Aktuelle Themen Wieviel MENSCH steckt im Menschen?
Liebe val,
ich meinte die sexuelle Anziehungskraft nur als Beispiel. Es ist ja bekannt, dass ein "schöner Mensch" auch bei uns deshalb "schön" ist, weil er instinktiv potentiellen Fortpflanzungserfolg signalisiert. Schön ist etwas, wenn der auslösende Reiz für dieses "Gefühl" der Schönheit in unserem Gehirn ein entsprechendes Wohlfühlen auslöst, d. h. der Reiz triggert entsprechende Vorgänge in unserem Gehirn, die sich messen lassen.
"Schönheit" ist eine Empfindung, die in unserem Gehirn entsteht, so wie die Farbe "Rot" eines Gegenstandes erst in unserem Gehirn konstruiert wird. Neuronal wird die "Empfindung Rot" aus den Erregungsmustern der Farbrezeptoren in der Retina errechnet, deren relative Reizung von den Reflexionseigenschaften der elektromagnetischen Strahlung meines heute getragenen Pullovers abhängt (und zwar weitgehend unabhängig von dem Spektrum der Glühbirne oder des Tageslichtes).
Karl
ich meinte die sexuelle Anziehungskraft nur als Beispiel. Es ist ja bekannt, dass ein "schöner Mensch" auch bei uns deshalb "schön" ist, weil er instinktiv potentiellen Fortpflanzungserfolg signalisiert. Schön ist etwas, wenn der auslösende Reiz für dieses "Gefühl" der Schönheit in unserem Gehirn ein entsprechendes Wohlfühlen auslöst, d. h. der Reiz triggert entsprechende Vorgänge in unserem Gehirn, die sich messen lassen.
"Schönheit" ist eine Empfindung, die in unserem Gehirn entsteht, so wie die Farbe "Rot" eines Gegenstandes erst in unserem Gehirn konstruiert wird. Neuronal wird die "Empfindung Rot" aus den Erregungsmustern der Farbrezeptoren in der Retina errechnet, deren relative Reizung von den Reflexionseigenschaften der elektromagnetischen Strahlung meines heute getragenen Pullovers abhängt (und zwar weitgehend unabhängig von dem Spektrum der Glühbirne oder des Tageslichtes).
Karl
Das ist sehr spannend, was hier geschrieben wird!
Mich beschäftigt das Bewußtsein auch und ich probiere mal eine Antwort, meine Sicht?
Wenn wir selektiv aufmerksam sind, entwickeln wir sowas wie Bewußtsein.
Wir können das, was uns gerade stimuliert hat empfinden und weil wir Sprache haben auch berichten, was sich auf dem ganzen Weg im Kopf abspielt ist uns nicht bewußt.
Auch ohne Sprache (Schlaganfall) sind sich Menschen ihrer selbst und ihrer Umgebung voll bewußt. Sie treffen Entscheidungen mit Kopfschütteln und Nicken.
Im sozialen Kontakt nehmen wir unsere eigene Situation wahr und vergleichen sie ständig mit der Situation anderer und lernen so aus unseren Fehlern.
Das Bewußtsein scheint eine emergente Eigenschaft zu sein, die es ja häufig in unserer Welt gibt wie z.B. in der Chemie: Aus den Gasen Wasserstoff und Sauerstoff kann auch Wasser werden. Im übertragenen Sinn könnte ich mir das auch vorstellen bei unseren Neuronen im Gehirn und auch bei Tieren, die nur einen anderen Grad von Bewußtsein zu haben scheinen.
Hzl Gerdd
Mich beschäftigt das Bewußtsein auch und ich probiere mal eine Antwort, meine Sicht?
Wenn wir selektiv aufmerksam sind, entwickeln wir sowas wie Bewußtsein.
Wir können das, was uns gerade stimuliert hat empfinden und weil wir Sprache haben auch berichten, was sich auf dem ganzen Weg im Kopf abspielt ist uns nicht bewußt.
Auch ohne Sprache (Schlaganfall) sind sich Menschen ihrer selbst und ihrer Umgebung voll bewußt. Sie treffen Entscheidungen mit Kopfschütteln und Nicken.
Im sozialen Kontakt nehmen wir unsere eigene Situation wahr und vergleichen sie ständig mit der Situation anderer und lernen so aus unseren Fehlern.
Das Bewußtsein scheint eine emergente Eigenschaft zu sein, die es ja häufig in unserer Welt gibt wie z.B. in der Chemie: Aus den Gasen Wasserstoff und Sauerstoff kann auch Wasser werden. Im übertragenen Sinn könnte ich mir das auch vorstellen bei unseren Neuronen im Gehirn und auch bei Tieren, die nur einen anderen Grad von Bewußtsein zu haben scheinen.
Hzl Gerdd
Hier auch meine Meinung zur Moral, die im thread öfter erwähnt wird.
