Anthropologie / Psychologie Rang-Ordnung

Adoma
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Mitglied

Re: Zur Sache
geschrieben von Adoma
als Antwort auf Edita vom 02.12.2012, 11:31:50
Ja klar, Edita.
Was die Bewertung angeht, da frage ich mich, ob es uns gelingt,
wie drücke ich das jetzt aus...
dass wir die Wertung wegnehmen , im Sinne von jemand ist mehr oder weniger wert.
Sind wir doch alle wert-voll.
Sondern dass wir es so wie Ingo das beschrieb in Bezug zur Position sehen, die jemand ausfüllt.
So wie hier im Forum die Webmasters.
Sie sind ja auch nicht mehr wert als wir !

Adoma
Ergänzend @Edita
wobei ich dem 5-stündigen Mitglied die Sensibilität einer Elfe wünsche, und nicht die eines Poltergeistes ! (Ich habe absichtlich nicht Elefant gesagt, weil das äußerst sensible Tiere sind!)
Das hast Du übrigens sehr schön ausgedrückt.
Diesem Wunsch schließe ich mich im vollem Umfange an.
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von bongoline
als Antwort auf pilli vom 01.12.2012, 21:20:22
pilli,

danke dass Du an Wese erinnerst. 1999, als absolutes Greenhorn kam ich in den ST mit noch nicht mal 200 Mitgliedern und Wese nahm mich sozusagen an die Hand, berichtigte mich, wenn ich über's Ziel hinausgeschossen bin, erklärte mir, manchmal auch sehr schroff, wenn ihn die argen Schmerzen einholten. Wese, ich bin dem Kerle so dankbar und wie so einige andere wird er mir unvergessen bleiben.

@ paula51

alles klar, ist OK

bongoline
Adoma
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Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von Adoma
als Antwort auf bongoline vom 02.12.2012, 12:37:41
So ist der Seniorentreff also ein großes Lernfeld!
Ich lerne auch laufend dazu. Und bin sehr dankbar dafür.
Adoma

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bongoline
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Re: Zur Sache
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Edita vom 02.12.2012, 11:31:50
Edita,

der Mensch hat doch auch zur selben Zeit mehrere Ränge.

Wenn ich von mir aus gehe, hatte es in meinem Leben Personen, zu denen ich voll Überzeugung aufgeschaut habe, meiner Familie gegenüber haben wir uns alles ranggleich geteilt, in meiner Firma habe ich wohl den 1. Rang eingenommen, den aber nicht raushängen lassen, solange jeder seine Arbeit ordentlich gemacht hat. Und selbst wenn ich mal den Chef raushängen lassen mußte, habe ich das erst in kollegialem Ton gemacht, wenn dann aber mir nur Unverständnis und Sturheit entgegenschlug, habe ich Klartext geredet.

Und dass Klartext nicht wie Säuseln rüber kommt, ist doch verständlich

Ich hatte aber auch kein Problem, Klartext zu reden mit hochgestellten Persönlichkeiten, vor denen normalerweise die meisten angekrochen gekommen sind Das einzig beruhigende in meinem Leben - Schleimspur habe ich nie eine hinter mir hergezogen und somit verhindert, dass andere darauf ausrutschen und zu Schaden kommen

bongoline

Sehr geholfen hat mir nach meinem Schulabgang mein damaliger Chef, LR Troppmayr, ein sehr eleganter Mann. Der hatte mal vergessen, sein Hosentürl zu schließen und es blitze eine hellblaue Unterhose raus, außen seidenglänzend, innen gerauht, so wie meine Großmutter sie auch trug, allerdings in weiß oder rosa. Ich habe lange nach einem Ausdruck gesucht, ist ja nicht leicht als noch nicht mal 20-igjährige, so etwas anzusprechen und dann sagte ich:

Herr Landesrat, darf ich sie auf einen Toilettenfehler aufmerksam machen

und seit der Zeit stelle ich mir Leute, die meinen sie seien absolut was Besseres in so einer mit Einzuggummi geschoppten Unterhose vor und aus ist es mit demütiger Haltung bei mir
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Zur Sache
geschrieben von Mareike
als Antwort auf bongoline vom 02.12.2012, 12:49:15
Dieses innen gerauht, ammüsiert mich jetzt am allermeisten.

