Aktuelle Themen wie können menschen so grausam sein? was bewegt sie so etwas zu tun?

ich habe das bei gmx entdeckt und bin entetzt!
das ist unfassbar!!!

und das in unserem land
es gibt hunderttausende die gerne kinder hätten und so werden sie einfach weg geworfen..sterben lassen, von eigenen müttern ihres lebens beraubt.
fassungslos
isabelle

Darauf gibt es wohl kaum eine allgemeingültige Antwort - Scham, Angst, 'Ausflippen in einer subjektiv irrealen Situation', psychische Probleme und Störungen - Grausamkeit ist sicher nur sehr wenig beteiligt...
In Österreich hat eine Zwölfjährige zu Hause heimlich ein Kind zur Welt gebracht und ist dann wegen 'Bauchschmerzen' in die Klinik gekommen - bis dahin hatte sie ihren Zustand erfolgreich verborgen/verdrängt, und niemand war etwas aufgefallen

() qilin

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@isabelle,
schade, dass die von dir eingestellte liste nicht nach "familientragödien" und "mord an neugeborenen" trennt.
ich beschränke mich hier auf tötung von babies.
wenn eine mutter ihr kind tötet, ist sie - meiner meinung nach - derart verzweifelt,
dass sie in diesen momenten geistig unzurechnungsfähig ist.

die liste endet 1972, wurde da nicht in der brd die abtreibung legalisiert?
jedenfalls kam 1960 die pille auf den markt.
ich möchte wirklich NICHT wissen, wieviel tötungen von neugeborenen vor 1972/1960 stattfanden,
und zwar zusätzlich zu abtreibungen:

In der BRD gab es in den 60er Jahren jährlich etwa 3'000 legale (medizinisch angezeigte) Abbrüche. Die illegalen Abtreibungen wurden auf 200'000 bis 400'000 geschätzt!

in der ddr gab es andere umstände und zahlen.

quelle: gutefrage.de

in diesem link wird auch geschildert, wie grausig und unhygienisch "früher" abtreibungen stattfanden, die des öfteren im tod der schwangeren endeten.

die legalisierung der abtreibungen und die erfindung der pille (später der pille danach) beendeten unendlich viel leid.
auch die relativ neuen kinderklappen an krankenhäusern helfen gebärenden in not.
ob die sogenannte "anonyme geburt" in allen krankenhäusern schon möglich ist,
weiss ich nicht.

In Österreich hat eine Zwölfjährige zu Hause heimlich ein Kind zur Welt gebracht und ist dann wegen 'Bauchschmerzen' in die Klinik gekommen - bis dahin hatte sie ihren Zustand erfolgreich verborgen/verdrängt, und niemand war etwas aufgefallen

@quilin,
erstaunlich vielen gelingt es, eine schwangerschaft zu verbergen,
zumeist in einem sehr religiösen umfeld, in dem von mädchen-frauen immer noch die jungfräulichkeit bis zur ehe erwartet wird.

-

m./.

Ja, auch mich erschüttert jeder neue Fall, wo Eltern Kinder verhungern lassen, sie missbrauchen, sie quälen oder gar töten. ABer was soll der Zusatz: in unserem Land - warum sollte irgendetwas bei uns besser sein als anderswo?
Es gibt ja auch die Kehrseite der Mütterliebe, wie wir soeben bei de Aussage eines der Mörder beim NSU-Prozess in München miterleben müssen: da beschuldigt die Mutter des verstorbenen Sohnes die Polizei, die Staatsanwaltschaft und überhaupt den wiedervereinigten, deutschen Staat, weil ihr Sohn ja an sich ein lieber Kerl gewesen sei - die anderen aber Schuld an seinen Verfehlungen hätten.
Mutterliebe, auch die falsch verstandene, scheint ein nicht zu durchdringender Kosmos zu sein, der oft mit normalen GEsichtspunkten nicht beurteilt werden kann. Olga

Menschen sind soweit nicht von Tieren entfernt , deren Grausamkeit " natürlich " ist.

In der Sozialisation ( Erziehung , Milieu ) werden Verhaltensmuster geübt , die uns " menschlich " werden lassen.
In Extrem-Situationen ( Krieg , Not , Verzweiflung , Drogen , usw.) bricht dann das Tier durch...

