Aktuelle Themen Wie gut kommt ihr mit Automaten zurecht?

Heute hatte ich Kontakt zu einem Redakteur der Sendung BRISANT der ARD. 

Er wollte eine Stellungnahme zu folgendem Sachverhalt:


Ein älterer Herr (50 Jahre Führerschein unfallfrei) hat auf einer Zulassungsstelle sein Auto angemeldet und sollte am utomaten bezahlen. Bei diesem Bezahlvorgang hat er etwas länger gebraucht. Diese Dauer hat ein Mitarbeiter der Behörde beobachtet und 2 Wochen nach diesem Vorfall hat der ältere Herr ein Schreiben bekommen - mit dem Hinweis, wer so lange zum bezahlen benötigt,  sollte seine Fahrtauglichkeit überprüfen lassen. 

Ich brachte den Redakteur sehr zum Lachen als ich bekannte, meine Frau am Bahnsteig und bei der Bank die Automaten bedienen zu lassen. 

Meine Frage an unsere Mitglieder:

Wie leicht fällt es Euch Automaten zu bedienen? Ist die Barrierefreiheit immer gewährleistet?

Beste Grüße

Karl

Lieber Karl,

als ich kürzlich eine Zugfahrkarte nach Gengenbach aus dem Automaten lösen wollte und der Abfahrtsort nicht Freiburg sondern Herbolzheim sein sollte, weil bis dahin die Regio-Karte gilt, habe ich sehr lange gebraucht, bis ich herausgefunden habe wie es funktioniert. Ich war sehr froh, dass sich hinter mir keine Schlange gebildet hat, sonst wäre ich in arge Bedrängnis gekommen. Ich frage mich, wie man es macht, wenn man eine Fernreise womöglich mit Platzreservierung machen will und dann die Karte im Automaten löst. Ich glaube dazu braucht es eine Schulung . Ich meine mich zu erinnern, dass die Volkshochschule für Senioren schon einmal etwas in der Art angeboten hat. Am Automaten ist es übrigens günstiger als am Schalter.

HG
Roxanna



 

habe ich sehr lange gebraucht, bis ich herausgefunden habe wie es funktioniert. Ich war sehr froh, dass sich hinter mir keine Schlange gebildet hat, sonst wäre ich in arge Bedrängnis gekommen. Ich frage mich, wie man es macht, wenn man eine Fernreise womöglich mit Platzreservierung machen will und dann die Karte im Automaten löst. Ich glaube dazu braucht es eine Schulung . Ich meine mich zu erinnern, dass die Volkshochschule für Senioren schon einmal etwas in der Art angeboten hat. Am Automaten ist es übrigens günstiger als am Schalter.

HG
Roxanna

 

Bei Automaten komme ich ganz gut klar, obwohl sie in allen Städten anders funktionieren (und auch die Preise unterschiedlich sind). Wenn ich Hilfe brauche, suche ich mir ein Kind - die kennen sich meist sehr gut aus und wenn man sie nett fragt, sind sie auch sehr hilfsbereit und wohl auch ein wenig stolz  dass sie einer alten Kuh wie mir was erklären dürfen.
"Fernreisen" würde ich nie über Automaten buchen. Warum machen Sie das nicht online? Ich fahre öfters mit der Bahn, war aber sicher mehr als 10 Jahre in keinem Reisecenter der Deutschen Bahn mehr. Ich habe ein Account bei der Deutschen Bahn, wo meine Daten hinterlegt sind (mit Passwort) und ich auch über Sparpreise, mögliche Verbindungen usw. aktuell informiert werde. Die Buchung mache ich ganz relaxed von meinem Computer aus. DAfür braucht man keine Schulung usw. - . Olga

Hallo Karl,
im Zusammenhang mit der längeren Bezahldauer am Automaten die Fahrtauglichkeit infrage zu stellen, finde ich doch etwas unverschämt. Der betreffende Herr war ja erst 50 Jahre alt.
Der Beamte, der da zugeschaut hat, hätte lieber helfen sollen!! Ich kann auch kein Smartphon bedienen und fahre sicher Auto - und hoffe, noch sehr lange (das Navi kann ich programmieren, lach!), auch wenn ich beim Tanken am Automaten etwas länger brauche mit dem Bezahlen, weil jeder anders funktioniert!
Klara

Meine Frage an unsere Mitglieder:

Wie leicht fällt es Euch Automaten zu bedienen? Ist die Barrierefreiheit immer gewährleistet?

Beste Grüße

Karl

Es fällt mir sehr leicht Automaten zu bedienen und die Barrierefreiheit ist immer gewährleistet.

Inzwischen gibt es so viele verschiedene Automaten, dass mir davor echt graust.

Allein im öffentlichen Personennahverkehr haben wir hier uralte, alte, neuere, ganz neue, außen angebrachte, in der Bahn angebrachte .... Automaten. Jeder ist anders und das in der gleichen Region. Das macht mich wahnsinnig, zumal ich nicht mehr so oft fahre. Wenn ich einigermaßen klarkommen möchte, muss ich auswendig wissen, wie viele Zonen ich fahre. Also schaue ich zuerst im Internet nach .....  