Mareike
Adoma
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Re: Zur Sache
geschrieben von Adoma
als Antwort auf bongoline vom 02.12.2012, 12:49:15

der Mensch hat doch auch zur selben Zeit mehrere Ränge.

Ja genau.
Der Rang beschreibt doch einen Platz, einen Aufgabenbereich.
Ich kann an einer Stelle die Chefin sein, und einer anderen nur ein kleines Licht .
Will sagen: In der Schule z.B. sind viele, die dort täglich über Jahre arbeiten, Ihren Lebensunterhalt mit dieser Arbeit verdienen,
keine Ausweichmöglichkeit haben.
Ständig und zwar verantwortlich! der Vielfalt der Kinder ausgesetzt sind, den Druck des Kultusministeriums im Nacken und so weiter. Und ich habe den Luxus,
zweimal in der Woche ein wenig unentgeltlich helfen zu dürfen.
Kann jederzeit aussteigen, bekomme nur einen Auszug aus einem
Großen mit. Das habe ich im Blick! Hier bin ich ein kleines Licht
Es gibt einen anderen Bereich, da bin ich das Zugpferd. Diese Position ist weitaus anstrengender!

Adoma

lese gerade den Nachtrag von Bongoline...Herrlich.
Toilettenfehler - gutes Wort

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Adoma
Adoma
Mitglied

Re: Zur Sache
geschrieben von Adoma
als Antwort auf bongoline vom 02.12.2012, 12:49:15

...und seit der Zeit stelle ich mir Leute, die meinen sie seien absolut was Besseres ...

Diese Haltung habe ich bei Menschen in allen möglichen Positionen erlebt.
Sie hat mit der Bekleidung eines tatsächlichen Ranges nichts zu tun.
Adoma
Edita
Edita
Mitglied

Re: Zur Sache
geschrieben von Edita
als Antwort auf bongoline vom 02.12.2012, 12:49:15
Bongoline, ich bin ja auch in der ähnlichen Situation, und ich weiß aber auch, daß ich alleine nie den Erfolg haben könnte, den ich habe, folglich stehen meine Mitarbeiter fast neben mir! Ich sage fast, weil wir nur den Erfolg gemeinsam tragen können, das Risiko oder sogar Misserfolg müsste ich alleine tragen oder ausbaden, was mir bisher, Gott sei Dank, erspart geblieben ist! Aber bei gewissen Entscheidungen behalte ich mir vor, daß ich sie alleine treffe, was mir schwer genug fällt, aber manchmal muss es halt sein!
Aber ich für meine Person und mein Leben, sehe den 1. Platz da oben, als sehr einsamen Platz an, deswegen "verschwinde" ich lieber in der Reihe meiner Mitarbeiter!
Das mit der Unterhose ist auch mein Prinzip, das hat mir mein Mann beigebracht, als ich relativ spät, mit 33 erst, meinen Führerschein machen musste! Ich kann mich überall anpassen, Angst habe ich vor Niemandem, und ich weiß, daß das umgekehrt auch so ist, aber......wehe es kommt mir Jemand arrogant "über mir stehend", dann ......kann ich auch anders!

Edita
ingo
ingo
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von ingo
als Antwort auf Adoma vom 02.12.2012, 11:43:13
Wir waren im Sozialamt auch die Stelle, in der die Sachbearbeiter mit Abstand am längsten blieben. Verlassen haben uns eigentlich nur Schwangere. Als ich in Pension ging, war die "jüngste" Sachbearbeiterin schon 6 Jahre da. Zugegeben: Wir waren auch sowas, wie eine "eingeschworene Gemeinschaft". Damit ich aber keinen Heiligenschein bekomme: Ich hatte auch meine Schwächen, habe aber gesagt: Die müßt ihr halt billigend in Kauf nehmen. Die Schwächen haben mir meine Leute Stück für Stück "abtrainiert".
Hilfeempfänger, die versucht haben, uns zu "linken", bissen bei jedem, auch bei Vertretungen, auf Granit. Wer "anständig" (nicht willfährig!) war, bekam alle möglichen (und manchmal auch unmöglichen, weil nicht im Gesetz enthaltenen) Hilfen--aber das war dann wirklich Chefsache. Wenn mich allerdings ein Sachbearbeiter um eine positive Entscheidung gebeten hat, ohne daß ich voll in dem "Fall" drin war", habe ich nur gefragt: "Möchten Sie das so?" Wenn dann ein "Ja" kam, habe ich nicht weiter hinterfragt, sondern vertraut; und ich mußte hinterher ganz selten sagen: "Dumm gelaufen?"
Das war ja nun eher ein Stück Lebensgeschichte, als ein Beitrag zum Thema. Seht es mir bitte nach. Opas erzählen bekanntlich gerne von früher
nasti
nasti
Mitglied

