Anthropologie / Psychologie Rang-Ordnung

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Adoma vom 01.12.2012, 16:41:37
Ado: ...Sondern ich würde gern dem negativen Beigeschmack bei diesem Wort, den so manch einer zu haben scheint, auf die Spur kommen.

Die Höhen einer Rangordnung muss man sich i.a. verdienen. Wie auch immer, mit welchen Mitteln auch immer.
Das dürfte mit herausragendem Wissen und Leistung zu erreichen sein. Auch mit Geld.

Und wie die Welt so ist, Erfolg macht andere neidisch.
So erhält die (selbst verdiente) Rangordnung den Beigeschmack des Strebertums. Wenigstens in den mir bekannten Ländern; Ausnahmen sind 'die Chinesen', die sich an der Rangordnung (an der verdienten) aktiv beteiligen. Da hat dieser Begriff eine andere Bedeutung, nämlich den einer verdienten Leistung. Und an solche Leistung/Menschen hält man sich doch lieber als an einen Versager der unteren Stufe.

Einen verdient in einer Rangordung Aufgestiegenen interessiert anderer Neider Mißgunst aber wenig bis gar nicht - was dessen Neider nur noch 'aufgeregter' macht. So kommt von diesen Neidern die Rangordnung eine miese Bedeutung.
Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von Adoma
Ich bin wieder zuhause und versuche mich mal durch die Postings zu wühlen
Vorab möchte ich noch ein wenig das Wort Rang anschauen.
Im Theater gibt es verschiedene Ränge - verschiedene Sorten von Plätzen.
Wenn der Rang der Platz ist, der mir zusteht, dann kommt Ordnung auf,
wenn ich meinen Platz einnehme, und nicht den eines anderen.
@Ingo
Ungeordnet würden unsere Welt, unsere Völker, unsere Familien und Unternehmen aber nicht funktionieren.

Das sehe ich genauso. Und wenn etwas schief läuft, kann es sein, dass an irgendeiner Stelle die Rangordnung übersehen wurde?
Und du schreibst weiter:
Sie werden aber als absolut frei beschrieben, und ihre Geschichte zeigt, daß Menschen auch mit absoluter Freiheit nicht zurechtkommen; und das erleben wir auch heute noch.

Das finde ich sehr spannend. Ist denn jemand wirklich absolut frei? Jeder steht doch überall in einem Bezug zu anderen Menschen. Deswegen kann so etwas ja auch nicht funktionieren.
@Bongoline
…Ob die Firmen dadurch besser gestellt sind, ist für mich fraglich. Ob ein junger Angestellter das gleiche Veranwortungsgefühl mitbringt wie ein alteingesessener Angestellter, der sich der Firma und dem Chef verpflichtet fühlt?...
Das befürchte ich auch. Denn da fehlt es auch an Anerkennung von Chefseite zu denen, die über viele Jahre zum Erfolg beigetragen haben.

@Yuna
Ergo: Mensch mit wichtiger Aufgabe = wertvollerer Mensch.
Eine Schlussfolgerung, die falsch ist. Denn kein Mensch ist, wie du selbst ja sagst, mehr wert als ein anderer. Viele Menschen sehen das aber anders, denn sie definieren ebenfalls ihren eigenen Wert und den Wert anderer über das, was sie selbst und andere tun, wie wichtig die jeweiligen Aufgaben oder Projekte sind, die sie abarbeiten bzw betreuen.


Ja genau! Und deswegen stößt uns dieses Wort sauer auf, weil wir es falsch werten.
Ich hatte ja einen Moment gezögert dieses Wort in Klammern dahinter zu setzen.
Und die Wirkung hat gezeigt, welch großen Reiz es auslöst. Vielleicht sogar schade.
Jetzt freu ich mich zunächst einmal sehr darüber, dass wir alle wieder im Gespräch sind.
Ich gebe auch zu ich tue mich schwer damit Autoritäten anzuerkennen, wenn ich sie für Heuchler, voreingenommen/überheblich oder rückgratlos halte.

Ja Yuna. Das gibt es. Es gibt Chefs, die ihre Sache nicht gut machen. Mir als ein Angestellter kann es
dennoch helfen, in der Anerkennung seines Ranges, zähneknirschend – oder im Geiste fröhlich ein Lied trällernd meine Aufgaben zu erfüllen. Er bezahlt mich für mein Tun, nicht dass ich ihn liebhaben muss.