Ich bin der Meinung, Moralität beruht auf einer biologischen Grundlage. Sie hat sich entwickelt aus sozialen Instinkten damit z.B. die Gruppe überleben konnte.
Primaten, Elefanten und Wölfe müssen kooperieren und sich gegenseitig vertrauen. Mit den anderen zu fühlen ist bereits der Beginn von moralischem Handeln. Elefanten helfen sich gegenseitig, auch Delphine haben sich schon gegenseitig geholfen beim Befreien aus den Netzen und manchmal retten Delphine auch Menschen.
Eine moralische Verpflichtung entwickelt sich in der Reihenfolge: Familie, Verwandte, eigene Gemeinschaft und wenn es uns dabei gut geht, entwickeln wir Loyalität für die EU, den Westen, die dritte Welt, das Wohlergehen der Tiere und seit der Genfer Konvention von 1949 beziehen wir sogar unsere Feinde mit ein.
Es gibt auch keine Unterschiede zwischen den moralischen Entscheidungen von Atheisten und Gläubigen (da soll es Tests geben, die ich leider nicht kenne?).
Moral ist nichts spezifisch Menschliches. Wir handeln instinktiv moralisch auf einer starken biologischen Grundlage. Im Laufe von Millionen von Jahren haben sich diese unbewußten universellen Werte entwickelt.
So z.B. trösten kleine Kinder und Menschenaffen Familienmitglieder bevor sie sprechen können usw usw usw......
hzl Gerdd
Ich bin der Meinung, Moralität beruht auf einer biologischen Grundlage. Sie hat sich entwickelt aus sozialen Instinkten damit z.B. die Gruppe überleben konnte.
Primaten, Elefanten und Wölfe müssen kooperieren und sich gegenseitig vertrauen. Mit den anderen zu fühlen ist bereits der Beginn von moralischem Handeln. Elefanten helfen sich gegenseitig, auch Delphine haben sich schon gegenseitig geholfen beim Befreien aus den Netzen und manchmal retten Delphine auch Menschen.
Eine moralische Verpflichtung entwickelt sich in der Reihenfolge: Familie, Verwandte, eigene Gemeinschaft und wenn es uns dabei gut geht, entwickeln wir Loyalität für die EU, den Westen, die dritte Welt, das Wohlergehen der Tiere und seit der Genfer Konvention von 1949 beziehen wir sogar unsere Feinde mit ein.
Es gibt auch keine Unterschiede zwischen den moralischen Entscheidungen von Atheisten und Gläubigen (da soll es Tests geben, die ich leider nicht kenne?).
Moral ist nichts spezifisch Menschliches. Wir handeln instinktiv moralisch auf einer starken biologischen Grundlage. Im Laufe von Millionen von Jahren haben sich diese unbewußten universellen Werte entwickelt.
So z.B. trösten kleine Kinder und Menschenaffen Familienmitglieder bevor sie sprechen können usw usw usw......
hzl Gerdd
Es gibt auch keine Unterschiede zwischen den moralischen Entscheidungen von Atheisten und Gläubigen (da soll es Tests geben, die ich leider nicht kenne?).
Davon bin ich Auch überzeugt.
Das 'Gute' wollen ist nicht Privileg irgendeiner Glaubensrichtung.
Val
Das 'Gute' wollen ist nicht Privileg irgendeiner Glaubensrichtung.
Val
SEit einiger Zeit begegne ich oft Menschen, die in der Flüchtlingsangelegenheit viel Gutes tun. Aus Gesprächen weiss ich ,dass sich darunter sowohl sehr religiöse Menschen befinden aber auch solche, die nicht religiös sind. Z.B. Ärzte, die freiwillig helfen, weil sie das Elend, das sich dort tagtäglich bietet, nicht mit ihrem Berufsethos vereinbaren können.
Aber das "Gute wollen" ist auch immer so eine Sache. Oft wollen sich Menschen, die vermeintlich Gutes für andere tun,das Gute auch für sich selbst tun. Sei es nun, dass sie das eigene Gewissen entlasten wollen, über das Gute, das sie tun, laut und deutlich sprechen, das GEführ des "Gebrauchtwerdens" zu lange vermissten usw.
Amüsiert hat mich, dass in Hamburg mittlerweile in den Kleiderkammern der Flüchtlinge so viele Couture-Kleidungsstücke ankommen - inkl. Designer Taschen und Schuhe - dass hier eine WEitergabe an Flüchtlinge,die warme Jacken und Hosen brauchen, nicht möglich ist.
Aber man kam nun auf eine gute Idee und wird einen Fashion-Store mit diesen Kleidungsstücken eröffnen und den Erlös wieder den Flüchtlingen zugutekommen lassen. Das finde ich gut,dass "Gut-Wollen" so richtig interpretiert wird. Olga
Ja Olga, das 'Gute' wollen ist nicht immer identisch mit 'guten tun' bzw 'vernünftigen tun'. Val