Forum Wissenschaften Anthropologie / Psychologie Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.

Anthropologie / Psychologie Männer Verhalten sich anders, Frauen auch.

daddy60
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Mitglied

Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von daddy60
als Antwort auf Mareike vom 01.02.2013, 13:06:21
Ähnliches läuft wahrscheinlich an so manchem Arbeitplatz?
Dort läuft oft viel mehr, man müsste genauer hinsehen, es wahrnehmen. Und dann nicht einfach schnell wieder vergessen.
Darf ich Günter Wallraff in Erinnerung rufen?
Darf ich auf die Skandale bei Lidl, Aldi, Schlecker, KiK usw mit deren Mitarbeiterbespitzelungen
und Diffamierungen hinweisen?

Gestern gehört, morgen vergessen oder wie sagte ein Politiker mal, was kümmert mich mein Geschwätz von vorgestern.

Hatte lange zugesehen wie Kollegen gemobbt, diskriminiert oder gar sabotiert wurden. Es war noch alles ungefährlich, solange ich nur als neutraler Beobachter hinschaute, was sich da entwickelt, wie es abläuft und ob jemals jemand der Initiatoren sich selbst, sein handeln, seine Motive hinterfragt.

Das ist die Zeit in der wir leben und teilweise ohne zu überlegen mitmachen bei diesen Dingen die Jane Eliott publik machte. Solange es einen selbst nicht betrifft, braucht man sich ja keine Gedanken machen.

Wer versucht, solcherlei treiben ein Ende zu machen, oder wenigstens mal aufzumucken und deutlich machen will, was da so abläuft in der Gesellschaft. Was spürt diese Person dann?

Revolutionen anzetteln, sich wehren? Wer sollte das tun? Eliott zeigt in ihrem Video deutlich genug, dass aufmucken sofort im Keim erstickt wird.

Wer gegen eine einhellige Meinung ist, andere egal in welcher Form kritisiert, oder auch nur mal versucht diese zum hinterfragen anzuregen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit dann wie behandelt?
daddy60
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von daddy60
als Antwort auf pschroed vom 01.02.2013, 12:34:34


Wichtig war es immer wieder für mich herauszufinden, warum wird die Person X gefürchtet ? Warum wird gemobt ? Warum bilden sich Gruppen in den Gruppen ?

Ein Alarm war/ist immer für mich, wenn ich den Eindruck hatte, daß alle gegen mich waren, das war für mich immer ein Signal mich zu ändern. Ich halte nicht´s von einer Streit-Strategie, oder von einem diktatorischen Auftreten.

Phil.


Ich empfinde einiges in deiner Ausführung widersprüchlich.
In Absatz 1 fragst du, warum wird gemobbt, warum bilden sich Gruppen.

In Absatz 2 hälst du nichts von Streit-Strategie, diktatorischem auftreten.
Vor allem aber steht dort was sehr widersprüchliches. Wenn du den Eindruck hattest, alle waren gegen dich gab es nur eine einzige Lösung. Du hattest dich zu ändern.

Willst du damit sagen, wenn alle anderer Meinung sind als du, kann nur deine Meinung falsch sein?

Ohje, wo sind wir nur hingeraten, frage ich mich dann.
Entschuldige, ich muss mal bissel Off Topic gehen.

Als irgendwann im Fernsehen mal Stimmungsmache betrieben wurde mit Einspielungen und Aktionen "Du bist Deutschland" begann ich zu hinterfragen wer initiert da was und aus welchem Grund.

Das war und ist gezielte Meinungsmache!
Interessant, wenn du glaubst du hast deine Meinung zu ändern wenn alle eine andere Meinung haben.
Mich erschreckt solcherlei Anpassung, Unterwerfung.
pschroed
pschroed
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf daddy60 vom 01.02.2013, 15:59:17


Wichtig war es immer wieder für mich herauszufinden, warum wird die Person X gefürchtet ? Warum wird gemobt ? Warum bilden sich Gruppen in den Gruppen ?

