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Aktuelle Themen Wo sind wir gelandet?

rello
rello
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Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von rello
als Antwort auf pippa vom 25.09.2009, 11:12:43
Ich hatte arno geantwortet, weil er alle Probleme auf die Politik abschieben möchte und falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest, die Fernsehdiskussionen verfolgen momentan eine gewisse Tendenz und die hat wohl etwas mit der Wahl zu tun. Viele Beiträge hier auch.
Deinen letzten schätze ich auch so ein.

Du greifst hier Hungerlöhne heraus, die zum Glück noch nicht allgemein eingeführt sind und vergisst, dass die Mehrheit der Beschäftigten gut bezahlte Facharbeiter sind, bei denen das Alter keinen Einfluß auf die Entlohnung hat und von denen keiner staatlich Hilfe benötigt.

Man sollte Pauschalierungen vermeiden.

--
rello
peter25
peter25
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Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2009, 23:28:40
Hallo Gila,
auch ich sah diese Sendung.
Was mich störte, daß sogar Chef's
da mitmachten, um die Leute los zu werden.
Also nicht nur Mobbing unter den Collegen.

Lieben Gruß, Astrid



In größeren Betrieben ist auch ein Betriebsrat oder wenn man in einer Gewerkschaft Mitglied ist,kann man sich dort beschweren das man gemobbt wird.
Nur ich habe da meine großen Bedenken das sie die Beschwerden des Gemobbten gar nicht so wahrnehmen oder ernst nehmen und es runterspielen(Kein Interesse daran) Denn auch Chefs und andere Kollegen sind Gewerkschafts- Mitglied.Und der Betiebsrat setzt sich meißt zusammen aus Gewerkschaftsmitgliedern und sind meißt auch in einer Partei Mitglied.
Da frage ich mich, wenn ein gemobbter nicht organisiert ist, hilft da der Betriebsrat,Gewerkschaft?......und wenn ein Organisierter gemobbt wird.......hilft da auch der Betriebsrat, Gewerkschaft??
Was meinst Du,astrid.
Tritt da nicht ein Interessenkonflikt ein?
Welcher Betriebsrat setzt schon die Vorteile aufs Spiel die ihm der "Chef" gewährt?? z.Beisp. Auto,tanken umsonst,evtl.noch Zweitwagen für die Frau??
peter25
Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 25.09.2009, 09:50:44
"Die Politiker müssen erkennen, daß Computer
keine Produkte kaufen!!!!!
Nur dann ändern die Politiker die Gesetze"
geschrieben von arno


Welche Gesetze sollen die Politiker denn ändern, um Mobbing auszuschließen?
--
klaus

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2009, 11:53:23
Es ist in jedem Fall eine Frage des Betriebsklimas, das das Unternehmen wünscht. Ich habe in Holland unter anderem auch für die Bloemenveiling gearbeitet - Europas größte überdachte Handelsfläche und weltweit führendes Unternehmen im Blumenhandel. Mobbing wurde dort streng geahndet, da sich das Unternehmen als verschworene Gemeinschaft ansieht, wo alle an einem Strang ziehen.

Dort habe ich selbst miterlebt, wie eine Mitarbeiterin eine andere bei ihrem Vorarbeiter anschwärzte, weil diese wohl zweidreimal zu oft am Kaffeeautomaten war, außerhalb der Pausenzeiten.
Die petzende Mitarbeiterin wurde sofort entlassen, wegen unsozialem Verhalten. Die Kaffeegenießerin bekam eine Verwarnung.

p.s.: Der Kaffee war dort übrigens gratis.
Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 25.09.2009, 11:49:02
Tritt da nicht ein Interessenkonflikt ein?

****************************

Aber sicher, Peter.
Der Betriebsrat kann doch nicht mehr neutral
reagieren, sobald der Chef auch dort Mitglied
ist. Denn der Betriebsrat sitzt dann ja zwischen
zwei Stühlen. Einerseits, soll er dem Angestellten/
Arbeiter helfen, andererseits aber müssen die Leute
die im Betriebsrat sind/stellen, doch auch um Ihren
eigenen Arbeitplatz damit bangen.
Das ist ein Zwiespalt, wie soll man da richtig ent-
scheiden können???
Und das Geld beherrscht nun mal die Welt, auch
wenn es viele Leute nicht wahr haben möchten.

