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Aktuelle Themen wo einordnen ? Steinkohlekraftwerk in MV

hugo
hugo
Mitglied

Re: Steinkohlekraftwerksbau noch aktuell??
geschrieben von hugo
als Antwort auf mulde1 vom 07.12.2007, 17:52:20
ja mulde damit hab ich mich auch schon rumgeschlagen,,*g*

Es gibt dazu umfangreiche Studien (ich geb mal eine für MV im Link an)
Im Wesentlichem hängt solch ein Vorhaben von de Tiefer des Mediums, der Temperatur und der zur Verfügung stehenden Menge ab.
In MV ist die abgreifbare Temp meist nicht höher als 120 bis 130 C, das ist aus heutige Sicht viel zu niedrig für relevante Stromerzeugung. das reicht gerade mal für lokale kleine Wärmeversorgungen.

Einen Testbetrieb gibt es in Neustadt-Glewe: 98C warmes Wasser aus 2.200 Meter Tiefe und eine Leistung von etwas über 200 KW (Kinderkram)

insgesamt wird in Deutschland mit einem Anteil Erdwärme von ca 0,03 % gerechnet, also noch nicht der Rede wert.

Die theoretischen Vorteile (rund ums Jahr rund um die Uhr immerzu gleichmäßiges -von sonstigen Natureinflüssen unabhängiges Wärmeangebot) sind zwar erwähnenswert aber es müssen auch noch andere Parameter erfüllt sein,,,das kannste Dir sicher gut vorstellen.

--
hugo
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Steinkohlekraftwerksbau noch aktuell??
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf hugo vom 07.12.2007, 19:19:09
Hallo Hugo.

Ich habe diesen Beitrag mit Interesse gelesen.
Wir sind doch gemeinsam der Auffassung, dass eine Lösung des Energieproblems in kleinen Schritten erfolgen muss; also in Privathaushaltungen über Energieeinsparung z. B.
Einsatz von Sparlampen
Modernisierung der Heizungsanlage
etc

Jetzt nun zur Erdwärme.
Für die Energiekonzerne ist dieser Energieträger uninteressant, da vorhandene Kohlekraftwerke gewinnbringend betrieben werden und Atommeiler als Auslaufmodell anzusehen sind.
Also besteht für die Elektrokonzerne kein Grund, die klimaschädigenden Anlagentechniken zu ändern, es sei denn die Regierung verschärft die Auflagen.

In diesem Punkt sind wir uns doch beide in unseren Ansichten einig.

Was können wir die einzelen Haushalte dazu beisteuern ?
z. B. Umstellung der Heizung auf Erdwärme bei Einsatz von Wärmepumpen. Aber auch hier schiebt der Staat veranlasst durch die Öllieferanten und neuerdings Pelletshersteöller den Riegel vor.
Die Genehmigiung der Behörde für die Erstellung einer Erdbohrung
wird vielfach mit den sonderlichsten Argumenten abgelehnt.
Der Einsatz Luft-Wärmepumpen, wobei der Energieträger die Aussenluft ist, ist bei uns in Deutschland nicht so verbreitet.
In Östereich sowie in der Schweiz wird diese Heizungsart vielfach eingesetzt.

Der Einsatz von Energiesparlampen sollte in jedem Haushalt gegeben sein. LED - Lampem mit einen Wirkungsgrad von größer 75%werden leider nur sehr selten eingesetzt, da sie erstens sehr teuer sind und zweitens in Deutschland in der Entwicklung zurückliegen.

Heute abend un 20 Uhr wollen ja die Pseudo-Umweltschützer das Licht für 5 Minuten ausschalten. Ich bin mal gespannt, ob die Einschaltung funktioniert ?
--
heinzdieter
hugo
hugo
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Re: Steinkohlekraftwerksbau noch aktuell??
geschrieben von hugo
als Antwort auf heinzdieter vom 08.12.2007, 11:51:12
ok heinzdieter so würde ich das auch sehen, das die Mehrheit für Lösung der Energieprobleme ist und das bei maximalem Schutz der Umwelt.

Nicht mal den Großinvestoren trau ich andere Gedanken zu und wenn durch Umweltschutzmaßnahmen viel mehr zu verdienen wäre als durch Energieerzeugung mittels Kohle, Gas, Öl usw, wären das wohl auch die Ersten, die Ihr Geld dafür einsetzen und vermehren würden.

Es gibt sie eigentlich gar nicht, diese Leute, welche "Dreckschleudern" bauen wollen, welche sich keine Gedanken machen um das Klima die Umwelt usw,,,aber unser Gesellschaftssystem schreit ja geradezu nach allen Möglichkeiten am Rande des Erlaubten und Möglichen fischen zu gehen.

Immer dort wo die Gewinne am höchsten zu erwarten sind, wird angesetzt, also ist es nicht vorrangige Aufgabe der Geldgeber sich selber mit Auflagen zu bescheiden sondern dafür ist der Staat da ist die Regierung zuständig. Die muss den Rahmen festlegen innerhalb dessen Gewinn gemacht werden darf.