Ein Alarm war/ist immer für mich, wenn ich den Eindruck hatte, daß alle gegen mich waren, das war für mich immer ein Signal mich zu ändern. Ich halte nicht´s von einer Streit-Strategie, oder von einem diktatorischen Auftreten.

Phil.


Ich empfinde einiges in deiner Ausführung widersprüchlich.
In Absatz 1 fragst du, warum wird gemobbt, warum bilden sich Gruppen.

In Absatz 2 hälst du nichts von Streit-Strategie, diktatorischem auftreten.
Vor allem aber steht dort was sehr widersprüchliches. Wenn du den Eindruck hattest, alle waren gegen dich gab es nur eine einzige Lösung. Du hattest dich zu ändern.

Willst du damit sagen, wenn alle anderer Meinung sind als du, kann nur deine Meinung falsch sein?



Hallo daddy

Zitat: daddy

Willst du damit sagen, wenn alle anderer Meinung sind als du, kann nur deine Meinung falsch sein? > Genau so ist es !


Die moderne Führung basiert nicht mehr auf das Prinzip, der Chef hat immer Recht auch wenn er falsch liegt, das war früher. Es ist nicht mehr so daß der Chef sich zu Hause in den Spiegel schaut und zu sich sagt, Mensch war´s du heute wieder gut, du hast drei zusammengestaucht

Vor 25 Jahren wurden dieses System noch gelernt.
In jedem modernen grösseren Betrieb hat sich diese Einstellung gewandelt das heißt die Meinungen der Mitarbeiter werden mit einbezogen. Die Führung hat eher eine beratende Funktion, (Coaching & Counseling)
Auch eine beratende Führung muß nicht immer richtig liegen.
Das konnte Druckaufbau sein auf die Gruppe das man selbst nicht merkte.
Ich rede von Gruppen bis zu 43 Mann.

Technische Probleme (auch Personalprobleme) wurden im Team diskutiert.
Warum sollte bei solchen Aussprachen der Teamleiter nicht auch manchmal falsch liegen ? dies gilt auch im Privatem

Die diktatorische Führung wurde natürlich ersetzt durch Weiterentwicklung der Mitarbeiter.

Die Mitarbeiter wurden in Klassenraum Trainings gelernt neben der technischen Entwicklung wie man sein Verhalten kontrollieren sowie anpassen soll, Konflikte lösen, positiv kritisieren, gegenseitiges Respektieren, also vor allem keine Kultur des Streites !

Ziel war:

Selbst managende Gruppen welche mit wenig Aufsicht produzierten und das funktionierte nach jahrelangem Training sehr gut.

Phil.

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daddy60
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Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von daddy60
als Antwort auf pschroed vom 01.02.2013, 18:24:47


Wichtig war es immer wieder für mich herauszufinden, warum wird die Person X gefürchtet ? Warum wird gemobt ? Warum bilden sich Gruppen in den Gruppen ?

Ein Alarm war/ist immer für mich, wenn ich den Eindruck hatte, daß alle gegen mich waren, das war für mich immer ein Signal mich zu ändern. Ich halte nicht´s von einer Streit-Strategie, oder von einem diktatorischen Auftreten.

Phil.


Ich empfinde einiges in deiner Ausführung widersprüchlich.
In Absatz 1 fragst du, warum wird gemobbt, warum bilden sich Gruppen.

In Absatz 2 hälst du nichts von Streit-Strategie, diktatorischem auftreten.
Vor allem aber steht dort was sehr widersprüchliches. Wenn du den Eindruck hattest, alle waren gegen dich gab es nur eine einzige Lösung. Du hattest dich zu ändern.

Willst du damit sagen, wenn alle anderer Meinung sind als du, kann nur deine Meinung falsch sein?



