andere gesellschaftliche Themen Geschlechterdiskussion
Unsere älteste Tochter hat nie mit Puppen gespielt, hatte im Kindergarten Stress, weil sie in die Bauecke wollte aber in die Puppenecke sollte, studierte Machinenbau, machte Kariere im Management und ist dennoch eine reizende Frau und Mutter.
Allerdings ist sie schon eher eine Ausnahmeerscheinung in dieser Männerwelt.
Was ärgert dich denn, dass du diesen Schlusssatz ablässt?
Bisher hab ich immer vernommen, das der Unterschied im Spiel von Umwelt oder der Erziehung her kommt und die Aussage des Fachmanns hat mich verblüfft,
Wenn ich das so schreibe brauchst du doch nicht ärgerlich zu reagieren, nur weil du was anderes gelesen hast,
lupus
. . . . . .Sollte mich nicht alles täuschen, Karl, leugnet Dein Professorenkollege, Uwe Steinhoff, nirgends im Video, dass es innerhalb der beiden Geschlechter Nuancen und Abweichungen gibt (dem hat hier niemand widersprochen, warum auch?).
Deshalb sollten wir die "Geschlechterdiskussion" entspannt und nicht wertend führen. Eine Verneinung der Existenz von Abweichungen ist unhaltbar und m. E. gefährlich.
geschrieben von Karl
Im Gegenteil, er führt einige solche selbst an und erklärt sich dazu.
Steinhoffs These ist lediglich die, dass es in Flora und Fauna zwei Geschlechter und eben nicht beliebig viele gibt, die nach Neigung zu reklamieren oder zu tauschen sind.
Ein Kommentator des Videos karikiert die Beliebigkeitsthese gegen welche sich der Professor und andere wenden, indem er behauptet ein Apache-Hubschrauber zu sein.
es ärgert mich nicht, es enttäuscht nur, dass Dich die Geschichte des erwähnten Mannes, der ein Mädchen war, offenbar überhaupt nicht interessiert hat,
Interessiert schon, aber dazu zu diskutieren war mir zu problematisch, denn mir kam sofort in den Sinn was denn nun wirklich mit den Diversen im Sport wird. Wie und welchen Klassen werden die zugeordnet usw.
Denn im Sport wird ja meist ganz klar nach Geschlechtern wegen der Leistung getrennt und nach Gefühl geht es da sicher nicht.
lupus
Was mich an dieser Info veblüfft ist dieser Satz:Hallo @Lupus,
"wird darauf gewartet, wie sich das Kind entwickelt, womit es spielt, wie es sich anzieht.“
lupus
dieser Satz bezieht sich eindeutig nur auf intersexuelle Kindern, deren Geschlecht aufgrund der äußeren Geschlechtsorgane medizinisch nicht eindeutig zugeordnet werden kann.
Es ist doch sehr sinnvoll in diesen Fällen abzuwarten, wie sich das Kind selbst einordnet und nicht, wie es früher üblich war, per Diktat der Eltern sofort nach der Geburt das "amtliche" Geschlecht festzuschreiben.
Es ist sehr gut für die Betroffenen, dass hier ein gesellschaftlicher Wandel stattgefunden hat und wir in einer aufgeklärteren Gesellschaft leben.
Karl
P.S.: Betreffs der Einordnung als Sportler/in. Die sehr geringe Zahl der Intersexuellen und die Abwesenheit scharfer biologischer Grenzen lässt es m. E. nicht zu, hierfür eine eigene "Klasse" zu bilden. Man wird mit Grenz- und Schwellenwerten wie bisher arbeiten müssen. Sport ist aber nicht nur Spitzen- und Leistungssport. Sport tut allen gut.
Karl dein Beitrag ist für mich enttäuschend.
Hab ich was von sinnvoll gesagt? Verblüfft war ich doch nur über die Tatsache dass das Spiel was aussagen soll. Was bei diesen Kinder sich zeigt muss doch auch bei anderen so sein,
Oder meinst du die Aussage des Professors gilt nur im Ausnahmefall.
Vom Diktat der Eltern war bei mir doch keine Rede.
Und dann zum Sport
Das schwierige Problem über das ich nicht diskutieren wollte willst du mit deinem Schlusssatz hunterregel.
Wieso nur Spitzen-und Leistungssport? Meinst du damit auch den normale Wettkampfsport in der Stadt , im Kreis oder einer sonstigen Ebene?
Auf die geringe Anzahl kommt es doch nicht an.
Ich will mich da nicht weiter darauf einlassen aber dein Beitrag hat das ausgelöst.
lupus
Nur mal zur Klarstellung
Den Konsens in der Wissenschaft hat die UNO im Jahr 2016 formuliert.
https://www.unfe.org/intersex-awareness/
Da geht es auf der einen Seite um die Geschlechtsmerkmale
und auf der anderen Seite um die sexuelle Orientierung.
„Bis zu 1,7 Prozent der Babys werden mit Geschlechtsmerkmalen geboren, die nicht den typischen Definitionen von männlich und weiblich entsprechen. Das macht Intersexualität fast so häufig wie Rothaarigkeit!
Beim Intersex-Sein geht es um die biologischen Geschlechtsmerkmale einer Person. Dazu gehören Genitalien, Keimdrüsen, Hormonspiegel und Chromosomenmuster.
Es unterscheidet sich von der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität – eine intersexuelle Person kann heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell oder asexuell sein, und sie kann eine Frau, ein Mann, beides oder keines von beiden sein.“
LG
Sam
Ganz so selten sind Intergeschlechtliche Menschen scheinbar doch nicht.Ich hole den Beitrag von Syka nochmal hoch.
Steinhoff hat insofern recht, dass es nur männlich und weiblich gibt oder eben beides, aber kein drittes Geschlecht.
Quarks
Ab 19.Minute kommt das Spielen @Lupus zur Sprache.
Ich wurde dabei stark an Situationen mit unserer Ältesten erinnert, die im Kindergarten sogar bestraft wurde (im Nebenraum eingesperrt) , weil sie sich schreiend dagegen wehrte, dass sie zum so vielten Male gegen ihren Willen in die Puppenecke geschickt wurde.
Obwohl nicht intersexuell hat sie sich über viele Jahre fremd gefühlt, weil ihre Interessen nicht die Gleichen waren als die ihrer Geschlechtsgenossinnen. Das änderte sich erst in der Oberstufe Gymnasium.
Später beim Studium und dann im Beruf war sie dann ohnehin vorwiegend von Männern umgeben.
Besonders gender-ignorant finde ich die rechtsgerichtete italienische Partei:
Fratelli d’Italia
die von einer Frau zur Freude des kriminellen Berlusconi angeführt wird und vielleicht sogar Italiens Ministerpräsidentin werden könnte.
Weitere Wortspiele unterlasse ich lieber. aber kurios ist das alles schon.