Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung

andere gesellschaftliche Themen Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung

heide †
heide †
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von heide †
als Antwort auf Bremer Roland vom 16.12.2019, 12:13:47

Hallo...
Als Bestandskundin, und fairerweise muss ich auch noch erwähnen, dass bei all meinen Verträgen ein Makler zwischengeschaltet ist, habe ich meine letzten zwei Kfz.Jahresrechnungen kopiert und kann nicht erkennen, dass man mich über den Leisten zieht.
Bitte schauen Sie selbst...ansonsten viel Erfolg bei Ihrer weiteren Aktion.

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Heide

Mitglied_6ca6846
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Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bremer Roland vom 16.12.2019, 12:13:47

Ich (71) kann die verschiedenen Äußerungen zur Altersdiskriminierung nicht richtig nachvollziehen.
Ich habe alle Versicherungen (HR, PHV, KFZ, Hunde-OP, Hunde-HV) beim gleichen Versicherungsmakler. Ist mit Sicherheit ein bisschen teurer (oder auch nicht), dafür habe ich einen festen Ansprechpartner für alle Versicherungen.
Mein Versicherungsbeitrag in der KFZ-Haftpflicht inkl. TK o.SB wurde von 116 auf 139 EUR (pro 3 Monate) erhöht.
Aufgrund einer Beschwerde bei meinem Vers.-Makler bekam ich eine neue Rechnung über 90 EUR für 3 Monate.
Man muß mit den Leuten reden, dann gibt es auch günstige Beiträge.

Hausrat: 84 EUR p.a.
PHV: 84 EURE p.a.
Hunde-HV: 64 EUR p.a.
Hunde-OP: 23,34 EUR mtl.
KFZ-Vers. inkl. TK o.SB: 90 EUR/3 Monate.

Bremer Roland
Bremer Roland
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von Bremer Roland
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.12.2019, 16:24:01

Verglichen werden von mir nur Jahresbeiträge, und zwar einmal unter 65 Jahren und zum anderen über 65 Jahren. Bitte noch einmal meinen Beitrag vom 16.12.2019 anschauen mit der genauen Anleitung. Wenn Sie Glück haben und Sie haben keinen Vertragswechsel ab 60 Jahren (Wagenwechsel usw.) dann können Sie sich freuen, weil die "alten" bei einigen Versicherungen noch nicht geändert worden sind.
In diesem Sinne kommen Sie gut ins neue Jahr und allzeit gute Fahrt.


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von ingo
als Antwort auf Bremer Roland vom 14.12.2019, 18:35:36

Ich fürchte, dass Du uns nicht die ganze Geschichte erzählt hast. Soll heißen: Wenn Du seit Jahrzehnten Versicherungskunde bist und "nur" den Wagen wechselst, wird Deine Versicherung nicht mit einer Alterserhöhung kommen. Wäre das so gewesen, hättest Du das bestimmt geklärt bekommen.
Darüber, ob der Preis beim NEU-/ERSTabschluss eines alten Menschen Altersdiskriminierung ist, kann man trefflich streiten. Soll heißen: Junge Menschen, die ihren ersten Vertrag abschließen, müssen horrende Beiträge bezahlen; auch, weil sie ein höheres Versicherungsrisiko darstellen. Mit Verlaub: Ich(75) gehöre zu den Menschen, die bei vielen alten Autofahrern auch ein erhöhtes Risiko sehen. Und die Versicherungen wissen das noch genauer als ich, weil sie eine präzise Unfallstatistik, gegliedert u.a. nach Alter führen. Aus Jux und Dollerei nehmen die nicht mehr Geld.
Deine Bemühungen in Ehren; aber meine Unterschrift würdest Du nciht bekommen. Übrigens: Ich habe mein Auto vor ca. 5 Jahren verschrottet und hätte heute Bedenken, mich ans Steuer zu setzen.

