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Aktuelle Themen Wieviel Hygiene ist wichtig?

RE: Wieviel Hygiene ist wichtig?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 31.10.2018, 21:21:27

Zitat " Ich schnuppere gerne an meinem Mann"
Wunderbar, dieser Satz, der gefällt mir. Lächeln
Liebe mane, du hast völlig recht. Es ist schon lange erwiesen worden, dass der Duft, der einem Menschen von Natur aus anhaftet, ursächlich ist, um sich in jemanden zu verlieben, hier mal ein Link dazu: Partner müssen sich "riechen können"
Deine Erklärung mit dem Immunsystem ist völlig richtig, kann man da auch nachlesen.
Was mir absolut unangenehm ist, das ist Schweißgeruch von Menschen, da wird mir regelrecht schlecht. Aber das ist bei manchen sogar krankhaft ausgeprägt, ich kannte eine Frau, die mir deshalb sehr unangenehm war, und eines Tages habe ich mir ein Herz gefasst und ihr das gesagt, weil ich dachte, es könnte auch für sich wichtig sein, denn so etwas stößt ja auch andere ab. Sie hat mir dann gesagt, das sei bei ihr eine Veranlagung, sie dusche manchmal sogar zweimal am Tag und nehme auch Deodorants, Sie war allerdings sehr dick bzw. fett, ich nehme an, damit hatte das zu tun. Die arme Frau konnte einem eigentlich leid tun, denn sie kämpfte da wohl vergebens.
Aber was mich fast noch mehr stört, sind Parfümierungen, furchtbar! Die meisten Leute können ja nicht damit umgehen und stinken dann wie Moschusochsen. Dann lieber natürlicher Körpergeruch.

Ich dusche jeden Morgen und schließe meine Dusche immer kalt ab, sogar ziemlich lange, nicht nur einige Sekunden. Das hält gesund, und ich vermute, dass damit auch die Haut ihren natürlichen Schutzmantel erhält.

RE: Wieviel Hygiene ist wichtig?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.10.2018, 18:17:08

Hm.. also wenn einem der saubere, natürliche Körperduft eines anderen Menschen unangenehm bis zuwider ist, so ist das schon sehr bedenklich - es gibt natürlich Menschen, die auch gewaschen und geschrubbt immer noch einen unangenehmen Körpergeruch haben, dann kann man zum Glück alles mit chemischen Deos überdecken, aber das trifft wohl nur auf wenige - vor allem Menschen mit Stoffwechselerkrankungen, etc. zu. Auch unser Essen wirkt sich aus auf die Ausdünstungen der haut und manche krankheiten sind sogar am Geruch zu erkennen. Ich persönlich bin eher irritiert, wenn ich auf Menschen treffe, die nur nach Deo und Eau de Perfum riechen, das nimmt doch irgendwie viel von der Persönlichkeit und ist so austauschbar ...wenngleich gute Duftwasser sich ja durchaus sehr individuell mit dem körpereigenen Geruch mischen.

So wie die Mode sind offenbar auch Gerüche den gesellschaftlichen Konventionen unterworfen und so, wie viele sich schon sehr jung unter Skalpel und Nadel legen, um hier die Nase und dor die Wangenknochen, da die Lippen und dort die Brüste aufpimpen lassen, weil sie nicht zu ihrem individuellen aussehen stehen sondern sich lieber den geltenden Konventionen des Zeitgeistes anpassen, so ist es auch en vogue den ganz individuellen Duft seines Körpers zu unterdrücken und mit künstlichen Aromen zu überdecken. Dabei geht doch aber so viel von ursprünglicher Erotik verloren ..
ich erinnere mich da an meinen Mann und an die Zeit, in der wir uns kennen lernten. Er hatte polynesisch-asiatische Wurzeln und hatte olivfarbene Haut und eigentlich fiel er mir beim Kennenlernen vor allem durch seinen Duft auf - der elektrisierte mich noch bevor ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Das war so eine Mischung aus frischer Milch und Salzkaramell mit einer Kokosnote, die von seinem Shampoo stammte :-) die aber nicht seinen eigenen Duft dominierte. Wir konnten uns tatsächlicj vom ersten Moment an "gut riechen" und sollte ich ein Gefühl von Geborgenheit und Glückseligkeit beschreiben, dann wäre es, mein Gesicht in seiner Achsel zu legen, seinen Duft wie eine schützende  Decke zu fühlen  und seinen Herzschlag durch den Bruskorb zu hören .. dass sein Duft nach und nach aus dem Haus verschwand nach seinem Tod war unaufhaltsam, aber in meinem gedächtnis kann ich ihn abrufen, da ist er wie ein Hologram eingebrannt. Unnachahmlich und einzigartig.  -

Sorry für die ausschweifende Nostalgie - ich wollte damit nur beschreiben, wie wichtig ich den Duft eines Menschen finde .. seinen ureigenen und nicht kopierbaren Duft.
Dass ein Mensch reinlich ist,  sei vorausgesetzt .. nur muss er sich dafür nicht jeden Tag 2 x 10 Minuten duschen und einseifen :-)

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wieviel Hygiene ist wichtig?
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 31.10.2018, 21:21:27

Mane, es ist auch bei mir so, dass ich Menschen riechen können muss. Und wenn sie spezifische Gerüche haben (wie auch mein Freund) und ich diese gut finde, klappt das auch.
Ein No-Go ist bei mir ein starker Schweissgeruch, der in den meisten Fällen darauf schliessen lässt, dass es da jemand mit der Körperpflege nicht so genau nimmt und wenn dieser Jemand das dann auch noch mit Billig-Deo überlagern möchte und zudem seine Klamotten nebst Unterwäsche nicht wechselt (was man auch riechen kann) und evtl. noch aus dem Mund riecht - setzt bei mir ein Fluchtreflex ein.

Mir ist aber auch schon passiert, dass ich bei Verflossenen, die ich während unserer guten Zeit und auch am Anfang gut riechen konnte, in der TRennungsphase und hinterher dies nicht mehr so verspürte. Auch auf diesem Gebiet scheinen also die Emotionen eine erhebliche Rolle zu spielen.

Meinem Freund würde ich es sagen, wenn da was nicht stimmt - aber wer macht das schon im nicht so intimen Umfeld? Entweder quälen sich da die Menschen dann damit rum oder man geht diesen Leuten aus dem Wege.
Schlechter Geruch kann also auch isolieren und dabei liegt es doch nur am Einzelnen, dies zu bessern - soviel Rücksichtnahme sollte schon sein. Olga


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