Re: Rang-Ordnung
geschrieben von nasti
als Antwort auf ingo vom 02.12.2012, 14:27:29
Aha

jetzt weis ich wenigstens was ist mit uns passiert vorgestern, da war eigentlich die Frage

Rang Ordnung in unsere Verhalten...

Nach die Vernissage spät Abend bin ich noch an Nachbarrestaurant Gegangen wo meine
Kolleginnen und Fastfreundinnen waren in tiefe niederbayerische Gespräche, so habe mich zum Barpult gesessen.
Sofort kam am nachbar Barhocker sich hinsetzen eine Fastfreundin mir Gesellschaft
leisten, inzwischen twitterte ein Nachbar über meine 6 kleine Bilder welcher er gekauft
hatte......und superschön eingerahmt ließ.. Ich sagte: "Bestimmt waren die Rahmen teurer als die Bildchen"
Meine Fastfreundin kreierte ein sehr wichtiges und überkluges Gesicht und äußerte sich über die Künste was mich zum Decke brachte.
"Hast du sich mit Deine Wichtigtuereien schon zum eine Kunst Kustodin katapultiert?" fragte ich Sie ironisch natürlich.

Die Frau ist 20 Jahre jünger als ich, eine Hobbymalerin und Organisatorin allerlei Kunst
Aktionen, sie hat schon bisschen intus IN SICH UND DREHTE DURCH; SPUCKTE Feuer UND Flamme IN MEINE Richtung UND DAS SO:

" du weiss es sehr gut wie du gut bist, die beste...aber du bist eine Schlange, du behauptest das du keine Künstlerin bist.
Weil du das nicht brauchst , du bist eine und
plus sozusagen Schaff in Wolfmaske oder bist du eine Ziege?"
Der Herr nahm sein Getränk und setzte sich WEG VON UNS; Vermutete ein Gewitter.
Sie spuckte weiter viel Gift , während ich mit offenen Mund zugehört hatte. Mein freund
sagte immer: Diese Frau ist genauso wie du, sehr authentisch.

"Du muss nicht so wie ich mit Organisationen sich beschäftigen damit ich auch komme in
Augen und Ohren diese ehrenwerte Gesellschaft in Passau, du muss keine Statuen restaurieren zum überleben wie ich. Und trotzdem gehörst du in diese provinzionalle Schublade....hahaha " lachte Sie schaden freundlich , während mich ich
bezeichnete eher als eine Einäugige Königin zwischen blinden.. und eine Ziegen Zicke.
bin ich sowieso nur Gotteswille keine nette Frau gell?
Und ich schrecke mich von Monotonie des Tages , ich könnte die SchwingtTüre der Hölle
aufstoßen damit ich diesen Totfeind --Langeweile - entgehe.."

Unsere Gespräche waren immer mehr milder, die blonde Frau übernahm eine Position wo Sie
mir zeigte ganz deutlich das Sie ist mir untergeordnet was mich wahrscheinlich
befriedigte, obwohl ich denke ich bin gerade DIEJENIGE welcher braucht NICHT eine untergeordnete Partnerin oder Partner.

Wie kann sich ein Mensch über sich irren,jaa, in Sache Kunst Kenntnisse bin ich verdammt
eigenwillige und auch empfindliche, ich kann nicht vertragen wenn einige sich mit dem
Titel "Künstler" schmücken und machen Sie sich wichtig......"
Die Frau hatte sich immer mehr untergeordnet gezeigt in meine Richtung eigentlich wie ein Hund.

"Meine Kumpane und Familie seid
Ihr, ich hatte keine Familie gegründet, keine Kinder und keine Enkelkinder wie du"---

sagte noch dazu was mich direkt traurig gemacht hat. Ich habe Sie echt geküsst an
beide Wangen beim Abschied und fragte ob Sie auf mich sauer ist jetzt.

Sie war nicht, Sie mag mich angeblich und eigentlich

Nasti

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