Forum Wissenschaften Anthropologie / Psychologie Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.

Anthropologie / Psychologie Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.

Mareike
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf weserstern vom 04.12.2012, 16:15:08
Joggen geht stattdessen auch, mitunter sogar empfehlungswerter.

Mareike

Die ST-Statistik wäre natürlich interessant.
weserstern
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Mareike vom 04.12.2012, 17:07:19
Joggen geht stattdessen auch, mitunter sogar empfehlungswerter.
Mareike
Die ST-Statistik wäre natürlich interessant.


Das setzt ja auch Glückshormone frei

um wieder zum Thema zu kommen.. Männer verhalten sich anders, Frauen auch ---- es kann auch an den Hormonen liegen..
Hinzukommen die Wirkungsweisen von Hormonen, die ja ebenfalls maßgeblich Einfluss auf das Verhalten und Empfinden eines Menschen haben – je nach Konzentration kann ein völlig neuer Charakter entstehen.
geschrieben von yuna


wie yuna geschrieben hat.

weserstern
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Mareike vom 04.12.2012, 15:28:44
Dann meine ich Dich richtig verstanden zu haben.
Eine Diskussion ist - für mich - konkret etwas anderes als ein Streit.

Diskussion: ein Gespräch zwischen zwei (Dialog) oder mehreren Diskutanten, in dem ein bestimmtes Thema untersucht (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt.

Karl behauptet (von mir leicht überspitzt): Männer diskutieren, Frauen streiten.

Mareike


Wenn ich hier gerade auf dem Forum lese...

sollte Karl heute mit seiner Meinung richtig liegen ???

weserstern

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Mareike
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf weserstern vom 04.12.2012, 22:46:31
Karl hat es natürlich nicht so gesagt, ich habe zugespitzt formuliert.

Yuna hat schon vieles zur Sprache gebracht, worüber es sich lohnt nachzudenken.

Meine Idee JETZT, aktuell, ist: Es gibt viele Strategien beim Streiten. Und Streiten hat auch immer etwas damit zu tun, sich selbst auf die Spur zu kommen.
Bewusst oder unbewusst kreieren wir Situationen, wo wir im Wechselspiel der Kräfte Erkenntnisse sammeln können.

Und wenn ich, möglicherweise unbewußt, eine große Portion Wut in mir habe und dann beim Boxen auf ein Federkissen treffe, dann steigert sich die Wut weil sie ins Leere läuft ..

Treffe ich auf ´nen Boxsack, kann ich mich womöglich abreagieren ..

Begegne ich einen starken Gegner, kann ich meine Kräfte messen..

Vielleicht ist es eher eine Frage der Form?

Für mich ist eines deutlich: Ohne Reibung bewegt sich nichts.

Und Erklärungsbedürftig sind immer die Veränderungen, die Bewegung, die Dynamik.

Die weibliche Bewegungsart unterscheidet sich von der männlichen. Warum? Ich weiß es nicht.

Mareike
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 04.12.2012, 23:26:01
"Es gab eine Zeit, da ließ sich ein Mann von einer Frau bestenfalls durch Gift oder eine Kugel niederstrecken. Heute genügt es, ihn in eine Diskussion zu verwickeln - schon liegt er am Boden."

"Im Streit sind wir hoffnungslos unterlegen"


Mareike
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 05.12.2012, 17:33:31
Ich nehme nochmal Bezug auf den Gender-Dialog:

Thesen:

Männer:
- Wettbewerbsorientierung in der Gruppe. Wer ist der Überlegene?
- Bringen ihren Ärger leicht zum Ausdruck
- Zeigen Stärke und verstecken Schwäche


Frauen
- Zeigen Schwächen und Verletzlichkeit, verstecken oder halten Stärke zurück
- Drücken Ärger nur schwer aus

Link:Gender-Dialog

Dieses unterschiedliche Verhalten führt zwangsläufig zu unterschiedlichen Streitstrategien, beim weiblichen Geschlecht eher verdeckt, dafür jedoch mit Ausdauer. (?)

Ursache: Angst, Abhängigkeit?

Streiten unabhängige, selbständige Frauen anders?

