Biowissenschaften Bald wird auf den Feldern die verbliebene Artenvielfalt weggespritzt !

Arno

Danke für Deine Link, ich hab sie kurz durchgsehen und in meine Vavoriten
gespeichert, damit ich sie später eingehend lesen kann!
Entwürdigend ist das ja allemal für die Biobauern, wenn man lesen muss
das z.B. Nestle, mindestens 48 Mio.Euro , die Queen Elisabeth und Prinz Charles auch sehr viel Euro, vom Subventionsgeld kassieren!

Möglicherweise bezieht Nestle so viele Mio. Euro, damit sie unter anderem ihre Produktepallete mit all den möglichen Vitaminen Mineralstoffen und Spurenelementen, anreichern kann! (Dies von mir etwas zynisch!)

Leider konnte vor Jahren mein alleinstehender Bruder nicht auf Ackerbau
umstellen, denn alleine könnte er dies nicht bewirtschaften, so blieb ihm die Kalbermast, von der er aber nicht leben kann, er nimmt jede Arbeit auf dem
Bauern- und Bausektor an, so hält er sich über Wasser.

Sein (*unser*) Landwirtschaftsland wurde an einen Bio-Bauern verpachtet, auch
bei ihm findet mein Bruder während der Kulturzeit Arbeit.

Sein (*unser*) Landwirtschaftsland. In der Schweiz muss ein Bauer seinen Hof
erst mal 25 Jahre bewirtschaften, erst dann gehört er ihm alleine, verkauft er
vorher einige Parzellen Land, so erhalten meine Schwester und ich, Erbschaftsanteil, wobei dem Bruder aber die Haltezeit (Bewirtschaftungsjahre) angerechnet werden!

Danke für die gute Verständigung, in dieser doch sehr wichtigen Angelegenheit,
Arno!
Grüsse Dich
Sonja

Hallo, clara,

Du sprichst indirekt ein sehr wichtiges Agrarthema an,
nämlich die Produktion von Pflanzen, die für die Energieerzeugung
und nicht für den Futter- und Nahrungsmittelbereich benötigt werden.

Ja, und ein komplexes Thema.

Lange glaubte man, mit Biodiesel hätte man endlich das Ei des Kolumbus gefunden.
Brasilien ist trauriges Beispiel dafür, dass es nicht so ist. Der Regenwald wird indirekt zerstört, und durch veränderte Landnutzung die Vorteile von Biosprit z. T. wieder aufgehoben, was Forschungsergebnisse u. a. des Max- Planck-Instituts in Hamburg zeigen. Rücksichtslos werden Menschen vertrieben.
Abgesehen von Ausbeutung der Menschen in der "Dritten Welt" bei der Herstellung von Biodiesel, der doch wieder nur den Wohlhabenden, die sich ein Auto leisten können, zugute kommt.

Clara

Hallo, clara,

Du beschreibst die Tatsachen.

Unser Wirtschaftsystem kann nur die Nachhaltigkeit über
Profit definieren!
Deshalb hat unser Nachhaltigkeitsverständnis immer mit
Plündern, Ausbeuten zutun!

Zurück bleibt immer eine Wüste!!!!

Viele Grüße
arno

Clara

Ich möchte Dir auch noch danken für den sehr aufschlussreichen Link
des Umweltinstitutes München!
Grüsse Dich
Sonja

Ja, und ein komplexes Thema.

Lange glaubte man, mit Biodiesel hätte man endlich das Ei des Kolumbus gefunden.
Brasilien ist trauriges Beispiel dafür, dass es nicht so ist. Der Regenwald wird indirekt zerstört, und durch veränderte Landnutzung die Vorteile von Biosprit z. T. wieder aufgehoben, was Forschungsergebnisse u. a. des Max - Planck-Instituts in Hamburg zeigen. Rücksichtslos werden Menschen vertrieben.
Abgesehen von Ausbeutung der Menschen in der "Dritten Welt" bei der Herstellung von Biodiesel, der doch wieder nur den Wohlhabenden, die sich ein Auto leisten können, zugute kommt.

Clara

hallo clara,

für brasilien gibt es inzwischen ein zarte hoffnung.
die brasilianer haben den *terra preta* neu, bzw. wieder entdeckt.