Hallo daddy

Zitat: daddy

Willst du damit sagen, wenn alle anderer Meinung sind als du, kann nur deine Meinung falsch sein? > Genau so ist es !


Die moderne Führung basiert nicht mehr auf das Prinzip, der Chef hat immer Recht auch wenn er falsch liegt, das war früher. Es ist nicht mehr so daß der Chef sich zu Hause in den Spiegel schaut und zu sich sagt, Mensch war´s du heute wieder gut, du hast drei zusammengestaucht

Vor 25 Jahren wurden dieses System noch gelernt.
In jedem modernen grösseren Betrieb hat sich diese Einstellung gewandelt das heißt die Meinungen der Mitarbeiter werden mit einbezogen. Die Führung hat eher eine beratende Funktion, (Coaching & Counseling)
Auch eine beratende Führung muß nicht immer richtig liegen.
Das konnte Druckaufbau sein auf die Gruppe das man selbst nicht merkte.
Ich rede von Gruppen bis zu 43 Mann.

Technische Probleme (auch Personalprobleme) wurden im Team diskutiert.
Warum sollte bei solchen Aussprachen der Teamleiter nicht auch manchmal falsch liegen ? dies gilt auch im Privatem

Die diktatorische Führung wurde natürlich ersetzt durch Weiterentwicklung der Mitarbeiter.

Die Mitarbeiter wurden in Klassenraum Trainings gelernt neben der technischen Entwicklung wie man sein Verhalten kontrollieren sowie anpassen soll, Konflikte lösen, positiv kritisieren, gegenseitiges Respektieren, also vor allem keine Kultur des Streites !

Ziel war:

Selbst managende Gruppen welche mit wenig Aufsicht produzierten und das funktionierte nach jahrelangem Training sehr gut.

Phil.


Ist das deine Form von die Dinge schön reden, von Missständen abzulenken?
Selbst in Unternehmen die sich den tollen Begriff Diversity auf ihre Fahnen geschrieben haben, weiß oftmals -sinnbildlich- die linke Hand nicht was die rechte macht.

Im Zweifel zählt immer noch die Hierachie. Schaut man genauer hin, kann man feststellen wer warum an welche Posten gesetzt wurde und wer nicht.
Mit Ellenbogen usw wird immer noch gewerkelt und per Netzwerken versucht die Personen auf die Stellen zu bekommen die man dort haben will. Meist ist nicht eine fachliche Qualifikation der entscheidenede Faktor.

Ich habe in meiner Jobzeit von über 40 Jahren zu oft gesehen und erlebt, wie Manager, Abteilungsleiter und sogar Werksleiter bald schon wieder ausgetauscht wurden, wenn sie zu menschlich waren.
Vorgesetzte, die nachweislich gemobbt haben, wurden nur ermahnt. Notfalls mehrmals.

Schaut man kritisch hinter die Kullissen, zählt nicht irgendein Mensch sondern nur Profit- und Machtgier.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Männer Verhalten sich anders, Frauen auch. Streitstrategien.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf daddy60 vom 02.02.2013, 00:30:43
[

Ist das deine Form von die Dinge schön reden, von Missständen abzulenken?
Selbst in Unternehmen die sich den tollen Begriff Diversity auf ihre Fahnen geschrieben haben, weiß oftmals -sinnbildlich- die linke Hand nicht was die rechte macht.



T´ja daddy60, das Leben ist nun mal kein Ponyhof wünsch dir ein schönes Wochenende.

Phil.
Mareike
Mareike
Mitglied

Individualität als das Wesen menschlicher Existenz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf daddy60 vom 02.02.2013, 00:30:43

... Dinge schön reden, von Missständen abzulenken?
Selbst in Unternehmen die sich den tollen Begriff Diversity auf ihre Fahnen geschrieben haben, weiß oftmals -sinnbildlich- die linke Hand nicht was die rechte macht.

Im Zweifel zählt immer noch die Hierachie. ...