Adoma mal in Ruhe wieterlesend
weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von weserstern
als Antwort auf justus39 vom 01.12.2012, 19:52:48

Es gibt einfach Menschen die etwas haben, was sie befähigt, Anweisungen zu geben und solche, die eine Führungsperson suchen und brauchen der sie sich unterordnen.

justus


Aber oftmals ist es auch Lustlosigkeit oder auch andere Merkmale ..sich mit den Problemen auseinanderzusetzen...
da ist es doch gut, wenn man jemanden hat, der sich für diese Belange einsetzt...
da wird sich nicht untergeordent..sondern man hat jemanden gefunden der die Interessen vertritt...

und man selbst hat Ruhe

Gruß weserstern

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silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von silhouette
als Antwort auf bongoline vom 01.12.2012, 19:34:32
sonst stell ich mich hinter Wolfgang, um Schutz zu suchen

bongoline

Aber nicht doch, das können wir Frauen doch alleine. Sag Bescheid, wenn ich einen gepfefferten Zweizeiler verfassen soll. Bis jetzt kann ich mich bremsen, aber viel fehlt nicht mehr.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von Medea
als Antwort auf Paula51 vom 01.12.2012, 16:15:42

Ich bin das älteste Geschwisterkind, mir gebührt also erst einmal
in der Reihenfolge der erste Rang. Das ist nicht unbedingt
von Vorteil, denn an dem ersten Nachwuchs arbeiten sich die lieben
Eltern bekannterweise meistens ab, die Nachfolgenden haben es leichter.


Erster unter gleichen zu sein, ist dagegen etwas einzuwenden?
Mich stört es allerdings auch nicht, mich in einem guten Mittelfeld
zu tummeln.


M.
Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von Adoma
als Antwort auf Medea vom 01.12.2012, 20:15:49
Und ich bin die Jüngste.
Und mir obliegt es mich um die alten Eltern zu kümmern.
ansonsten sehr entspannend, die Position.
Vieles geht mich gar nichts an

@ozimmi
Ich selbst benutze den Ausdruck "Rangordnung" nur als Ordnungkriterium bei sachlichen Klärungen; stelle also Sachen oder Kriterien in eine Rangordnung, indem ich sie gewichte.
Ja, ja. Aber auch die Aufgaben oder Kompetenzen von Menschen haben doch ein unterschiedliches Gewicht.

Adoma

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pilli
pilli
Mitglied

Re: rangeleien zur Ordnung ;-)
geschrieben von pilli
zufrieden und ein fröhliches lied pfeifend, ohne auf die rangordnung der töne rücksicht zu nehmen, denke ich:

vielleicht hat es für die schwierigen fälle...watt datt verständnis geschriebener kommentare betrifft...eine konfliktfreie lösung? sicherlich finden sich gerne...oder haben sie das vielleicht schon... mediatoren ein, die jeweils erklären könnten, watt nun wer gemeint hat?

leider, leider stehe ich nicht zur verfügung, da ich mich immer noch gerne in den hinteren rängen tummele aufgrund meines gleich zu beginn bekannt gemachten wissen auf niedrigstem niveau. man möge sich erinnern:

Neue Kategorie " Anthropologie / Psychologie" geschrieben von pilli am 27.11.2012 13:27

ich liebe freudige überraschungen zum späten frühstück, danke an die webmeisterei!

es wird für mich zukünftig eine weitere, sprudelnde quelle interessanter sichtweisen haben, die ich versuchen möchte, liebevoll den vöglein im *Paradiestal der glückseligen Flattertiere* zu vermitteln, damit auch hier geistige früchte ein reges wachstum entwickeln können an dem, watt seniorentrefflicher kopp & seele so meinen...

nur zu, meine feder ist gespitzt und ich kann mir nix besseres vorstellen, als im kreis erlauchter denker mit meinem wissen, gewachsen auf der basis der *Horoskop-und-Lebensberater-Journaille*, kräftig mitzumischen...