Bitte Fragezeichen beachten!

Mareike

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yuna
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von yuna
Wenn ich hier gerade auf dem Forum lese...
sollte Karl heute mit seiner Meinung richtig liegen ???

Der Gedanke kam mir an dem Abend auch...

(...) Die weibliche Bewegungsart unterscheidet sich von der männlichen. Warum?

Bei ernsthaften Diskussionen und/oder ergebnisorientierten Streits, finde ich die "Bewegungsart", die den Frauen zugesprochen wird, offen gesagt, überaus hinderlich - es sei denn es geht tatsächlich darum seine Gefühle zu erörtern... in solchen Situationen würde ich aber ein Gespräch bevorzugen, keine Diskussion oder gar einen Streit. Wie könnte man über Gefühle streiten?

Normal schrecken mich Diskussionen mit übermäßig weiblichem Diskussionsteilnehmeranteil ab.
Muss ich ganz ehrlich sagen. Obwohl ich selbst weiblich bin. Ich falle aber nach Aussagen meiner Mitmenschen und vielen Bekannten (auch aus dem Internet) offenbar ohnehin aus dem Geschlechterklischee größtenteils raus.
Vllt. hängt es damit zusammen.
Die meisten Männer artikulieren sich meiner Ansicht nach einfach klarer. Frauen scheinen durch ihre Diskussionsweise anfälliger dafür, sich persönlich angegriffen zu fühlen - was auch logisch ist, wenn sie sich selbst und ihre Emotionen mit einbringen und so idR automatisch mit zur Diskussion stellen. Was der Mensch wahrnimmt, kommentiert er mitunter eben auch.

Was deinen Artikel betrifft, den du jetzt zuletzt eingestellt hast - komme ich einmal mehr zu dem Schluss, dass mein Mann die Frau zu sein scheint und ich der Mann - ich finde mich regelmäßig in solchen seltsamen Zwickmühlen bzw. Kreisdiskussionen wieder von denen ich keine Ahnung habe, wie ich da reingeraten konnte/bin
Am Ende ist er beleidigt und ich verwirrt. =P
Mareike
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf yuna vom 06.12.2012, 10:29:34
Bei ernsthaften Diskussionen und/oder ergebnisorientierten Streits, finde ich die "Bewegungsart", die den Frauen zugesprochen wird, offen gesagt, überaus hinderlich - es sei denn es geht tatsächlich darum seine Gefühle zu erörtern... in solchen Situationen würde ich aber ein Gespräch bevorzugen, keine Diskussion oder gar einen Streit. Wie könnte man über Gefühle streiten?
geschrieben von Yuna


Ich scheue mich davor, den aktuellen Fall im Forum zu diskutieren, obwohl er exemplarisch mit "im Kopf" ist.

Wichtig ist wohl zu unterscheiden:

- sind verletzte Gefühle mit im Spiel und ja, bei wem?
Kann und darf dies angesprochen werden? Ganz besonders in einem Forum, wo Frau/Mann den Hintergrund des Gegenübers nicht kennt.

- oder stellt sich eher die Frage: Wer gibt den Ton an? Wer hat zu sagen? (Machtgerangel) Dies ist durchaus auch beim weiblichen Geschlecht ein Thema.

- oder gibt es Meinungsverschiedenheit in der Sachfrage?

Bei Meinungsverschiedenheiten in der Sachfrage, sind Begriffe wie: Anmache, Unterstellung, und dergl. fehl am Platz.
Wer so argumentiert fühlt sich bei Gegenargumenten persönlich angegriffen - kann und soll diese unsachliche Art zu diskutieren "sachlich" thematisiert werden? Oder sind wir da im Bereich des Belehrens?
Ist das Belehren hilfreich? Oder ist "ein spontan in die Schranken verweisen" wirkungsvoller?

Der beste Lehrer ist für mich immer noch das Leben. Auch das Leben in den Foren. Auch virtuell macht Frau/Mann Erfahrungen.

Mareike
yuna
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von yuna
als Antwort auf Mareike vom 06.12.2012, 11:46:37

Ich scheue mich davor, den aktuellen Fall im Forum zu diskutieren, obwohl er exemplarisch mit "im Kopf" ist.