Bremer Roland
Bremer Roland
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von Bremer Roland
als Antwort auf ingo vom 30.12.2019, 17:02:18

Es ist leider genauso, wie ich es berichtet habe. Selbst wenn ich 40/50 Jahre in der KFZ-Versicherung Kunde bin, kommt der Alterszuschlag. Es ist dabei gleich, ob ich Wechsel- oder Neukunde bin, bzw. den Vertrag wegen KFZ-Wechsel vertraglich erneuern muss! Gilt auch für die Umschreibung auf den Überlebenden im Todesfall. Der bisherige Vertrag kann nicht übernommen werden, wie ich gerade vor ein paar Tagen bei einem Marktführer erfahren habe.

Es ist nicht richtig, dass junge, wie ältere KFZ-Halter, ein erhöhtes Risiko darstellen. Das Risiko für die Versicherung leitet sich von der Gesamtzahl von 42.902.273 per 1.1.2019 privater PKW-Versicherungsnehmer ab. Nicht vom Alter! Junge, wie ältere PKW-Halter liegen mit Ihrem Versicherungsrisiko unterhalb der anderen Altersgruppen. Leider werden Unfälle mit tragischem Ausgang der Generation 65+ in der Presse sehr oft überhöht statistisch dargestellt und nicht in den Kontext  der korrekten Risikogruppe aller PKW-Halter eingeordnet. Dieser Umstand liegt daran, dass die Presse meistens nur Lobbyisten der KFZ-Versicherer befragt, aber keine unabhängigen Fachleute oder Verbraucherschützer. Jetzt glauben viele Senioren, wie Sie, dass sie ein deutlich erhöhtes Risiko sind und zu Recht bis 200 % Aufschlag auf ihre Versicherungsprämie (meistens) ohne Murren zahlen. Das ist aber nur eine Marketingmaßnahme der KFZ-Versicherer. 

Zu loben sind Sie, wie viele anderen Senioren auch, dass sie bei Bemerken körperlicher Beeinträchtigungen ihre Fahrerlaubnis zurückgeben. Um eine Diskriminierung zu vermeiden, müssen alle KFZ-Führer bei Auffälligkeiten auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft werden, was bei den jüngeren mit Alkohol, Drogen, Tablettenmissbrauch, Krankheiten usw. oft nicht erfolgt.

 

Alexs
Alexs
Administrator

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Bremer Roland vom 31.12.2019, 11:09:04

Hast du auch nur ein Gegenargument für deine Theorie hier richtig gelesen und versucht zu verstehen, lieber Roland?!
Es tut mir leid, aber es scheint mir so, als wärst du ziemlich beratungsresistent.
 


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aixois
aixois
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bremer Roland vom 30.12.2019, 09:44:31

Meines Wissens legen Versicherungen jeweils unterschiedlich fest, ab welchen Altersstufen  die Basistarife (auf die dann die SFK angewendet werden). Ich denke mal , das hängt auch mit der Mitgliederzahl in den einzelnen Altergruppen ab, sowie deren Schadenshäufigkeit/- höhe, weniger mit dem Fahrzeugwechsel. Beim Fahrzeugwechsel fällt ein erhöhter Basistarif eher auf, besonders wenn auch für das Fahrzeug selbst ein höherer Tarif anfällt.
Mir ist der "Altersmalus" (der ja altbekannt , nicht neu ist) aufgefallen, als bei höherer SFK, die Beiträge nicht entsprechend sanken.
Ob jede Versicherung ihre Kunden ausreichend informiert ist fraglich und könnte verbvesset werden. Ob sich daraus eine "Altersdiskriminierung" im rechtlichen Sinne (Ungleichbehandlung einzelner in  einer Altersgruppe) ableiten lässt, bezweifle ich.

link dazu (sicher bereits bekannt) https://www.finanztip.de/kfz-versicherung/fuer-rentner/

