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Aktuelle Themen Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?

pucki
pucki
Mitglied

Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von pucki
als Antwort auf eleonore vom 17.07.2008, 10:15:10
--Eleonore, gerade gestern sah ich einen Beitrag über ein Jugendamt
in Berlin. Ich habe die Zahlen nicht mehr im Kopf, aber eines wurde
ganz deutlich, die Mitarbeiter sind 1. überfordert, da zuviele zu
betreuende Familien 2. große Angst , am anderen Tage sich in der
Zeitung wieder zu finden. -Viele unbesetzte Stellen durch Einstellstopp.

Gerade in den Ballungsgebieten der Städte sind Verwahrlosungen
von Kindern sicherlich wesentlich häufiger anzutreffen als im ländlichen Bereich.

Ich kann mich gut erinnern, daß uns gegenüber eine Familie wohnte,
die ihre Kinder brutal behandelte. Das Jugendamt -auch von uns des
öfteren telefonisch informiert, konnte nicht verhindern, daß der Junge
körperliche und seelische Schäden davon trug. Es ist nicht
so einfach, die Qualen von Kindern zu verhindern. Wichtig ist wirklich,
nicht wegzusehen, keine Angst vor Repressalien zu haben, denn wie
schon oft im Fernsehen gezeigt -viele Menschen leben doch nach dem
Motto : nichts sehen, nichts hören, nichts sagen -leider !!
pucki
Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 09:18:35
Ja Karin,
der Meinung war ich schon immer.
Sagte es hier auch schon einige Male.
Es liegt nun schon fast 2 Generationen
zurück,als es mir auffiel,was die Kinder
alles durften. Das war die sogenannte
freie Erziehung,das Ergebnis sieht man
bei Vielen heute.
Wie sollen Kinder,Kinder erziehen,wenn
Sie selbst nicht erzogen wurden,Karin
das ist wahr und da ist dann von Liebe
zu den Kindern keine Spur,man macht nur,
was einem gerade Spass macht und überläßt
die Kinder sich selber.
Ist natürlich nicht überall so,doch sehr
sehr häufig.

Lieben Gruß,Astrid
Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 17.07.2008, 09:47:42
Hallo Nasti,
da hast Du nicht ganz Unrecht.
Stimme Dir zu,in guten Häusern
ist nicht unbedingt Liebe vorhanden.
Das findet man aber bei den Armen
öfter.

Lieben Gruß,Astrid

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nasti
nasti
Mitglied

Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von nasti
als Antwort auf hugo vom 17.07.2008, 11:20:59
*Lach* Hugo,


..das bedeutet das es hunderttausende unbescholten lebende und nichtertappte Betrüger, Gauner, Halunken gibt, die aber kaum von der Gesellschaft als solche wahrgenommen werden, ja z.g.T als geachtete Saubermänner in hohen Funktionen durchs Leben kommen….

Das sind die „cleveren“, und diese Typen brauchen keine Psychologen, Sie schlagen sich durch mit Erfolg. Hast du nicht gesehen beim der „Wende“ in soz. Länder, die Opportunisten bekamen wieder dem bestbezahlten Job?

Ich betrachte das ganze NICHT aus politische Seite, eher aus Psychologische, wäre eine große Aufgabe für die entwickelte Länder sich zum die Seele eines Menschen widmen von Kindheit an.
Städte gründen, wo die Kinder von Babyalter an sind betreut mit den klügsten, hoch moralischen, emotional hoch entwickelten Personen. *g* Weg von Eltern!!!! Utopie!!! *ggg*
Wo findet man solche Personen? Am ende zeigen sich einige als Pädophiele.

Nasti






Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 17.07.2008, 11:54:42
Städte gründen, wo die Kinder von Babyalter an sind betreut mit den klügsten, hoch moralischen, emotional hoch entwickelten Personen. *g* Weg von Eltern!!!! Utopie!!! *ggg*
*******************************
Hallo Nasti,
so sieht es fast aus,das wir zu diesem Trend,
wie Du es beschrieben hast,vielleicht ein mal
hin kommen.

Es ist doch aber so,daß sich heute keine Zeit
mehr für die Kinder genommen wird,meind damit
nicht die Versorgung der Kinder,die ist in den
meisten Fällen ja noch gegeben.
Was ich meine ist die Zuwendung,spielen mit den
Kindern,mal raus in die Natur,Ihnen dort alles
erklären,soweit man es selber kann.

Aber auch zu Hause kann man basteln und
mit spielen,selber schöne Sachen herstellen
und Kinder merken dabei auch,wie geschickt Sie
sind und auch immer besser werden.

