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Aktuelle Themen Zur Schweizer Volksabstimmung

Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2009, 10:53:08
Ich denke und weiß "nein".
Aber trotz diesem Wissen konnte ich mir diese Bemerkung einfach nicht verkneifen)
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mart1
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2009, 10:42:07
Dazu kann ich nur sagen, dass die Muslime in der Schweiz mehr integriert sind als in andern europäischen Ländern. Die Auswüchse wie in Deutschland z. B. findet man hier nicht. Hier brennt man keine Häuser mit muslimischen Familien ab (schon vergessen?). Streitereien in bedenklichem Ausmass gibt es meist nur unter Jugendlichen im Alter bis etwa 20 Jahren, die aber oft einen anderen Einwanderungshintergrund haben als türkische oder arabische Muslime.

Deshalb stellen sich viele gemässigte Muslime auch teilweise vehement vor die Kritik an der Schweizer Abstimmung.

Zitat eines führenden Muslime hier: "Wir brauchen keine Minarette, um zu beten, Moscheen dürfen gebaut werden, wenn sie von uns auch finanziert werden. Wir müssen uns wie die Schweizer auch an die Baubestimmungen halten. Ausserdem haben wir versagt, weil wir uns nicht öffentlich gegen den aggresiven, militanten Islamismus gewehrt haben. Damit haben wir diese Ablehnung selbst verursacht, wir haben versäumt, den Islam richtig zu erklären. Es kann von den Europäern nicht verlangt werden, dass sie sich alleine damit auseinandersetzen. Und: Hätte die Abstimmung in Deutschland stattgefunden, die Ablehnung wäre um ein Vielfaches höher gewesen!"

Ich kenne persönlich mehrere Mitbürger moslemischen Glaubens, diskuttiere auch oft mit ihnen, sie lässt jedenfalls die Minarettablehnung kalt. Offiziell sind sie Schweizer Bürger - auch durch Abstimmung in den einzelnen Gemeinden - aber sie leben friedlich ihre Religion. Dass es auch Ausnahmen gibt, will ich hiermit keinesfalls bestreiten - aber eben Ausnahmen!

Im übrigen: das bösartige Minarettplakat der SVP findet auch meine absolute Ablehnung. Hier wurden die Muslime unisono verletzt und beleidigt.





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luchs35
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von albaraq
als Antwort auf Medea vom 03.12.2009, 09:45:23
medea, ich häng mich einfach mal bei Dir dran,

Die Schweizer leben in einer Demokratie.
Und es ist nun mal der Preis einer Demokratie, selbst Entscheide auch dann zu akzeptieren oder zumindest zu tolerieren, die man persönlich nicht favorisiert hat. Wer sich mit diesem Grundsatz nicht anfreunden kann, darf und sollte sich dann schnellstmöglich in einer Diktatur seines Vertrauens anmelden.

Schon immer wieder sehr beeindruckend zu lesen, wie und was der deutsche Michel so unter Demokratie versteht, bzw. zu interpretieren versucht. Er lernt es einfach nicht - andere Meinungen und Entscheidungen zu akzeptieren!

--
albaraq

Nach dem Motto -
"Willst Du nicht meiner Meinung sein, dann schlag ich Dir verbal den Schädel ein."
Oder es wird eben so lange abgestimmt, bis das Ergebnis passt. Die Iren haben ja erfahren, wie das geht!

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von hugo
als Antwort auf albaraq vom 03.12.2009, 11:25:46
ja Demokratie des deutschen Michels ist u.a wenn man Andersdenkenden ungestraft aufs Maul hauen darf,,oder zumindest fordern darf das Ihnen aufs Maul gehauen wird,,*g*
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hugo
Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 03.12.2009, 11:14:23
Zitat: "Hier brennt man keine Häuser mit muslimischen Familien ab (schon vergessen?)"

Ich war diejenige, die im anderen Thread genau darauf aufmerksam gemacht und einen Link mit der Aufzählung all dieser Anschläge eingestellt hat (nicht gelesen?). Und warum wohl? Weil ich auf die Gefahr von rechts aufmerksam machen wollte, die durch Verbote und Ausgrenzungen noch erhöht wird.
Diese Gefahr sehe ich übrigens vor allem in Deutschland, noch viel mehr als in der Schweiz.

Und um noch einmal auf ein wunderbar gelungenes Beispiel von Integrationsbemühungen aufmerksam zu machen, stelle ich nochmal den Link ein von der tollen Duisburger Moschee (mit Minarett, das wunderschön aussieht), die schon rein äußerlich ein ästhetisches Kunstwerk und eine Bereicherung für die Stadt ist. Abgesehen davon ist sie inhaltlich ein sehr gelungenes Beispiel, weil sie eine Begegnungsstätte für alle Religionen hat und im Beirat Christen und Muslime sitzen. Bitte lies doch wirklich mal, was in dem Artikel steht, das ist sehr aufschlussreich.
Damit kann man Integretation fördern und nicht mit Verboten und Ausgrenzungen. Denn die Probleme, die durch nichtingetegrierte islamische Fanatiker drohen, werden genau dadurch verringert und nicht vergrößert, das ist ein Fehlschluss. Die Islamisten werden durch diese die Toleranz fördenden Orte klein gehalten und kommen viel weniger ans Ruder, weil dauernd Gespräche und Diskussionen stattfinden und alles öffentlich und transparent ist.
--
marina
Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2009, 11:39:23
Hier noch ein Link:
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marina

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2009, 10:42:07

Und diese Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen; was kommt wohl als Nächstes, um die Integration zu behindern und die Ausgrenzung voranzutreiben und damit die Probleme zu verstärken???

marina[/quote]

Liebe marina, nun sag uns doch bitte und genau und punkt für punkt, wie und warum wird die Integration der Mulslime verhindert und wo werden sie denn ausgergrenzt?
In allen berichten vor der wahl wurde doch festgestellt, daß die Muslime in der Schweiz annehmbar integriert sind.
was also kann behindert werden, was schon geschehen ist?
Eure hysterie kommt doch nur deshalb, weil die schweizer es sich getraut haben so zu entscheiden wie sie es für richtig halten und nicht so wie marina und andere es gerne hätten.

--
gram
hafel
hafel
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von hafel
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 03.12.2009, 11:44:38
Gram: vielleicht sollte marina erst einmal darüber nachdenken, was wir "Zentraleuropäer" in muslimischen Ländern alles NICHT dürfen, .....was hier für Muslime Selbstverständlichkeit ist.
Solange man "dort" für knielange Kleidung ausgepeitscht wird, ist ja noch sehr Vieles "ungleich".

Es ist recht arrogant "bei uns" etwas zu fordern, was im Umkehrschluss nicht einmal zur Diskussion steht.
--
hafel
Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 03.12.2009, 12:03:54
Was die Forderung nach mehr Integrationsleistungen mit Arroganz zu tun hat, ja, das zu verstehen, dazu bin ich wohl zu dumm, Entschuldigung für dieses mein eingeschränktes Verständnisvermögen. Du wirst es mir in deiner unendlichen Weisheit aber sicher erklären können.
--
marina
uki
uki
Mitglied

Re: Zur Schweizer Volksabstimmung
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2009, 13:04:23
Ein Augenverschließen vor den Einflüssen der muslimischen Fanatiker, die, die den Koran für ihre Denkweise benutzen und nicht so, wie er gemeint ist, die sich gegen eine Integration stellen, anstatt sie zu fördern oder wenigstens sich nicht einmischen, so lange läuft was schief.


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uki

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