Dann mal Butter bei die Fische - wir sind jetzt gerade mehr oder weniger unter uns und ich teilunterstelle dir einfach mal, dass du gerade den nötigen Abstand hast - ist mein Eindruck, kann mich natürlich irren


- sind verletzte Gefühle mit im Spiel und ja, bei wem?
Kann und darf dies angesprochen werden? Ganz besonders in einem Forum, wo Frau/Mann den Hintergrund des Gegenübers nicht kennt.

Von welcher Seite wird das angesprochen?
Ob es da allgemeingültige Regeln gibt, weiß ich nicht. Persönlich würde ich es kommunizieren, wenn jemand meine Gefühle verletzt hätte - das wäre aber auch alles. Will sagen, Mitteilung an den, der mich verletzt hat (wenn möglich nicht während der Diskussion), dass er da n Nerv getroffen hat und fertig. Menschen können ja auch nicht hellsehen - die meisten jedenfalls nicht


- oder stellt sich eher die Frage: Wer gibt den Ton an? Wer hat zu sagen? (Machtgerangel) Dies ist durchaus auch beim weiblichen Geschlecht ein Thema.

Wenn es danach geht, sollte vor dem Streit/der Diskussion festgelegt werden, das es da einen gibt, nach dessen Pfeife im Zweifelsfall alle zu tanzen haben. Sich mittendrin aus heiterem Himmel aufspielen zerstört den Diskussionsfluss.
Allgemein halte ich nichts von Machtgerangel - unter uns gesagt, empfinde ich das als primitiv =/ Ich stelle mir leider alles bildlich vor und denke auch in Bildern - und bei Machtgerangel sehe ich immer eine Horde schreiender Affen vor mir =/ Das mache ich nicht bewusst, das Bild ist einfach da.


- oder gibt es Meinungsverschiedenheit in der Sachfrage?

Bei Meinungsverschiedenheiten in der Sachfrage, sind Begriffe wie: Anmache, Unterstellung, und dergl. fehl am Platz.
Wer so argumentiert fühlt sich bei Gegenargumenten persönlich angegriffen - kann und soll diese unsachliche Art zu diskutieren "sachlich" thematisiert werden? Oder sind wir da im Bereich des Belehrens?
Ist das Belehren hilfreich? Oder ist "ein spontan in die Schranken verweisen" wirkungsvoller?


Diese Ansicht teile ich - Unterstellungen, wilde Interpretationen, Anmache, aber auch Vorurteile etc. sind Gift für Diskussionen/Streits. Wer damit anfängt, zieht die Leute nach und nach auf die emotionale Ebene und die Sachlichkeit geht verloren. Ist ja auch logisch, weil ein Teil plötzlich damit beschäftigt ist, sich gegen ungerechtfertigte Anschuldigungen zu verteidigen - es sei denn man schafft es sie zu ignorieren - und sich nicht mehr dem eigentlichen Thema widmen kann.

Das mal anzusprechen wäre nötig - ob die Menschen, die es betrifft, es auch annehmen ist eine andere Geschichte. Ist Belehrung denn grundsätzlich negativ behaftet? Eigentlich ist es ja nur eine Information/Aufklärung - z.B. eine Belehrung, wie man sich bei einem Feueralarm verhält oder wie viele Menschen gleichzeitig in einen Fahrstuhl dürfen - oder sich nicht zu nah an die Bahnsteigkante zu stellen und was alles passieren kann, wenn man sich an solche Richtlinien, Hinweise und Vorschriften nicht hält - oder eine Belehrung über seine Rechte. Man lernt etwas.

Wann wird sie als negativ aufgefasst? Wenn man sich eigentlich dem anderen, der einen belehren möchte, intellektuell überlegen fühlt?
Wenn man die Belehrung als (aus eigener Sicht ungerechtfertigte) Kritik an seinem Bildungsstand oder seiner soziale Kompetenz versteht?

Welche Gründe gibt es, einen Hinweis nicht anzunehmen?