Aus dem Schreiben einer Versicherung an einen Versicherten:
" Aus den relevanten statistischen Unfalldaten ergibt sich, dass das Unfallrisiko im Lebenszyklus schwankt. Es ist am höchsten bei jungen Fahranfängern, sinkt dann kontinuierlich ab, beginnt aber ab etwa Mitte 40 ganz langsam wieder zu steigen. Ab 60 Jahren erhöhen sich dann die Schadenzahlungen wieder deutlicher. Letztlich ergibt sich beispielsweise aus den Erhebungen des
statistischen Bundesamtes, dass der Einfluss des Lebensalters auf das Fahrverhalten nicht ein unzulässiges Vorurteil ist, sondern ein statistisch signifikantes Merkmal darstellt.

Die Berücksichtigung des Alters führt keinesfalls zu einer willkürlichen Benachteiligung bestimmter Altersgruppen. Ganz im Gegenteil. Wir als Versicherer handeln bei der Gestaltung unserer Tarife und Produkte auf der Grundlage anerkannter Prinzipien risikoadäquater Kalkulation, insbesondere auf einer
versicherungsmathematisch ermittelten Risikobewertung unter Heranziehung statistischer Erhebungen. Ziel ist dabei im Interesse unserer Versichertengemeinschaft immer die risikogerechte Tarifierung. Dass die Überlegungen im Alter eine Rolle spielen, kommunizieren wir in transparenter Weise. Auf dem Versicherungsschein nennen wir zum Beispiel unter dem Punkt "Tarifierungsmerkmale" auch Ihr Geburtsdatum.Dort finden Sie auch die weiteren für die Beitragsberechnung relevanten Faktoren. Das bedeutet im Ergebnis: Durch die erhöhte Schadenwahrscheinlichkeit bei jungen und älteren Versicherten ergeben sich für diese Altergruppen in Folge veränderter Schadenaufwendungen auch andere Beiträge. "

 

ingo
ingo
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von ingo
als Antwort auf Bremer Roland vom 31.12.2019, 11:09:04

In absoluten Zahlen verursachen Senioren gewiss weniger Unfälle, weil sie seltener und weniger fahren als junge Menschen. Hierzu lohnt sich der Blick in eine alte Unfallstatistik , die ich nachvollziehen kann. Mehr möchte ich jetzt aber nicht diskutieren. Wir  haben unterschiedliche Meinungen, und das war's.
Unfallstatistik 2015

Bremer Roland
Bremer Roland
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von Bremer Roland
als Antwort auf Alexs vom 31.12.2019, 12:18:33

Mit meinen Argumenten ist meine Petition durch den Petitionsausschuss, den Deutschen Bundestag, zur Bundesregierung (Bundesfinanzministerium) gelangt. Die KFZ-Versicherer müssen sich, wie die Bundesregierung dem Petitionsausschuss mitteilte, ihre Tarife so kalkulieren, dass es nicht mehr zu einer Altersdiskriminierung kommt.
Bitte nehmen Sie Tatsachen zur Kenntnis. Vielen Dank und unterstützen Sie mich bei Bemühen, dass Diskriminierung in 2020 der jungen, wie alten, KFZ-Halter ein Ende findet. 

ferryman
ferryman
Mitglied

RE: Altersdiskriminierung in der KFZ-Versicherung
geschrieben von ferryman
als Antwort auf Bremer Roland vom 31.12.2019, 16:30:20

danke für dazulernen dürfen !

wenn meinerseits richtig verstanden ,läuft esalso  folgendermassen:

wenn versicherungen bestimmten personen-gruppen ein fall-angemessen fair berechnetes höheres risiko
anlasten, so ist das eine sachgerechte arbeitsweise.

als diskriminierend kann man fall-spezifisch variable beiträge dann bezeichnen - und angreifen,
wenn sich der vergleichs-beitrag NICHT aus dem vergleichsweise anderen risiko ableiten lässt,
sondern prozentual deutlich höher ist.  


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