-...mögen es, wie bei wiki zu erfahren, konstruktive, streitbare diskussionen werden, angereichert mit links, die hilfreich sind, sich kundig zu machen und geführt nicht nur von konfliktscheuen usern!


watt bei wiki zu erfahren war, hatte ich zitiert:

-... Nach einigen dieser Lehren soll sich der Mensch von anderen Organismen qualitativ unterscheiden durch seine Personalität, das heißt, durch die relative Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit zur Selbstbestimmung. Über die tatsächliche Existenz derartiger Eigenschaften wird - zuweilen heftig - gestritten.
geschrieben von wiki


na bitte, das hatte ich doch mal wieder geahnt: wenn die wissenden und gelehrten heftig streiten ob mancher interpretation, wird das sich hier im ST nicht anders gestalten!? die quelle sprudelt und sprudelt, verstanden wird wenig; aber zum glück hatte es wenigstens bissi bosheiten an mich gerichtet; der tag ist gerettet!

---

adoma,

aufbauend auf unseren pn-austausch von gestern nacht und immer wieder in den vergangenen wochen, wennz mal watt zu erklären hatte im forum meine ich, datt du dich, was die rangelei zur "Rangfolge" betrifft, bissi vergaloppiert hast? das "einfädeln" scheint für manche auch ein weg zu sein; aber das ist nicht meiner.

egal ob alte oder neue schreibende ein thema vorgeben, mische ich mit, wenn mich der beitrag interessiert. spüre ich dann ein immer heftiger werdendes "?" was die art eines bzw. gleich mehrerer beiträge innert kurzer zeit betrifft, die mir deutlich zeigen, datt hat mit logischen rückschlüssen nur noch wenig zu tun, frage ich nach und auch das, ohne einen gedanken an rangfolge zu verschwenden.

wir schreiben in einem forum, richtig? was hätte da eine rangfolge zu bewirken; ausser lachsalven der noch klar denkenden? meine partner werden geduld und zeit sein, eine unschlagbare connection, wenn frau bereit ist, datt abzuwarten.

klar ist, dass es im beruf eine rangfolge hat; aber auch hier habe ich das nur eingehalten, wenn die höflichkeit es gebot. als freiberuflich tätige durfte ich mir das erlauben, jeden den ich auf dem flur traf, nach der uhrzeit zu fragen, ohne mich zu bekümmern, ob cheffe das recht war. die meisten leistungsverträge in den letzten jahren meiner berufstätigkeit waren eh nur auf 6-12 monate festgelegt; häufig noch kürzer. wenn ich da erst die rangfolge auswendig gelernt hätte...du lieber himmel

"Rangfolge" in der familie? wie lustig ist das denn? miteinander am runden tisch sitzen und reden, das erinnere ich und habe es so weitergegeben. noch heute heißt es bei meinen kindern: pilli wir müssen reden und selbst Sophie und Sarah sitzen dann mit am tisch, damit auch sie lernen können, es wird auch mal klartext gesprochen.

und so meine ich, wird es bei zahlreichen anderen familien gehandhabt!?

---
pilli
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.12.2012, 19:57:05
So isses. Danke für die nüchterne, realistische Einschätzung.
Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von Adoma
als Antwort auf Paula51 vom 01.12.2012, 18:24:55
ok!
Rang_Ordnung hat für mich einen negativen Beigeschmack,weil es Hierarchie bedeutet und man es bedingungslos annehmen muss oder untergeht.

Schützt uns die Hierarchie nicht auch?
Sie schafft doch in der Arbeitswelt einen klaren Aufgabenbereich, einen Kompetenzbereich.
Ich würde mich mit Sicherheit verzetteln.

....
"Kleine" Angestellte stellen ihre Rangordnung auf und das ohne Berechtigung!

Wenn sie das tun, Paula, dann haben sie eine Rangordnungsverletzung begangen. Dann gibt es einen Konflikt.

Adoma
weserstern
weserstern
Mitglied

Re: rangeleien zur Ordnung ;-)
geschrieben von weserstern
als Antwort auf pilli vom 01.12.2012, 20:23:29

"Rangfolge" in der familie? wie lustig ist das denn? miteinander am runden tisch sitzen und reden, das erinnere ich und habe es so weitergegeben. noch heute heißt es bei meinen kindern: pilli wir müssen reden und selbst Sophie und Sarah sitzen dann mit am tisch, damit auch sie lernen können, es wird auch mal klartext gesprochen.

und so meine ich, wird es bei zahlreichen anderen familien gehandhabt!?
---
pilli


Ja bei uns auch... seit einigen Generationen
denn nun melden sich auch bereits die Lütten zu Wort.

Gruß weserstern

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