Lieben Gruß, Astrid
pippa
pippa
Mitglied

Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von pippa
als Antwort auf rello vom 25.09.2009, 11:39:04
Sehr richtig! Aber in der Sendung ging es nun mal darum, dass man Normalverdiener rausmobbt, um zumeist junge Menschen zu Hungerlöhnen einstellt. Das ist unmoralisch und verabscheuungswürdig. Vor allen Dingen sollte sich unter dieses Bedingungen niemand mehr gegen die Einführung von Mindestlöhnen sperren.
--
pippa40

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Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 25.09.2009, 12:04:36
Ja Pippa und es ging vor allem um die Leute,
die entlassen wurden, waren um die 50 Jahre.
Also gerade dann, wenn man sich was aufgebaut
hat und freut sich, nun lohnt es sich endlich
auch arbeiten zu gehen. Weil vorher vielleicht
noch Kinder da waren oder das Haus abbezahlt
werden mußte oder oder oder.....

Und dann stehen Sie auf einmal auf der Strasse.
Vielleicht ist das Haus noch nicht mal abbezahlt,
Sie unterstützen die Kinder und so weiter.....

So kann (muß nicht) die verlorene Arbeitstelle doch manches Mal,
für einen sozialen Absturz führen und was noch so
alles damit zusammen hängt.

Lieben Gruß, Astrid
Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf marianne vom 25.09.2009, 11:11:23
Wisst ihr, womit wir (ich auch!) uns zu wenig beschäftigen?
Ich meine die "Generation Praktikum"....
m.E. sind die übler dran als die Älteren.


Ja, das sehe ich auch so ähnlich.
Mein Beitrag mag krass jetzt erscheinen, aber das soll er auch der Deutlichkeit wegen.

Die große Zahl der 'Ahnungslosen' gedenkt,
jeden Tag auf die Arbeit zu taumeln, und abends nach Hause zu wanken. Dazwischen ein paar Nägel zu feilen. Ohne Grossen Plan.
Dafür wurden sie erzogen, ihnen ist nichts anderes bekannt.

Es wurde nichts anderes an diese Menschen herangetragen, keine Idee wie man 'auch überleben' kann - oder können wird.
Es ist wichtiger zu wissen, wann Maria Stuart die Rübe abgehackt wurde, möglichst noch wo.
Und noch wichtiger ist, bereits im jugendlichen Alter, wenn es noch keine Verpflichtungen gibt, die Fußball- Bundesliga-Tabelle der vergangenen Jahre vorwärts und rückwärts herunterleiern zu können.

Deswegen werden sie auch nichts (an sich) ändern, weiter im Tal der Ahnungslosen verharren; auf alles fluchen, schimpfen, stöhnen.
Froh sein (müssen), sich auf jedes noch so 'günstige Angebot' eines Arbeitgebers einzulassen.
'Das' Geschäft ihres Lebens.

Und es wird einige geben, die ihr Hirn einschalten - oder eingeschaltet kriegen.
Die werden die Welt bewegen.
Und sie werden angefeindet werden.


Schrieb ich jetzt für die Zukunft?
Nein! So ist die Welt heute, genau hier und heute.
Leider wird es aber morgen auch so sein.

digizar
peter25
peter25
Mitglied

Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2009, 12:09:35
So kann (muß nicht) die verlorene Arbeitstelle doch manches Mal,
für einen sozialen Absturz führen und was noch so
alles damit zusammen hängt.

Lieben Gruß, Astrid

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


Es führt nach meines erachtens nicht nur zum sozialen Abstieg sondern was ich noch viel schlimmer finde der Mensch wird krank.

Ich kenne mehrere Fälle von Mobbing, wo die gemobbten mehrer Monate krank und in ärztlicher Behandlung waren.
Mobbing das wird unterschätzt verursacht hohe Kosten für die Gesellschaft.
Und ich weis nicht ob das manche Chefs wahrnehmen,wenn Kollegen inkl. der Chef mobbt.Da sinkt die Arbeitsleistung um ein vielfaches,denn es wird sich nicht mehr auf die Arbeit/Arbeitsleistung konzentriert, sondern um ,wie attackieren wir weiter.Und da ist der wirtschaftliche Schaden in solch einer Firma groß
Re: Wo sind wir gelandet?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 25.09.2009, 13:01:33
Hallo Peter,
den Chef interessiert es doch herzlich wenig,
wenn der Gemobbte raus ist aus der Firma,
wie es Demjenigen danach ergeht.
So weit denken diese Leute nicht, denn Sie
wollen nur einsparen, wo immer es geht.
Der Mensch ist doch Handelsware, aber doch
nicht erst seit gestern. Geht der Eine, kommt
dafür ein Anderer, nur ob dieser Neue auch die
Arbeit erbringt (vom alten Mitarbeiter),
ist eine ganz andere Frage.

Lieben Gruß, Astrid

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