Forum Wissenschaften Anthropologie / Psychologie ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,

Anthropologie / Psychologie ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,

Edita
Edita
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ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Edita
......sind alle Eltern, egal welchen Bildungsgrads bereit, um den schulischen Abstieg ihres Kindes zu verhindern, ihm Psychopharmaka zu verabreichen, von den 21 schulischen Verdachtsfällen kamen aber nur 4 zur näheren klinischen Abklärung, d.h. die restlichen Eltern und Kinder können dankbar sein, an dieser " Becker-Studie " teilgenommen zu haben, sonst wären diese Kinder wohl auch zu
" behandlungsbedürftigen " ADHS-lern "erklärt" worden!

ADHS - Lehrer - Entspannt Euch!

Edita
olga64
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 19.08.2014, 14:46:33
Ja, das ist sehr schlimm. Allerdings beurteile ich dies - als Aussenstehende - auch so,dass meist auch die Eltern ihre Ruhe vor diesen Kindern haben wollen und keine Lust oder Zeit haben, sich stundenlang damit auseinanderzusetzen.
Und wenn die es mit Einzelkindern schon nicht schaffen, wie sollte es ein LehrerIn in einer Klasse mit womöglich 10 oder 20 solcher Rabauken, die sich gegenseitig dann auch provozieren und übertrumpfen wollen?
Nach den heutigen Massstäben war ich (im Gegensatz) zu meinem Bruder immer ein solch verhaltensgestörtes Kind. Ich hatte aber die Möglichkeit, "viel Auslauf" zu haben, bei dem ich mich mit anderen Kindern austoben konnte (die schulischen Leistungen wurden trotzdem erbracht). ABer da es saftige Strafen regnete, wenn ich ein solches Verhalten auch innerhalb der Familie oder der Schule praktizierte, hielt ich mich grossenteils hier zurück. Das ist heute aber auch nicht mehr so, weil die "pädagogisch wertvolle Arbeit" dann wohl darunter leidet, wenn man den Prinzen und Prinzessinnen deutlich sagt, wo die Grenzen sind. Olga
Allegra
Allegra
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Allegra
als Antwort auf Edita vom 19.08.2014, 14:46:33
Interessant auch zum Thema:
Jörg Blech: Die Psychofalle: Wie die Seelenindustrie uns zu Patienten macht.

Allegra

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Edita
Edita
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Edita
als Antwort auf Allegra vom 19.08.2014, 18:16:14
Ja Allegra, aber aufgeklärte Erwachsene haben wenigstens die Wahl oder können selber abwägen, sofern sie selber nicht ernsthaft erkrankt sind, ob sie das Zeugs einnehmen wollen oder nicht, aber Kinder können das nicht, sie sind den ( Fehl- )Entscheidungen von Eltern und Lehrern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, darum habe ich den Thread hier aufgemacht, um Eltern, Großeltern und Urgroßeltern zu sensibilisieren, im Falle sie auch von solch einer Entscheidung eines Erziehers, Lehrers oder sonstigen Pädagogen ( schimpfen sich heutzutage ja viele ), betroffen sind!

Edita
Allegra
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Allegra
als Antwort auf Edita vom 19.08.2014, 19:31:43
Ja, Edita, das ist wohl wahr!

Den Buchtitel hatte ich hier eingestellt, weil sich der Autor, der auch "Die Krankheitserfinder" geschrieben hat, u.a. sehr kritisch mit der leichtfertigen Diagnose ADHS beschäftigt hat.
Allegra
schorsch
schorsch
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 19.08.2014, 16:11:23
Im Moment läuft auf einem Schweizer Fernsehkanal eine Sendung zu 1914, also quasi eine 100-Jahr-Jubiläums-Sendung. Die Leute stellen Szenen aus der "Guten alten Zeit" nach. Ein Kenner der Materie erklärt dann am Rande des Geschehens dem Reporter Dinge, die damals gang und gäbe waren, von den heutigen Jungen aber nicht mehr verstanden würden. Unter anderem erwähnte er auch, dass damals den Kindern jeden Tag etwa 1 Liter Wein zum Trinken gegeben wurde. Dass sie - falls sie überhaupt gingen - in der Schule oft einschliefen und dann vom Herrn Lehrer mit dem Haselstock geweckt wurden, erzählte der Historiker nicht. Übrigens: ADHS kannte man damals noch nicht. Wen wunderts?!

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olga64
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 19.08.2014, 19:31:43
Edita ich verstehe hier wohl einiges nicht: ist es nicht so,dass sowohl Ritalin (gegen ADHS) und andere Psychopharmaka zuerst mal von einem Arzt verschrieben werden müssen, der das Kind auch entsprechend untersuchen muss, bevor er dies tut? Und dann mit den Eltern bespricht (nicht mit den Lehrern), ob sie möchten, dass ihre Kinder entsprechend behandelt werden? Ich habe wirklich noch nie gehört, dass Lehrer morgens am Pult stehen und Pillen austeilen, die ohne ärztliche Medikation an diese geliefert werden. Olga
Edita
Edita
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 20.08.2014, 15:49:38
Ich habe wirklich noch nie gehört, dass Lehrer morgens am Pult stehen und Pillen austeilen, die ohne ärztliche Medikation an diese geliefert werden. Olga


Ach Mäusken, natürlich muß das der Arzt verschreiben, aber wenn Eltern zu ihrem Arzt gehen und erzählen dem, daß der Lehrer gesagt hat, daß er das Kind soooo nicht fördern oder " mitziehen " kann, die meisten Ärzte verschreiben das Medikament ohne gezielte Tests in einer psychologischen Praxis oder Klinik, der Hausarzt muß das Kind nur in eine neurologische Praxis überweisen, dann bekommt er den " Diagnose-Befund ", und dann geht es schon los!

Edita
olga64
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 20.08.2014, 16:02:31
WEnn eine kluge Frau wie Edita solch ungeheuerliche Dinge schreibt, hoffe ich doch sehr,dass sie viele Beweise für ein solch unverantwortliches Verhalten von Ärzten, Eltern und Lehrern hat. Dies sollte man dann wirklich aufnehmen, um einen gewaltigen medialen Aufruf damit zu starten - aber wie gesagt, ohne Beweise verpufft diese Aktion umgehend und die Ärzte usw. zerren die Initiatoren vor Gericht, u.a. wegen übler Nachrede. Olga
Edita
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Re: ADHS - Wenn Pädagogen sich anmaßen medizinische Diagnosen zu stellen,
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 20.08.2014, 16:07:57
Olga, das sind keine " Behauptungen " der klugen Edita, sondern das kann man in u.a. Artikeln nachlesen! Aber auch lesen mein Täubchen, gell ?!

Entspannt Euch

Ärzte außer Kontrolle

hamburger kinder bekommen am meisten Methylphenidat

Edita

edit : der mittlere Artikel geht leider nicht zum Verlinken!

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