Schaut man kritisch hinter die Kullissen, zählt nicht irgendein Mensch sondern nur Profit- und Machtgier.


Fett von mir.

Du hast recht, wenn Du sagst das Diversity nicht zwangsläufig Machtmissbrauch ausschließt.

Entscheidend sind letzlich die Ziele, welche angestrebt werden und in der Marktwirtschaft ist es nun mal der Profit.

Wiki:
"Diversity Management (auch Managing Diversity) bzw. Vielfaltsmanagement wird meist im Sinne von „soziale Vielfalt konstruktiv nutzen“ verwendet. Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit (engl.: diversity) der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor und versucht sie für den Unternehmenserfolg nutzbar zu machen."

"Der Wert der Diversität wird wesentlich durch die Perspektiven bestimmt, die die Organisation bezüglich der leistungsrelevanten Merkmale ihrer Mitglieder einnimmt."
....
"Die Alternative ist ein Diversity-Begriff, der die Individualität als das Wesen menschlicher Existenz in den Vordergrund rückt.

Dieser ist auch weniger anfällig für den Missbrauch."
http://de.wikipedia.org/wiki/Diversity_Management"

Ein Beispiel aus der Sexismusdebatte. Hotel- und Gaststättegewerbe.

Wenn der Kunde König ist, bleibt es nicht aus, dass zB das weibliche Personal "sich nicht anstellen soll", wenn ein Kunde übergriffig wird.

Wäre es jedoch deutlich für den Kunde, dass dieses für die Bediensteten entwürdigende Verhalten nicht geduldet wird, könnte sich einiges verändern ...

Mareike

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Individualität als das Wesen menschlicher Existenz
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 02.02.2013, 11:58:30
Mareike, schnell mal angehängt, mir ist Dein Satz, " Der Kunde ist König " ins Auge gesprungen!

Meine Devise lautet, " nur solange er sich wie ein König benimmt, und vor allen Dingen nicht um jeden Preis!
Mit dieser, meiner Devise, bin ich immer sehr gut gefahren!

Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Individualität als das Wesen menschlicher Existenz
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 02.02.2013, 13:12:09
Ja Edita, Du bringst es auf den Punkt.

LG
Mareike
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Individualität als das Wesen menschlicher Existenz
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 02.02.2013, 11:58:30
[

Du hast recht, wenn Du sagst das Diversity nicht zwangsläufig Machtmissbrauch ausschließt.

Entscheidend sind letzlich die Ziele, welche angestrebt werden und in der Marktwirtschaft ist es nun mal der Profit.

Mareike


Hallo Mareike

Machtmissbrauch gibt es immer, Politik, Vereine, Schulen überall wo sich Gemeinschaften bilden kann Machtmissbrauch entstehen.

Es ist ein Weg um Ziele zu erreichen oder persönlicher Profit bis zur Genugtun um Menschen zu tyrannisieren.

Je dünner die persönliche Entwicklung je gefährlicher wird es wenn die Möglichkeit besteht Macht auszuüben.

Phil.
daddy60
daddy60
Mitglied

Re: Individualität als das Wesen menschlicher Existenz
geschrieben von daddy60
als Antwort auf pschroed vom 03.02.2013, 12:18:12
Macht kann am besten missbraucht werden von den Menschen, die eine höhere "Bildung" haben.

Die Misbrauchsmöglichkeiten verhalten sich fast linear zum Bildungsgrad.
Ein Volksschüler kann niemals eine Atombombe oder Präzisionswaffe herstellen.
Ein Volksschüler verfügt kaum über Kenntnisse möglicher Verwendungsarten von Missbrauch.

Bildung hat also auch ihre Kehrseiten.
Am deutlichsten wird dies durch das Lebewesen Mensch.
Kein anderes Lebewesen ist in der Lage, die Natur und vieles drum herum viel mehr zu beschädigen als der Mensch!

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