Während aber Frauen Extrem-Taten anderer Frauen gerne mit " nicht zurechnungsfähig " entschuldigen , gehen sie bei Männern von deren " Natur " aus.

Womit man dann wieder eine praktische " Schublade " hat.

ES gibt sadistisch veranlagte Männer und Frauen "in unserem Land" (auch). Immerhin passierte "in unserem Land" der Massenmord von Millionen Menschen anderen Glaubens und anderer Gesinnung. Sadismus ist immer auch eine Abart von Machtausübung, verübt von besonders schwachen Menschen, die sonst keine Bedeutung erlangen. Olga

Hallo Isabelle,

"Jeden zweiten Tag wird(lt. dem von dir eingestellten Link) in Deutschland ein Kind umgebracht."
Ich empfinde Trauer und Schmerz, dass unsere Gesellschaft Menschen hervorbringt, die so etwas tun.

Margarit, du fragst, ob es in Deutschland die anonyme Geburt gibt.

"Der Bundesrat hat Müttern in Notlagen den Weg für eine vertrauliche Geburt im Krankenhaus geebnet. Die Länderkammer stimmte am Freitag einem entsprechenden Gesetzentwurf zu. Die vertrauliche Geburt, bei der die Frauen für eine begrenzte Zeit anonym bleiben, soll eine Alternative zu den bestehenden Babyklappen bieten. Kinder, die über die Babyklappe abgegeben werden, werden oft ohne ärztliche Betreuung zur Welt gebracht. Die Neuregelung soll nun auch Frauen eine medizinische Versorung ermöglichen, die anonym gebären wollen."
Vertrauliche Geburt

Diese Angebote werden die meisten Frauen, die ihre Kinder direkt nach der Geburt töten, gar nicht nutzen können. Diese verdrängen und verleugnen ihre Schwangeschaft und bringen ihr Kind allein zur Welt und töten es dann oder legen es unversorgt irgendwo ab, wo es dann stirbt.
Diese Mütter handeln irrational, ohne kriminelle Energie und halten die Verdrängung auch nach der Geburt meistens noch aufrecht.
Sie sind nicht in der Lage ihre Situation zu reflektiern und die Gründe sind vielfältig.

..die Gesellschaft schreckt immer dann hoch, wenn irgendein Fall publik gemacht wird.

Jeder Fall von Missbrauch, Misshandlungen, Vernachlässigung oder Tötung ist einer zu viel.

Wir werden es nie endgültig klären können, was zivilisierte Menschen zu solchen Handlungen veranlasst und wir werden es auch künftig nicht verhindern können.

Schuldzuweisungen werden leichtfertig kundgetan und es werden „Schuldige“ gesucht und gefunden.

Sehr leicht wird dann vorverurteilt und der Ruf nach mehr Verantwortung wird laut.

Irgendwo sind aber leider auch die Grenzen erreicht, denn auch gar nicht so selten kommt es vor, dass Beschuldigungen laut werden, die jeglicher Grundlage entbehren.

Das Einzige was immer und immer wieder hilft ist Prävention in der Hoffnung, dass solche (Verzweiflungs-)Taten immer weniger werden.
..ein_Lächeln_...

Der angesprochen Massenmord geschah nicht aus Sadismus , obwohl bekanntlich unter den Ausführenden auch Sadisten waren.

Das noch viel Schlimmere ist , daß er aus der fanatischen Idee geschah , einer höhenstehenden Rasse anzugehören , die dann die " Minderwertigen " " vernichten könne.

Das noch viel Schlimmere ist , daß er aus der fanatischen Idee geschah , einer höhenstehenden Rasse anzugehören , die dann die " Minderwertigen " " vernichten könne.

[/quote]

Das kennen wir ja von den Gräueltaten der Nazis. Wie wir ja wissen (sollten), ist Geschichte nicht zurückzudrehen - die einzige Chance, die wir haben, ist,dass sie sich nicht wiederholt.
Wenn ich den NSU-Prozess in München betrachte und manche Aussagen von Zeugen (z.B. einer Mutter eines der Mörder), schwinden meine Hoffnungen wieder mal sehr. Olga