In einer bestimmten Kleinbahn hier stürzt regelmäßig der Automatencomputer ab und keiner bekommt einen Fahrschein. Einmal kam der Fahrer dann gerannt und sagte, heute müsse man nicht bezahlen, jedesmal, wenn er bremsen würde, ginge der Automat nicht mehr. 

Für Fremde sind die Fahrscheinautomatent der Horror, das sehe ich immer wieder, egal ob sie jung oder alt sind. 

Vor kurzem war ich bei einem Bäcker, bei dem man nicht mehr über die Theke bezahlt, sondern an einem Koloss von Automaten. Musste ich auch erstmal erkunden. Ich habe aber beobachtet, dass manche den Laden einfach verlassen und die Backwarenverkäufer dann stehenlassen. Die Ware gibt es ja erst mit dem Bezahlt-Bon, den der Automat auswirft und den man dann dem Backwarenverkäufer vorlegt. 

Wenn jemand mit einem Automaten, den er vielleicht alle paar Jahre mal bedienen soll, nicht klarkommt, wie der Mann, der von Karl beschrieben ist, finde ich das ganz normal, Das hat auch nichts mit dem Alter zu tun. Und daraufhin die Fahrerlaubnis überprüfen zu wollen, das ist ja pervers. Eine Frechheit.


Übrigens mit Barrierefreiheit ist hier leider nicht viel!

Ikea hat schon länger Bezahlautomaten, aber nach wie vor steht da Hilfepersonal, weil einfach viele damit überfordert sind oder das Gerät funktioniert zwischendurch nicht richtig. 

im Zusammenhang mit der längeren Bezahldauer am Automaten die Fahrtauglichkeit infrage zu stellen, finde ich doch etwas unverschämt. Der betreffende Herr war ja erst 50 Jahre alt.
Der Beamte, der da zugeschaut hat, hätte lieber helfen sollen!!

 

Klara

Wo lesen Sie in dem Beitrag, dass der Mann 50 Jahre alt ist? Man sieht wieder, wie jede(r) anderes aus einem Beitrag rausliest. DAs sollte man nicht tun, wie ich finde.
Übrigens auch ein Mitarbeiter muss nicht automatisch ein Beamter sein und es liegt sicher auch an mir, dass ich als älterer Mensch Hilfe erbitten sollte, wenn sie nötig ist. Nicht jeder ist automatisch verpflichtet, mir zu helfen - ich persönlich fände gerade das recht aufdringlich. Olga

Morrison:
Vor kurzem war ich bei einem Bäcker, bei dem man nicht mehr über die Theke bezahlt, sondern an einem Koloss von Automaten. Musste ich auch erstmal erkunden. Ich habe aber beobachtet, dass manche den Laden einfach verlassen und die Backwarenverkäufer dann stehenlassen. Die Ware gibt es ja erst mit dem Bezahlt-Bon, den der Automat auswirft und den man dann dem Backwarenverkäufer vorlegt. son:

Schade, ändern kann ich meinen Beitrag nicht mehr.
Deshalb möchte ich noch anfügen, dass es sich bei der Bäckerei mit dem Automaten um einen kleinen Laden handelt.

Liebe Klara,

der Herr hatte seit 50 Jahren den Führerschein, also war er mindestens schon 68 Jahre alt.

In der Sache gebe ich Dir völlig Recht. Statt den älteren Herrn kritisch zu beobachten und im Anschluss daran zu denunzieren, wäre die Frage, ob er helfen darf, angebracht gewesen. Dabei hätte sich dann sicher auch herausgestellt, wo das Problem lag und im besten Fall hätte der Automat bzw. sein Programm verbessert werden können. Denn nicht der Mensch ist für den Automaten da, sondern der Automat für den Menschen.

Als Vorgesetzer hätte ich dem Beobachter für sein Verhalten einen Rüffel erteilt. (Man hätte ja auch untersuchen können, ob dieser Staatsdiener seinen Dienstpflichten noch gerecht werden kann ;-)

Margit

P.S. Manche Automaten bringen mich auch an meine Grenzen, besonders die defekten.

Vor 30 Jahren, also mit Mitte 30, stieg ich auf die S-Bahn um, um morgens nach Stuttgart Stadtmitte ins Büro zu fahren. Am Automaten gab ich mir redlich Mühe, die Fahrkarte mit aller Sorgfalt zu lösen. Nach etwa 4 Wochen machte mich ein altes Mütterchen (hoch in den 70) darauf aufmersam, daß ich gerade eine Schülerkarte gelöst hatte. Schlagartig wurde mir klar, warum die Fahrten bisher so günstig gewesen waren.

Zwei- bis dreimal im Jahr, seit 3 Jahren, bezahle ich im Bauhof am Schalter für Selbstscanner. Bisher ist es mir nicht gelungen, mir die Reihenfolge von scannen, Auswahl der Zahlungsart, Enführen der Karte usw zu merken. Kaum sitze ich im Auto und möchte die Vorgänge rekapitulieren, hab ich die Reihemfolge auch schon wieder vergessen. Ich vermute, daß ich so was wie ein vegetatives Merkhirn habe, das sich weigert, sich solch unwichtigen Krempel, wie das Wichtige für den Herrn Beamten, der andere zur Eignungsprüfung schicken möchte, zu merken.

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adam