiter verlangt er Einfühlungsvermögen, Urteilskraft - und Demut und Lassen Sie auch bitte die Phase hinter sich, in der Sie mit dem Finger auf andere Leute zeigen.

,, und es muss auch tabu sein den Nachbarn zu bestehlen oder zu bestechen.

soweit aus dem Teil seiner Rede, der mir aus der Seele sprach, dem ich Zustimmen kann.,,ich denke, andere auch.


--
hugo

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niederrhein
niederrhein
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Um Himmelswillen ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf niederrhein vom 22.11.2008, 09:07:31
Um Himmelswillen ...

da findet man ein nicht uninteressantes Interview in der FAZ, ein paar Zeilen zur Interviewpartnerin - und man tritt offenbar eine (jetzt sicher nur bzw. noch kleine) Lawine los.

Wie aufregend! Allein die Wahrheitsfrage, was eben Wahrheit sei.
Da bieten sich im Abendland aleitheia und orthotes an. (Gut, Heideegger hat da seine eigene Vorstellung und Formulierung). Ich hingegen finde, wahr ist nicht das, was hinten 'rauskommt (so einmal ein bedeutender deutscher Philosoph, dessen Name mir leider entfallen ist!), sondern was uns jeden Tag, vorzugsweise abends verkündet wird. Wir sollten dankbar sein, wie uns da jeden Tag, jeden Abend am Bildschirm die Welt und Wirtschaft von neuem erklärt wird. (Das Beschämendste: Ich habe nicht einmal eine Glotze, gestehe aber, daß ich neulich den aktuellen Scheibenwischer bei meiner Nachbarin Trixi gesehen haben. Nun da erheben die Herren Jonas, Richling, Lüddecke und viele andere Persönlichkeiten den Anspruch, uns die Wahrheit zu verkünden. Am liebsten ist mir immer Ulla Schmidt, wenn sie im Scheibenwischer auftritt.)

Gut, da hätte man sich gewünscht, während der sogenannten Wirtschafts- und Finanzkrise ...
eigentlich in umgekehrter Reihenfolge - aber ist ja eh wurscht, denn ich glaube, dies alles ist eine Erfindung der bösen linken Medien oder [i]Karl Marx hat sich aus dem Jenseits gemeldet und sowohl den Presseleuten als auch dem Erzbischof von München-Freising, Dr. Reinhard Marx [sic!] einiges ins Ohr geflüstert ... schreibt doch dieser Bischof Marx ein neues Kapital und wendet sich im Vorwort an seinen Namensvetter [sic!!] ! [/indent]
... diese bedeutenden Herren aus Finanz- und Wirtschaftswesen hätten uns die Wahrheit erklärt, aber bescheiden und diskret wie diese Gentlemen nun 'mal sind (letztlich die einzigen mit Anzug und Krawatte), hielten sie sich vornehm zurück.

Gut, wie konnte nur diese ungezogene und nicht erzogene Frau Thalbach so etwas in einem FAZ-Interview sagen und wie konnte nur die FAZ so etwas veröffentlichen! Man sieht: Der Spenglersche Untergang des Abendlandes tritt jetzt doch ein ...
Begleitet von dem erschütternden Niedergang des sozialen Gefüges, wie es seinerzeit die Kassandra vom Bodensee schon 1978 unkte: Werden wir alle Proletarier? Wertewandel in unserer Gesellschaft (Zürich 1978) diagnostizierte und beschrieb.

Und dann ... wie kann man nur herumhacken auf das einzig Seriöse in diesen westlichen Gesellschaften, was ihnen geblieben ist in diesem unaufhaltsamen Niedergang von Vulgarisierung, Infantilisierung, Sexualisierung und Pornographisierung ...

Es muß etwas Aufbauendes her; man muß das Gute (Wahre und Schöne ... bonum, verum et pulchrum) sehen, wie es uns in der Literatur, in der Dichtung auf ewig verkündet wird ... deswegen noch zwei Gedichte.

Der Bankräuber

Von diesem gibt es zweierlei.
Der eine droht zu schießen.
Mit »Hände hoch!« stürmt er herbei
Und endet in Verließen.

