Forum Kunst und Literatur Bildende Kunst Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"

Bildende Kunst Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"

miriam
miriam
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Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"
geschrieben von miriam
Bei aller Vielfalt die wir um uns herum feststellen: es gibt zugleich auch das Bedürfnis zur Wiederholung.
Wir greifen zurück zu alten, uns vertrauten Motiven bzw. Themen – und da die Konstellation um uns herum sich in der Zwischenzeit verändert hat, erscheint uns das Altbekannte Muster trotzdem als neu.
Auch wenn es uns an etwas Älteren erinnert.

Wir erleben dann ein so genanntes Déjà-vu, ein Phänomen über das es sich lohnt, nachzudenken.
Über ähnliche Themen haben wir hier im Forum schon nachgedacht – wenn wir über unser Bedürfnis diskutiert haben, Muster wieder zu erkennen.

Genauer ausgedrückt – über das Bedürfnis unseres Gehirns, in der Vielfalt die uns umringt, altbekannte Muster erneut auszumachen.

Nun gibt es die Möglichkeit, dieses ganze Phänomen (Déja-Vu), in Kunstform mal zu betrachten.
In der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, findet bis zum 6. August 2012, eine Ausstellung mit dem Titel "Déjà-vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube" statt.

Eine Ausstellung die mir also vor Augen führt, auf was das Gehirn sich so gerne beruft – anders ausgedrückt - in einer sehr speziellen Form das Kopieren, das Wiederholen – aber natürlich – als Kunst.

Und dies – eine unbeabsichtigte Pointe – gerade in einer Zeit, in der so intensiv über das Urheberrecht nachgedacht und gestritten wird.


Miriam

Persönlich würde ich es sinnvoll finden, wenn hier in diesem Zusammenhang, auch noch einiges über das Phänomen des Déjà-vu, geschrieben würde.

Nein, ich gucke nicht zu Karl...
nasti
nasti
Mitglied

Re: Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"
geschrieben von nasti
als Antwort auf miriam vom 11.05.2012, 09:12:44
Hallo Miriam

gerne möchte ich diese Deja-vu Ausstellung in Kalsruhe sehen. Werde ich in Google anklicken.
Ich habe gerade ein Bild Deja-vu ausgestellt, die Ausstellung geht am Ende, und ich habe das was ich ausdrucken möchte nicht erreicht mit meinem Mischtechnik auf Papier Bild. Habe ich vor mich weiter mit diese Thema beschäftigen, wäre wirklich gut sehen wie die berühmte Künstler diese Thema angefasst haben.....
Meine naive Vorstellung über Deja-vu: Wir hatten vor viele Jahren ein Magnetofon, wo auf einem Band war die Musik und allerlei festgehalten. Da fiel mir ein, das ein menschliches Gehirn ähnelt einem neuem Magnetofon, und bei gelöschten Passagen bleibt immer noch etwas auf dem Band. Das habe ich x mal festgestellt wenn ich die Musik gelöscht hatte aus dem Band. Die Spuren sind manchnal fehlerhat --aber geblieben.
So stelle mir vor das unser vor unserem Vorfahren geerbtes Gehirn in einige Situationen, wo wir uns befinden auf einer Stelle wo unsere Vorfahren schon gelebt hatten --aktiviert sich unser Band in Gehirn :O)))), und wir ahnen das dort oder in eine Situation uns befinden welcher für uns schon sehr bekannt ist.....wir waren schon.

Ich erlebe sehr oft Deja-vu , obwohl ich keine Epilepsie oder Gehirn Beschädigungen besitze. In Malaga hatte ich ständige Deja-vu Erlebnisse. Ich teillte es mit für meine spanische Kunstmalerin Kolegin, sie staunte überhaupt nicht. Sie hat in Passau die Deja-vu Erlebnisse, und kommt Sie so oft wie es möglich nach Passau, hier fühlt sich besser Zuhausse wie in Malaga.

Mein Bild Deja-vu,natürlich in meinem provinzionellem kleinem unbedeutenden Atelier gemalt




Nasti


youngster
youngster
Mitglied

Re: Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"
geschrieben von youngster
als Antwort auf nasti vom 11.05.2012, 09:48:09
Hallo nasti,

gebe ja zu ich vertehe bei dieser Diskussion nur "Bahnhof" aber dennoch gefällt mir dein Kunstwerk sehr, das wollte ich dir nur kurz schreiben, Finde es toll was du gemalt hast.


Gruß youngster
miriam
miriam
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Re: Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"
geschrieben von miriam
Lasst uns bitte noch ein wenig beim Sinn bzw. bei der Absicht der Ausstellung in Karlsruhe verweilen. Ich persönlich finde diese nicht nur "ästhetisch wertvoll", sondern auch sehr lehrreich. Unter anderem zeigt sie den großen Unterschied zwischen so wichtigen Begriffen wie Kopie - oder Fälschung.

Den Zusammenhang zwischen dem Phänomen des Déja-vu und der Struktur unseres Gehirns, habe ich schon kurz erwähnt.

Es geht aber in dieser Karlsruher Ausstellung, um noch einer anderen Frage, die eigentlich nicht ganz neu ist:
wie steht es um den Wert einer Kopie - im Vergleich mit demjenigen des Originals?
Heute, im Zeitalter in dem auch wir immer wieder mit der Digitalisierung konfrontiert werden, stellt sich vielleicht die Frage des Verhältnisses Original/Kope, etwas komplexer.

Im Laufe der Jahrhunderten, hat sich die Art wie die Kopien der Bilder von großen Meistern entstanden bzw. wie sie zu bewerten sind, stark verändert.

Vor mehreren hundert Jahren, waren es ja nicht die immer technisch perfekteren Methoden die das Anfertigen guter Kopien ermöglichten - nein, es waren die großen Künstler, die im Atelier der Meister arbeiteten.

Auch waren diese Künstler ganz sicher nicht gleichzustellen, mit den viel späteren Kunstfälschern.

Es gilt also zu unterscheiden, zwischen den Begriff "Kopie" und jenem anderen: "Fälschung".

Miriam
nasti
nasti
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Re: Karlsruhe: "Déjà-Vu. Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube"
geschrieben von nasti
als Antwort auf youngster vom 11.05.2012, 10:00:16
Hallo youngster

eigentlich kann keiner logisch erklären was ist Deja-vu Phänomen. Danke für Dein Lob.

Nasti

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