Der größte Regenwald der Erde wächst auf Böden, die zu den nährstoffärmsten der Welt gehören. Doch immer wieder stoßen Siedler und Ureinwohner in den Weiten des Amazonas-Regenwaldes auf kleine Flächen mit mächtigen humusreichen Böden. Es sind Schwarzerden indigenen Ursprungs, die sogenannte "Terra Preta". Sie ist das Vermächtnis einer längst untergegangenen Kultur, die einst in Amazonien lebte. Und sie könnte auch zur Chance für eine gemeinsame Zukunft von Wald und Mensch in den Tropen werden.

Die Terra Preta ist ein Gemisch aus Holzkohle, Tonscherben und zahlreichen organischen Materialien, wie Küchenabfällen, Knochen und Fäkalien. Fast alles, was an organischem Material anfiel, wurde wohl für ihre Herstellung verwendet, ganz ähnlich wie es gute Gartenbesitzer noch heute mit ihrem Kompost praktizieren. Neuere Untersuchungen von Bodenwissenschaftlern zeigen, dass wohl vor allem die Holzkohle ein entscheidender Faktor für die Fruchtbarkeit der Terra Preta ist. Sie wirkt wie ein Speicher und verhindert, dass wichtige organische Nährstoffe durch den reichlichen Niederschlag aus dem Boden ausgewaschen werden. Noch müssen die Bodenkundler lernen, die Terra Preta besser zu verstehen. Doch sie hoffen, recht bald eine einfache Methode entwickeln zu können, mit der die heutigen Bauern Amazoniens eine neue Terra Preta erzeugen könnten.

es gibt immer mehr initiativen, die dieses wissen aufgreifen, und erneut einsetzen.

Hallo, clara,

der Landverbrauch für die Erzeugung von Biodiesel ist in der BRD
ein wachsender Agrarmarkt und damit aber auch ein Problem.
Biodiesel wird hier aus Rapsöl hergestellt.
Die Agrarflächen, auf denen der bald in Gelb blühende Raps angebaut wird,
ist natürlich für die Futter- und Lebensmittelproduktion verloren.
In Brasilien wird über die Landwirtschaft Aethanol und bei uns Biodiesel
für den Einsatz in Kraftfahrzeugen produziert.

Viele Grüße
arno

Da ich oft in Mecklenburg bin, fallen die herrlich blühenden Rapsfelder positiv auf. Natürlich wird von den Touristikunternehmen, die damit werben, verschwiegen, dass es sich oft um Raps handelt, der mit illegalem Gen-Raps verunreinigt ist.

Hier in Schleswig-Holstein ist es ähnlich und darüber, dass gerade Gen-Raps besonders problematisch ist, kann man sich im Internet informieren.

Organisationen des ökologischen Landbaus sowie Naturschutzes haben nun in SH durchgesetzt, dass wenigstens die Daten über kontaminierte Rapsflächen vom Landwirtschaftsministerium nach langer Weigerung herausgegeben werden müssen. Ob es schon geschehen ist, weiß ich nicht.
Für Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ist ebenfalls ein Erfolg zu erwarten.

Erfolg

@ eleonore: Das ist wirklich ein Hoffnungsschimmer!

Clara

Hallo, clara,

ich möchte Dir mal etwas Grundsätzliches zur Gentechnik sagen.

Früher wurde das genetische Erbmaterial über Züchtung verändert.
Denke mal an die vielen Hunderassen!
Die Veränderung des genetischen Materials über die Züchtung
ist einfach, aber ein sehr zeitaufwendiges Verfahren!

Die Veränderung des genetischen Erbmaterials geschieht heute
weniger über die Zucht, sondern vermehrt über die Gentechnik.
Das geht bedeutend schneller und ist auch wesentlich billiger!
Die Zucht ist also durch die Gentechnik abgelöst worden.

All die Dir bekannten Nachteile des gentechnisch veränderten Mais, Raps,
usw. wären auch über die Züchtung möglich gewesen.

Wie nun die genetischen Veränderungen vermarktet werden und können,
ist nicht hier das Thema.
Hier ist auch nicht das Thema, die vielen Kombinationsmöglichkeiten
der Erbmassen von Tieren und Pflanzen, usw.. Dies gehört in die
biologische Forschung.

Viele Grüße
arno

Früher wurde das genetische Erbmaterial über Züchtung verändert.

Du meinst sicher die Mendelschen Gesetze. Clara

Hallo, clara,

unter anderem meine ich auch die Mendelschen Gesetze.

Viele Grüße
arno