Biowissenschaften Bald wird auf den Feldern die verbliebene Artenvielfalt weggespritzt !

Also Eko

Das stimmt nun mal nicht, schön wäre es, (der Bauer spritzt nur einmal das Getreide, Deine Worte!)

Mit nichten, bitte erkundige Dich mal bei einem Bauer, nur bei einem,
über ein ganzes Jahr hindurch Du wirst Dich schütteln vor Grauen, wenn Dir
die Menge des gespritzten und gestreuten Giftes, bei herkömmlicher
Bewirtschaftung bekannt wird!
Zur Erweiterung Deines Wissenstandes kannst Du Dir noch die Kalberzucht,
der Medizinierung und all das Antibiotikum, was zur Zucht gehört, ansehen!

Kommst einfach mal für 1 Jahr zu meinem Bruder auf den Hof!

Grüsse Dich, Sonja

@ sonja:

Was mich so aufbringt, ist die Art und Weise, wie arno mit seinem Geschreibsel so tut, als würden die Bauern ohne jeden Sinn und Verstand einfach nur drauflos spritzen, obwohl es gar nicht notwendig wäre.

Wenn Dein Bruder schon einen Bauernhof bewirtschaftet, dann frag ihn doch mal, warum er das tut? Man kann doch den Leuten nicht unterstellen, dass sie gegen alle Vernunft spritzen und wenn ich den arno mit seiner Klugschei.erei lese, dann sieht das ja so aus, als ob dann alles gut wäre, wenn die Bauern das spritzen sein lassen.

Bei den Landwirten gehts doch um Überleben!

Da kann arno noch so viele Hetzparolen bringen, wonach die ganze Landwirtschaft nur noch durch Subventionen leben würden. Ich hab noch keinen Bauern erlebt, der sich drei oder vier Wochen Urlaub leisten kann und einen Achtstundentag kennen die auch nicht.

Dass durch das Spritzen die Artenvielfalt leidet, weiß ich auch. Aber die Menschheit kann ja nicht davon leben, indem sie auf ungespritzten Feldern wunderschöne Falter über mickrigem Getreide flattern sieht. Davon wird niemand satt.

Dass in unserer Gesellschaft Fleisch (und sei es noch so mickrig) einen zu hohen Stellenwert einnimmt, dass dafür ein Mehrfaches an Energie (und Giftstoffen) aufgewendet werden muss, um es zu erzeugen,, sehe ich auch als ein Übel an. Eiweiß aus Soja z.B. kann man auch anders verwenden, das muss nicht erst noch durch den Schweinemagen getrieben werden. Nur: Mit "hätte" und "müsste" und "würde" nach arnos Art ist dabei nichts zu erreichen.

Grüße vom e k o.

Da kann arno noch so viele Hetzparolen bringen

Hallo eko,

hast Du eigentlich eine Bremse? Niemand beschimpft andere hier im Forum verbal so enthemmt wie Du - nur Du merkst das leider gar nicht.

Schade, karl

Da kann arno noch so viele Hetzparolen bringen

Hallo eko,

hast Du eigentlich eine Bremse? Niemand beschimpft andere hier im Forum verbal so enthemmt wie Du - nur Du merkst das leider gar nicht.

Schade, karl

Karl:

Schade ist, dass Du immer nur dieselben Leute zur Ordnung rufst, bei anderen hast Du eine Eselsgeduld.

Ich beschimpfe arno nicht, aber ich kritisiere seine undifferenzierte Art, mit den Themen umzugehen.


Deine Beschimpfung mir gegenüber weise ich zurück!!

e k o

Hallo Eko

Mein Bruder bewirtschaftet unseren elterlichen Bauernhof, wenn man dem
noch so sagen kann!
Da er alleistehend ist musste er sein (unser) Landwirtschaftsland verpachten,
er selber liess seinen Stall zur Kalbermast umbauen, Freilauf jedoch nur
im Stall.
Dabei wundere ich mich oft dass ihm vom Kalberhändler, der sein Arbeitgeber ist. Vorgeschrieben wird, die ersten vier Wochen der Milchnahrung,
medizinal Pulver beizumischen!
Wird ein Kalb krank, was leider bei diesen jungen Tieren öfters vorkommt,
wird noch ein Antibiotikum gespritzt, dies bis ca. 3 Wochen vor dem Verkauf.