Der andere verabscheut Zank.
Er mag dein Geld nicht klauen.
Du gibst es ihm. Es sagen Dank
Er und geschmückte Frauen.

So wähle, wen's zur Untat drängt,
Klug den sozialen Sektor:
Tief fällt der Räuber, den man fängt;
Hoch lebt der Bankdirektor.


(So ähnlich soll sich schon Bertolt Brecht geäußert haben: Was ist der Überfall auf eine Bank ...)

Das Gedicht stammt aus dem folgenden reizenden Bändchen:

http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/laufendesarchiv03.08./117386_1_Laufendes_Archiv_03.08.jpg[/img]
Weitere Gedichte dieser Art hier!

Und noch'n Gedicht (aus dem Internet)

[i]Im Internet Tucholsky zugeschrieben, was wohl falsch ist. Trotzdem ein schönes Gedicht:

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen.
Aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die „Hypothek aufs Haus“
heißt: Die Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jen/d/em Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der „Kleine Mann“ zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird ein bisschen Krieg gemacht.



In diesem Sinne immer fröhlich & heiter
Die olle Bertha
vom Niederrhein



adam
adam
Mitglied

Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von adam
als Antwort auf niederrhein vom 22.11.2008, 09:07:31
Jetzt haben wir etwa ein Dutzend Antworten und würde der Thread noch länger, käme wohl bei der Forderung nach Strafe für die Bänker die gesamte Bandbreite vor, vom Freispruch bis zum Galgen. Soviel zur Objektivität des menschlichen Gerechtigkeitsinnes.

Kleiner Tipp zur Urteilsfindung: Da sich kein Mensch auf der Welt sicher sein kann, nicht auch einmal vor dem Kadi zu landen, sollte man sich in die Rolle des Angeklagten versetzen. Da geht dem übereifernden Sinn für Gerechtigkeit dann schon mal die Puste aus, auf jeden Fall wird der Mensch zum entschiedenen Gegner der Todesstrafe. Und denkt dieser Mensch dann weiter nach, wird er zu dem Schluß kommen, daß er lieber nach objektivem Recht verurteilt werden will als nach emotional empfundenem Gerechtigkeitsgefühl. Und letztendlich wird er sogar mit der Stelle im objektivem Recht liebäugel, die da heißt: "Im Zweifel für den Angeklagten!" (das ist er nämlich selber)

Mir wäre es auch sehr lieb, könnte man dem einen oder anderen Banker eine Fahrlässigkeit oder gar ein Verschulden nachweisen und entsprechend bestrafen. Aber wenn ich daran denke, was das Leben noch alles an Unwägbarkeiten für mich selber bringen könnte......................!? Da bin ich dann schon dafür, daß wir bei der Rechtsprechung beim objektivem Recht bleiben. Also ab mit der Meinung von Frau Thalbach in die Bildzeitung. Aber auf Seite 3!

--

adam
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Es wird ja immer lustiger ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf adam vom 22.11.2008, 18:57:21
Es wird ja immer lustiger ...

... wie sich doch der Schwerpunkt immer mehr auf Frau Thalbach konzentriert und immer mehr Ursache und Anlaß für Frau Thalbachs persönliche Meinung aus den Augen verloren werden.
[...] Soviel zur Objektivität des menschlichen Gerechtigkeitsinnes. [...] Da sich kein Mensch auf der Welt sicher sein kann, nicht auch einmal vor dem Kadi zu landen, sollte man sich in die Rolle des Angeklagten versetzen. [...] auf jeden Fall wird der Mensch zum entschiedenen Gegner der Todesstrafe [...] objektivem Recht [...] "Im Zweifel für den Angeklagten!" [...] Rechtsprechung beim objektivem Recht bleiben [...]
geschrieben von adam


Könnte es sein, daß hier doch etwas durcheinander gebracht wird?
So menschlich und philosophisch es klingen mag, an das biblische "Richtet nicht, auf daß Ihr nicht gerichtet werdet" zu appellieren ... exculpiert man nicht damit mehr oder weniger automatisch die Täter? Eine solche Haltung, gleichsam codifiziert, müßte doch Täter animieren - sie haben ja keine Strafe zu erwarten. Haben für eine funktionierende Ordnung nicht die Opfer eine Wiederherstellung der verletzten Rechtsordnung zu erwarten?