Leider springen auf den Zug der echten Umweltschützer jede Menge Chaoten mit auf, werden die gerade Betroffenen aufgeputscht, wird nur im eigenem Garten der Vorteil gesucht und nicht über den Zaun geguckt,, Das alles kostet wertvolle Zeit und Geld es kommt sogar zu Behinderungen zu Zerstörungen, es werden unnötig Anwälte beschäftigt teure Gutachter für "Gefälligkeitgutachten" herbeizitiert usw..

heute rechnete hier ein Leser vor, das die 300 Millionen eingesparter CO2 bei Verhinderung des Neubaus das doppelte des nun weiterbetriebenen alten KW,s zementieren und da in China ca 500 solcher Werke gebaut werden, ist an nur einem einzigem Tag der Verlust(die Einsparung) an CO2 weltweit schon wieder ausgeglichen.

Also ein rein lokales Denken hilft uns wenig

Übrigens, tolle Erdwärmemöglichkeiten solls im Nordosten von Russland (Kamtschatka)geben und Gezeiten mit mehr als 10 Meter Differenz (Behringstrasse)

Vielleicht sollten doch Mittel locker gemacht werden für Supraleiter und verlustarme Stromexportleitungen rund um die Erde,,,Das wär eine lohnende Aufgabe für die Klimaspezialisten,,
--
hugo

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arno
arno
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Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 08.12.2007, 18:07:36
Hallo, hugo,

mit Deiner Antwort bin ich so nicht einverstanden.
Ich weiß, wieviel Arbeit mit der Auslegung eines
modernen Kraftwerks verbunden ist. Die technischen
Anforderungen an einen modernen Kraftwerksbetrieb
sind sehr, sehr hoch. Verbesserungen hinsichtlich
der Steigerung des Wirkungsgrades sind kaum noch
möglich.
Dagegen sind die Möglichkeiten des Stromsparens
beim Verbraucher noch lange nicht ausgereizt und die
Wirkungsgradverbesserungen der elektrischen Geräte
kann noch deutlich angehoben werden.
Im Ersparen von elektrischer Energie liegt unsere
große Chance, unser Potenzial.

Deshalb hilft uns ein rein lokales Denken wohl weiter.

Viele Grüße
--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 08.12.2007, 21:56:26
hallo arno, was verstehst Du unter lokalem Denken ??

dann schreibst Du: Verbesserungen hinsichtlich der Steigerung des Wirkungsgrades sind kaum noch möglich.

Damit meinst Du sicherlich den reinen Maschinen oder Kesselwirkungsgrad, ok die sind derzeit wohl gut ausgereizt, wenn man mal davon absieht das neue Materialien höhere Drücke und Temperaturen ermöglicht als noch vor 30 Jahren.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da war die Frischdampftemperatur gerade mal 530C und wenn mal die Isolierung fehlte, sah man nachts das die Leitungen dunkelrot glühten,,

Heute wird so ein Kraftwerk mit einer FD Temp von 600C und einem Druck von 280 bar betrieben,,

Jedoch bin ich der Meinung das doch noch allerhand Möglichkeiten einer Effizienzverbesserung gibt.

So wurden für das angesprochene Kraftwerk Maschinen prophylaktisch in Auftrag gegeben, welche eine Abwärmenutzung außerhalb des KW ermöglichen. (Also Gegendruck und Anzapfung für eine Wärmeauskopplung)
Bleibt unseren Stadtvätern nur noch, sich für billige Fernheizwärme zu entscheiden.
Das fehlt hier schon lange, so eine Aufmischung des festgezurrten Energiemarktes in Deutschland.

So eine richtig gute und sehr preiswerte Therme im naheliegendem Badekurort,,ich hätte nichts dagegen, eine preiswerte moderne Heizung des Stadtbades,,,ich bin dafür,,dazu neue Arbeitsplätze für technische Fernwärmeabnehmer, ich stimme sicherlich dafür wenns nicht gerade eine total stinkende Trocknungsanlage wird *gg*

Aber jede Tonne Abdampf und jede Kalorie Abwärme die der Kraftwerksbetreiber an den Mann bringen kann, erhöht seinen Gesamtwirkungsgrad, seine Betriebsergebnis und die Energieträgerausbeute erheblich,,

Als noch das KKW lief, gab es ständig wunderbar frisch geräucherte, im Auslaufkanal gemästete Ostseeforellen, auch sowas kann ich mir (ich kenne das auch aus Kühlturmbetrieben der Lausitz) sehr gut vorstellen.