Liebe bedeutet bei den Kindern,Zeit haben für Sie.
Sich diese Zeit nehmen,doch das geht in vielen
Fällen nicht,da beide Elternteile arbeiten müssen,
damit man sich einiges auch leisten kann.
WEnn beide Eltern arbeiten gehen,bleibt die
Erziehung auf der Strecke,geht ja garnicht anders.
Oder Einer müßte immer zu Hause bleiben,
sich abwechseln mit der Arbeit.
So werden die Kinder oft abgeschoben zu Großelten,
wenn Sie Glück haben. Nur zu oft sind Sie sich dann
allein überlassen,wenn Sie aus der Schule kommen.

Nur zufriedene Kinder werden auch zufriedene Erwachsene und so auch Ihre Kinder erziehen.

Nasti,dann sind auch die Seelen der Kinder gesund.

Lieben Gruß,Astrid
gemella
gemella
Mitglied

Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von gemella
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 12:10:08
@ Astrid,

du verallgemeinerst die Dinge wirklich sehr.

Ich kenne viele Kinder, dazu gehören auch meine beiden Enkel, wo die Eltern berufstätig sind. All diese Kinder passen nicht in das Klischee, daß Du aufstellst.

Eher würde ich sagen, daß sie u.U. mehr Aufmerksamkeit erfahren, als die Kinder, wo die Mutter zu Hause ist und der Vater gestresst ist, weil die Last des Geldverdienens allein auf ihm lastet.

Schulkinder sind in der Regel voll ausgelastet. Unterricht bis 15 Uhr. Dann gibt es auch noch Hobbys, Freunde und Freundinnen. Hausaufgaben müssen auch noch gemacht werden.

und beim Abendessen wir erzählt und der Abend gehört meistens den Kindern, bis sie ins Bett gehen. Das ist nicht nur bei meiner Tochter so,ich bin so dreist zu behaupten. in den meisten Familien die Norm.
Und vergiß nicht das Wochenende und die Ferien und die Feiertage.
gemella

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Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gemella vom 17.07.2008, 16:36:32
So werden die Kinder oft abgeschoben zu Großelten,
wenn Sie Glück haben. Nur zu oft sind Sie sich dann
allein überlassen,wenn Sie aus der Schule kommen

Habe mit oft ja wohl nicht alle Kinder gemeint.
Auch wenn Sie aus der Schule kommen,brauchen Sie
Ansprechpartner.
Da sind Freunde und Bekannte kein Ersatz.
--
astrid
Medea
Medea
Mitglied

Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von Medea
als Antwort auf gemella vom 17.07.2008, 16:36:32
Gerade im Radio gehört, daß heute zufällig von Polizisten in einem Problemstadtteil
ein achtjähriges mageres völlig verdrecktes Mädchen mit nach Schimmelpilzen stinkenden Kleidern aufgegriffen wurde. Die Polizisten brachten das Kind nach Hause, die Tür wurde von der fünfjährigen Schwester geöffnet, die im gleichen desolaten Zustand wie ihre Schwester war. Der Fußboden der Wohnung mit stinkendem Müll übersät, mittendrin die nicht ansprechbare Mutter. Der gerade nach Hause kommende Ehemann rastete aus, als er die Beamten sah, wurde handgreiflich und mußte erst einmal mitgenommen werden.
Und immer wieder stellt sich mir die Frage bei solchen Meldungen, wo verdammt noch mal
haben die Nachbarn ihre Augen? Wenn immer weggeguckt wird, ist unsere Gesellschaft wirklich krank.


hugo
hugo
Mitglied

Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.07.2008, 16:55:25
ich denke das es zwischen den verschiedenen Arten der Erziehung, also viel zu streng über antiautoritär bis hin zu gar keiner Erziehung (fast Verwahrlosung) jede menge Facetten gibt,,,,leider wird erst oft zu spät bemerkt wenn etwas schief läuft,,

Wenn erst die Statistik feststellt, das über 10 % der Schulabgänger (wie derzeit in mv) keinen Schulabschluss in den Händen halten und ca 20 % nur so mit Ach und Krach über die Runden kommen, dann läuft doch nicht erst im Bildungswesen etwas schief, dann beginnen diese Dramen schon im Säuglingsalter,,und da ist auch am und im System etwas faul,,

Wenn erst die Handwerker feststellen, das es kaum brauchbaren Nachwuchs für viel Berufe gibt, das 18 Jährige nicht mal den Dreisatz beherrschen, der Deutschen Sprache nur bedingt mächtig sind und ein Großteil deutscher Jugendlicher einen Einbürgerungstest nicht bestehen würden,,was soll man davon halten ?

--
hugo
Re: Wie krank ist unsere Gesellschaft wirklich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 17.07.2008, 17:02:45
Ja Medea,
wir leben in einer Ichgesellschaft.
Ist traurig aber wahr.
Egal wo Du bist,Du siehst es,wenn
man mit offenen Augen durch die Gegend
geht und nicht einfach wegguckt.

Lieben Gruß,Astrid

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