Anthropologie / Psychologie sind wir von Natur aus Lügner?
Mir fällt zu diesem Thema folgendes ganz schlimme Sprichwort ein:
wer einmal lügt,dem glaubt man nicht und wen er auch die Wahrheit spricht.
wer einmal lügt,dem glaubt man nicht und wen er auch die Wahrheit spricht.
Ich denke dabei an einen ehemaligen Nachbarn, der zwar Zentnersäcke schleppen konnte, aber wenn er wegen der Invalidenrente zur Kontrolle beim Vertrauensarzt musste, nahm er seine Krücken mit.
Ein sehr wahres Sprichwort, Paula,
das sich doch sehr oft bewarheitet.....
Nach meinem Verständnis beginnt Lüge dann, wenn sie einer bewußten Täuschung zum eigenen Vorteil dient.
Bei der angeborenen Überlebensstrategie bei Tieren von Lüge zu sprechen kann ich nicht nachvollziehen und finde den Begriff Lüge dort völlig überspitzt, sogar an den Haaren herbeigezogen, im Vergleich zum menschlichen, bewußten Lügen.
Caya
das sich doch sehr oft bewarheitet.....
Nach meinem Verständnis beginnt Lüge dann, wenn sie einer bewußten Täuschung zum eigenen Vorteil dient.
Bei der angeborenen Überlebensstrategie bei Tieren von Lüge zu sprechen kann ich nicht nachvollziehen und finde den Begriff Lüge dort völlig überspitzt, sogar an den Haaren herbeigezogen, im Vergleich zum menschlichen, bewußten Lügen.
Caya
... um an deinen und Schorschs letzten Beitrag anzuknüpfen:
Das mit der Humpelei und der Nutzung (mindestens) einer Gehhilfe habe ich auch schon erfolgreich praktiziert, als es - nach einem gut verheilten Beinbruch vor wenigen Jahren - nicht mehr wirklich erforderlich war, selbige zu nutzen. Und das nur, um mir nach einem ermüdenden Arbeitstag auf längeren Fahrten in überfüllten öff. Verkehrsmitteln einen Sitzplatz zu erschleichen (natürlich nur einen von "rüstigen" Fahrgästen geräumten - das versteht sich - und ebenso natürlich wacker wieder aufstehend, wenn ein wirklich bedürftiger Mensch das Fahrzeug betrat! .
Moralisch betrachtet, ausgesprochen verwerflich, aber im gleichen Maße effektiv, das "Schnöckie-Verhalten" :).
Das mit der Humpelei und der Nutzung (mindestens) einer Gehhilfe habe ich auch schon erfolgreich praktiziert, als es - nach einem gut verheilten Beinbruch vor wenigen Jahren - nicht mehr wirklich erforderlich war, selbige zu nutzen. Und das nur, um mir nach einem ermüdenden Arbeitstag auf längeren Fahrten in überfüllten öff. Verkehrsmitteln einen Sitzplatz zu erschleichen (natürlich nur einen von "rüstigen" Fahrgästen geräumten - das versteht sich - und ebenso natürlich wacker wieder aufstehend, wenn ein wirklich bedürftiger Mensch das Fahrzeug betrat! .
Moralisch betrachtet, ausgesprochen verwerflich, aber im gleichen Maße effektiv, das "Schnöckie-Verhalten" :).
(...) Es gibt Menschen, die Fragen stellen, - sehr persönliche Fragen.
In dem Moment bin ich im Zugzwang.
Wenn ich die Frage gehört habe, muss ich reagieren.
Auch eine Nichtreaktion ist eine Reaktion.
Es ist der Augenblick, der mich fast zu einer Lüge zwingt.
Denn sage ich direkt: Das geht dich nichts an, oder darüber möchte ich nicht sprechen, oder so, dann bewege ich mich im Feld des Unhöflichen oder habe mich schon auf die Ebenen des sehr Persönlichem begeben.
Wie geht ihr mit solchen Situationen um?
Wenn mir ein Mensch sehr persönliche Fragen stellt, ist das schon unhöflich von ihm (es sei denn, er fragt vorher nach, ob das okay ist). Fairerweise müsstest du jetzt in deiner Reaktion nicht mehr höflicher sein, als er. Fällt aber oft schwer, besonders, wenn man so stark zu Höflichkeit erzogen wurde, dann steckt das einfach in einem drin.
In dem Falle freundlich zu antworten: "Darüber möchte ich nicht sprechen." ist dabei nicht unhöflich. Oder du sagst klarer wie es ist: "Das ist mir zu persönlich, tut mir leid."
Von dir zu verlangen etwas zu tun, was du nicht möchtest (so du dich nicht strafbar gemacht hast oder eine Straftat planst) ist hingegen unhöflich. Drängelt die andere Person also, ist sie erneut unhöflich.
Höflich zu sein bedeutet nicht, sich alles gefallen lassen zu müssen :)
Moralisch betrachtet, ausgesprochen verwerflich, aber im gleichen Maße effektiv, das "Schnöckie-Verhalten" :).[/font]
Das geht in meinen Wortschatz ein!
Mareike
Bei der angeborenen Überlebensstrategie bei Tieren von Lüge zu sprechen kann ich nicht nachvollziehen und finde den Begriff Lüge dort völlig überspitzt, sogar an den Haaren herbeigezogen, im Vergleich zum menschlichen, bewußten Lügen.Das ist ja eben das Spannende, dass Lügen bei höheren Tieren (keinesfalls angeboren), im Umkehrschluss auch ein Bewusstsein voraussetzt.
Karl
Auch hierzu verlinke ich einmal eine Seite aus meiner privaten HP mit Gedanken, die ich mir zum Thema Ehrlichkeit und Lüge im Jahre 2007 gemacht habe.
Gedanken zum Thema Ehrlichkeit und Lüge
Diese Diskussion hier gefällt mir sehr gut. Die vorgetragenen, verschiedenen Aspekte zur Wertung der Lüge regen mich zum Überdenken meines Standpunktes im Bezug auf die Lüge an. Dafür danke ich allen Diskussionsteilnehmern.
LG,
woelfin
Gedanken zum Thema Ehrlichkeit und Lüge
Diese Diskussion hier gefällt mir sehr gut. Die vorgetragenen, verschiedenen Aspekte zur Wertung der Lüge regen mich zum Überdenken meines Standpunktes im Bezug auf die Lüge an. Dafür danke ich allen Diskussionsteilnehmern.
LG,
woelfin
Re: sind wir von Natur aus Lügner?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@karl
woraus liest du ein "streiten"? - ich jedenfalls streite nicht -
null problemo
manchmal ist ein "lügen" auch barmherzig, wenn man den anderen nicht verletzen oder
kränken oder ängstigen will.
woraus liest du ein "streiten"? - ich jedenfalls streite nicht -
null problemo
manchmal ist ein "lügen" auch barmherzig, wenn man den anderen nicht verletzen oder
kränken oder ängstigen will.
Ich habe irgendwann mal gelesen, daß pathologische Lügner eigentlich nichts dafür können, weil ihr Gehirn anders zusammengebaut ist, bei ihnen besteht das Gehirn aus mehr weißen Gehirnzellen, als den grauen, so habe ich das noch in Erinnerung, dann muss das eigentlich wie eine Krankheit sein!
Edita
Edita