Ich weiß, ich weiß ... der Schweizer Jurist Naegli hat sich [1966?] über Sinn und Unsinn der Strafe geäußert; hier allerdings über bzw. gegen den staatlichen Strafvollzug. Denn diese Strafe (in der Form der damaligen Praxis der Strafvollzugsanstalten) sah er als eine Art allgemeiner Schuldprojektion der Gesellschaft auf die Täter.
Strafe sehe ich mehr im Sinne einer Wiedergutmachtung, eine Wiederherstellung der/einer Rechtsordnung, ohne die eine [Groß]Gesellschaft nicht bestehen kann.
Das 20. Jh. hat etliche Beispiele gebracht, wo die Rechtsordnung eines Landes, in einer Gesellschaft nicht mehr funktionierte. (Juristen weisen in diesem Zusammenhang auf die Staaten des ehemaligen Ostblocks und auf Bürgerkriegsstaaten [z.B. Ruanda] hin.)

Bevor man sich ins Rechtsphilosophische verliert, sollte man doch man doch den Blick auf die bestehende Realität lenken.
Jeder Ladendieb, jeder, der sich an die Portokasse seines Betriebes vergreift, wird strafrechtlich verfolgt. Jede Veruntreuung etc. wird als Offizialdelikt, angesehen und entsprechend staatsanwaltlich verfolgt. Nur das, was hier geschehen ist (einschließlich der mangelnden Kundeninformation etc. etc.) gilt wohl nicht als strafwürdig - nicht zuletzt, weil die Gesetzgebung diesen Bereich (bisher) ausgeklammert hat.

Alle die für diese - euphemistisch genannte - Finanzkrise Verantwortlichen lachen sich vermutlich ins Fäustchen, wenn jemand so rechtsphilosophisch argumentiert ...


Die Bertha
vom Niederrhein



Zur Objektivität des Rechts hat sich schon einmal ein Jurist geäußert:

Es erben sich Gesetz' und Rechte
Wie eine ew'ge Krankheit fort;
Sie schleppen von Geschlecht sich zum Geschlechte,
Und rücken sacht von Ort zu Ort,
Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage;
Weh dir, dass du ein Enkel bist!
Vom Rechte, das mit uns geboren ist,
Von dem ist, leider! nie die Frage.


P.S. Meine Eltern sind - leider nicht zufällig, sondern systematisch - in Deutschland 1943 ermordet worden (ich lebte von 1938 bis 1945 in der Schweiz). Abgesehen, daß dieses Verbrechen (wie überhaupt die Ermordung der sechs bis sieben Millionen Juden, die Ermordung und Tötung der Zig-Millionen Polen und Russen, Sinti, Roma etc. etc. etc.) nicht in ihrer Gesamtheit juristisch verurteilt und gesühnt worden sind, soll man hier auf eine Verurteilung und Sühne verzichten? (Es lassen sich natürlich nach 1945 viele, leider viel zuviele weitere Beispiele finden!) Etwa nach der Überlegung ... was wäre gewesen, wenn ich, wenn jemand anderer, dann arischer Herkunft und etwa 12 Jahre früher geboren, ins Dritte Reich hineingewachsen wäre ... Verzicht auf eine strafrechtliche Verfolgung und Verurteilung?

P.P.S. Es wird auf lange Zeit auch nicht zu einem innenpolitischen Frieden (zwischen den Betroffenen und Beteiligten) in den östlichen deutschen Ländern kommen, wenn die Verantwortungs- und Schuldfrage (STASI und so ...) nicht geklärt wird. Haben die Opfer des DDR-Systems nicht das Recht auf Verfolgung und Verurteilung der Täter?