Eine fast fertige Gärtnerei 200.000m², alles unter Glas die vom KKW beheizt werden sollte, wurde nach der Wende geschliffen.

ps; es gibt nichts schöneres als ein sauberes gut funktionierendes Kraftwerk am Horizont,,,*g*

--
hugo
mulde1
mulde1
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Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von mulde1
als Antwort auf hugo vom 10.12.2007, 09:21:31
Arno
Bei all Deinen Gedanklichen Hopsassa mit lokalen Lösungen
dann mach doch mal vorschläge!
Überlege aber vorher das Du keinen aus der Energiewirtschaft auf die Füsse trittst!
Die haben längere Arme als Du annähernd Dich vorstellen kannst!
Das Kann man wohl örtlich (lokal) unterstützen nur lösen
muss es die Politik mit der Energiewirtschaft im Verbund!
Warum protestiest Du nicht gegen den Stromverbrauch den
niemand braucht und niemanden hilft ausser den Kassenleuten, Warum gehst du nicht gegen die unnütze große
Lichtreklame an ?
Da verkünden vollmundig Städte und Gemeinden die Abendliche
Strassenbeleuchtung einzuschränken was unzweifelhaft ein
Sicherheitsrisiko ist!
Aber gegen die goßflächigen ReklameLeuchten sagt niemand
was - das leuchten da ham'a doch alle schon druff jewartet
iss doch so scheene!
na Arno was sagst nun dazu !

--
mulde

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arno
arno
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Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von arno
als Antwort auf mulde1 vom 10.12.2007, 16:19:04
Hallo, mulde,

ich kann keinen Kraftwerksbetreiber von
fossilbefeuerten Kraftwerken auf die Füße
treten, denn die haben schon lange ihre
Schularbeiten gemacht.


Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag erwähnte,
liegt unsere große Chance nur im Ersparen von
elektrischer Energie. Du hast dazu das Reklamebeispiel
aufgeführt. Weitere Möglichkeiten zum Ersparen von
elektrischer Energie sind die Außerbetriebnahme
von Standby-Schaltungen, alle Beleuchtungen auf
LED´s umstellen und vermehrt Fernheizsysteme für
die Raumheizungen zu installieren. Daneben muß die
Haus- und Wohnungsisolation weiter vorangetrieben werden.

Viele Grüße
--
arno
arno
arno
Mitglied

Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 10.12.2007, 09:21:31
Hallo, hugo,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Bezüglich des Einsatzes
neuerer Werkstoffe, besserer Werkstoffkenntnisse usw. muß
erwähnt werden, daß dies nur dazu führt, daß man bei der
Auslegung immer mehr an die Grenzen der
Werkstoffbelastungen geht.
Die Rohrwandungen werden immer dünner usw..
Dadurch können die Anlagenerstellungskosten stärker
gesenkt werden als der Wirkungsgrad der Gesamtanlage
erhöht werden kann.

Viele Grüße
--
arno
heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf arno vom 10.12.2007, 16:49:46
Hallo Arno

ich bin der gleichen Meinung.

---

Heinzdieter
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ein riesiges Potenzial liegt im Ersparen v. elektr. Energie!
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 10.12.2007, 16:49:46
hallo arno,,mal eine nichtganzernstgemeinte Frage: Ist es nicht unnötig, bezogen auf die so sehr vorhergesagte Erwärmung unserer Erde, Deine Vorschläge umzusetzen?

Wenn es sowieso um einige Grad wärmer wird, wozu dann noch Kälteschutzdämmung(dann doch eher Wärmedämmung) wozu dann noch Fernwärme,,oh was könnten wir Geld sparen wenns viel wärmer wäre,,kein neuer teurer Wintermantel, kein Bettwärmer, kein massenhafter Grog-, und Glühweinverbrauch, keine Heizmaterial keine Kaminholzvorräte anschaffen,,*gg*

So wie es derzeit aussieht ists doch etwas verwirrend, wir bereiten uns durch ungeheure Dämmvorschriften wie auf eine neue Eiszeit vor und begründen dies mit Abwehr einer vermutlicher Umwelterwärmung ,,,*g*

übrigens wird die Einsparung von Heizmaterial und Elektroenergie wohl weniger durch die "sebstmörderischen" Einsparungsvorschläge unserer Energiekonzerne vorangetrieben sondern fast ausschließlich über den Preis.

Geht der Preis gegen unendlich, dann geht der Verbrauch gegen Null, ist doch klar,,,

Es ist doch sowieso nur noch eine Frage der Zeit (ca 500 Jahre ?) bis die meisten nicht erneuerbaren Enerieressourcen aufgebraucht sind,,

Wir zögern diesen (durch Umweltschutzleute so heiß herbeigeflehten) Moment doch ungeheuer hinaus wenn wir jetzt auf Einsparung und auf erneuerbare Energien setzen,,

nun hab ich noch eine lustige Nachricht:
Heute wurde hier ein vom Tourismusverband in Auftrag gegebenes Umweltgutachten veröffentlicht mit der Schlussaussage das durch das geplante Steinkohlekraftwerk keine markanten, den Tourismus und die Umwelt schädigenden Ereignisse oder Veränderungen auftreten werden,,,nur die derzeitige Medienkampagnen werden unserer Gegend und den Tourismus ungeheuer Schaden zufügen wenn alle Welt tagtäglich von Dreckschleuder und Umweltverpestung lesen muss. *g*

Das hätte ich auch ohne teures (übrigens vom Investor finanziertes) Gutachten schon vor Monaten so bestätigen können, das ist meine Meinung schon seit der Wende, das hier durch Meinungsmache absichtlicher Schaden zugefügt werden soll zugunsten von anderen finanzkräftigen Tourismusgegenden.

hugo

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