----

Zu deinem Gender-Dialog:


Männer:
- Wettbewerbsorientierung in der Gruppe. Wer ist der Überlegene?
- Bringen ihren Ärger leicht zum Ausdruck
- Zeigen Stärke und verstecken Schwäche

Frauen
- Zeigen Schwächen und Verletzlichkeit, verstecken oder halten Stärke zurück
- Drücken Ärger nur schwer aus

Da finde ich mich nicht so wirklich zurecht - sind das lediglich Annahmen der jeweils anderen Geschlechtergruppe?

Männer:
- Wettbewerbsorientierung in der Gruppe. Wer ist der Überlegene?

Wie du auch schon schreibst, sehe ich das ebenfalls auch bei Frauen, würde es also nicht ausschließlich dem männlichen Verhalten zusprechen - wenngleich sich das "wie" unterscheidet.
- Bringen ihren Ärger leicht zum Ausdruck
Was bedeutet hier "leicht"? Unversteckt? Offen? Oder, dass sie dazu neigen leicht verärgerbar (hrhr, tatsächlich zweifle ich gerade an, dass es das Wort so gibt) zu sein und dies entsprechend schnell zum Ausdruck bringen? Während Frauen evtl. erst noch stunden-, tage- oder gar monatelang alles fein in sich sammeln und dann in einer trügerisch friedlichen Situation explodieren? Wenn Letzteres, neige ich dazu zuzustimmen.
- Zeigen Stärke und verstecken Schwäche
Persönlich halte ich das teilweise für eine Unterstellung. Ich denke mir, seine Schwächen zeigt niemand gerne, es sei denn er bezweckt damit etwas. Andernfalls würde ich behaupten, dass Männer in Diskussionen die persönlichen Stärken oder Schwächen des anderen meist gar nicht interessieren, wenn sie nicht Teil des Diskussions-/Streitthemas sind. Der Blick ist dann wohl mehr auf das Thema gerichtet, nicht auf die Diskutanten/Streitenden. Gleiches gilt dann für die eigenen Stärken und Schwächen - wozu erwähnen und/oder zur Diskussion stellen, wenn sie gar nichts mit dem Thema zu tun haben?
Bin also folglich nicht sicher, ob da wirklich aktiv versteckt wird, nur weil nicht darüber geredet wird.

Frauen
- Zeigen Schwächen und Verletzlichkeit, verstecken oder halten Stärke zurück

Ist das wirklich so? M.A.n. hängt das sehr stark davon ab, was die Frau will. Ist sie in einer Position wo sie sich behaupten will/oder muss, wird sie keine Schwächen zeigen oder gar zugeben - tut sie es doch, muss ich mich fragen, was in ihrem Kopf vor sich geht.
Funktioniert "Schwäche zeigen" jedoch als Druckmittel z.B. in einer Beziehung mit einem Mann oder als "Beschwichtigungsmittel", dann kehrt sie alles an Schwächen vor, was sie zu bieten hat. Selbst ihre Stärken, erscheinen dann weniger ausgebildet. Diese Opferrolle beherrschen aber auch Männer.
Ich frage mich, wie gleichmäßig verteilt dieses Verhalten über beide Geschlechter wäre, wenn Männer, die Schwäche zeigen in unserer Gesellschaft nicht so verpönt wären.
- Drücken Ärger nur schwer aus
Hm, na zumindest hier und auf einigen anderen Boards/Foren funktioniert das bei den Frauen doch schon sehr gut.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.
geschrieben von Medea
Nur mal so hineingeworfen:

Wenn jede Diskussionsteilnehmerin sachliche Beiträge bringt, die weder versteckte oder offene Beleidigungen noch Schmähungen enthalten, sondern sich allein auf das vorgestellte Thema beziehen,
dann kann es auch nicht zu angenommenen oder gefühlten Diffamierungen kommen.

Wahrscheinlich allerdings sind dann solche threads drööge wie
Wüstensand in der Sahel-Zone und sterben bald an Blutarmut.


Eine Zwischenform zu finden, scheint mir die Kunst zu sein.
Gefühlsverletzungen bringen die Leute dazu, sich zurückzuziehen,
das kann es eigentlich auch nicht sein.

Medea.

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