P.P.P.S. Übrigens ... was Frau Thalbach da aus dem Stegreif vorschlägt ... leben nach Hartz-IV-Bedingungen ... ist mehr als recht und billig für die Verantwortlichen. Warum haften diese Herrschaften nicht, wie jeder korrekte Mittelständler, mit ihrem gesamten Vermögen?

P.P.P.P.S. Noch einmal übrigens: es geht bzw. ging nicht um die Todesstrafe (keine geschickte Verbindung). Die, mehr als berechtigten, Gründe gegen eine Todesstrafe sind andere ...

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 22.11.2008, 18:57:21
Mir wäre es auch sehr lieb, könnte man dem einen oder anderen Banker eine Fahrlässigkeit oder gar ein Verschulden nachweisen und entsprechend bestrafen,,

wie es scheint gibts neuerdings eine Betrafung negativer und eine positiver Art.

Gerade hörte ich das die Sparer die zufällig ihr Geld bei dieser komischen Kauphting Bank in Island -die sowas von Pleite ist-,,,anlegten, ihr volle Einzahlung -sogar weit über die dortige Einlagensicherungshöhe zurückbekommen und zwar vom deutschem Steuerzaher

oh wie schöön gerecht gegenüber allen Anderen, da werden sich aber die dortigen Manager doch noch über einen satten Bonus so richtig unbeschwert freuen können.

da hat es sich ja doch noch gelohnt, gierig auf die Extrahohen Zinssätze zu spekulieren ,,kostet uns jetzt ja nur mickrige 300 Millionen,,
--
hugo
arno
arno
Mitglied

Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 22.11.2008, 20:28:25
Hallo, hugo,

welches Ausmaß die vielen Schnellschußmaßnahmen der großen Koalition erreichen
wird, kann erst in ein paar Monaten bewertet werden. Bezahlen werden die
Schnellschüsse die Mehrheit der Bürger! Das ist echte Demokratie!
In England hat man vor Jahren einen Zocker, der eine Bank stark schädigte,
ins Gefängnis gesperrt. In Deutschland werden die Oberzocker mit ihren
Höchstgagen in Ruhe gelassen!
Im nächsten Jahr ist Wahltag!

Viele Grüße
--
arno
niederrhein
niederrhein
Mitglied

Eine allgemeine Ergänzung (Buchhinweis)
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf arno vom 22.11.2008, 20:40:29
Eine allgemeine Ergänzung
Buchhinweis



Worin besteht das eigene Versagen?

Nicht nur darin, daß der Kapizalismus als inhumane oder wer's so lieber hört: als unsoziale Wirtschaftsform (denn er basiert letztlich auf der Ausbeutung der Menschen und rücksichtslosen Plünderung der allgemeinen Ressourcen) seit dem 19. Jh. bekannt ist; nicht nur, daß in beiden Weltkriegen der Kapitalismus eine maßgebliche Rolle spielte (Schon einmal etwas von Fritz Fischers Griff nach der Weltmacht [1961] gehört?) - nein, auch das jetzige Dilemma (ein Euphemismus!) ist von etlichen Autoren, Politikern etc. vorausgesehen worden ... als Beispiel zwei leicht erreichbare Publikationen:

http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/laufendesarchiv03.08./117450_1_Laufendes_Archiv_03.08.jpg[/img]

Wir hätten es wissen können ...


[i]
Die Bertha
vom Niederrhein

heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Weiterleben lassen - aber unter Hartz-IV-Bedingungen ... Oder: Kennen Sie Katharina Thalbach?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf arno vom 22.11.2008, 20:40:29


Zitat von arno

Das ist echte Demokratie!
In England hat man vor Jahren einen Zocker, der eine Bank stark schädigte, ins Gefängnis gesperrt. In Deutschland werden die Oberzocker mit ihren Höchstgagen in Ruhe gelassen!

Im nächsten Jahr ist Wahltag!


Und das lässt uns etwas hoffen, dass durch Strafmaßnahmen gegen Bänker, die maßgeblich an diesem CRASH beteiligt waren auf "Wahlstimmenfang "gegangen wird.



--
heinzdieter

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