Hier hat es doch einfach im Fleisch noch Antibiotika Rückstande, welche wir
Menschen beim Verzehr, von Kalbfleisch mitessen.

Mir selber graut es vor diesem Fleisch!

Die andere Seite ist die, die Du Eko, erwähnst, würde nicht mediziniert und
bei Krankheiten mit Antibiotika behandelt, hätte mein Bruder einen imensen
finanziellen Verlust, bei jeder Mast.
Für die toten Kalber wird natürlich vom Händler absolut nichts vergütet,
laut Vertrag!
Ja, Eko es hat alles zwei Seiten im Leben, auch hier!

Das Andere Eko, bin ich Dir dankbar, wenn ich da nicht hineingezogen werde!

Grüsse Dich
Sonja

Hallo, sonja47,

die anabolischen Rückstände im Fleisch aus der Massentierhaltung
sind in der Tat nicht zu leugnen. Es handelt sich um hohe Dosen
von Antibiotika und Hormonen. Nicht nur über den Fleischverzehr
konsumiert der Mensch diese Stoffe. Ein erheblicher Teil dieser
Medizinmittel wird mit dem Urin und Kot der Tiere als Gülle auf die
Felder flächendeckend verteilt und mit dem Regen ins Grundwasser,
dann ins Flußwasser getragen, aus welchen immer Trinkwasser
gewonnen wird. Wie die Gülle die Trinkwasserqualitäten beeinflußt,
kann jeder über die Nitratzunahme in den Austragsmonaten aus den
Jahresberichten der Trinkwassererzeuger entnehmen.

Sonja47, wenn ein Bauer Tiere züchtet und mästet ist er rund um die
Uhr im Einsatz. Wenn ein Bauer seinen Betrieb auf Getreide, Pflanzen
und Gemüse umstellt, kann er ohne weiteres mehrmals im Jahr in Urlaub
fahren. Ob der eko das weiß?

Wenn Du Dich dafür interessierst, wer in der EU alles Agrarsubventionen bekommt,
dann schau mal auf die unten angegebene Seite und klicke Dich durch.

Hier kannst Du durch Anklicken der entsprechenden Links sogar einsehen, welcher Bauer und Landwirt in der BRD wieviel
Subventionen aus dem EU-Topf bekommen hat. Der Freistaat Bayern hat für seine
Bauern die Veröffentlichung der Subventionen unterbunden!

Viele Grüße
arno

Ich hab nix gegen genveränderte Lebensmittel. Dieser Angstpsychose, die da regelmäßig durch die Gesellschaft geistert, kann ich nix abgewinnen. Wenn z.B. Mais genverändert wird, um dem Maiszünsler Einhalt zu gebieten und somit auf Giftspritzen verzichten zu können, dann ist das doch in Ordnung.

Hallo eko,

der Anbau von Gen-Mais geht in Deutschland zurück, weil es nicht das bringt, was man sich davon erhoffte. Hauptgrund natürlich, weil es sich nicht rechnet. Die Futterqualität ist auch nicht besser.

Zum Glück stehen die Menschen der Gentechnik ablehnend gegenüber, besonders Landwirte, die keine genmanipulierten Pflanzen produzieren, beschweren sich, auch Imker, und die Verbraucher lehnen sie überwiegend ab (ca.70 - 80 %).

Wird beim Anbau nicht ein Abstand von 1000 Metern zu Naturschutzgebieten eingehalten, kann das zu katastrophalen Folgen für die Natur führen, wenn sich nämlich genetisch veränderte mit natürlichen Pflanzen vermischen. Aber das nützt nicht viel, denn auf vielerlei Weise kann das genetische Material verbreitet werden. Für die so genannten Biobauern würde dies das Existenzende bedeuten.

Vielleicht gelingt es der Forschung, die Gentechnik besser in den Griff zu bekommen. Zur Zeit sind die Risiken noch zu hoch. Auch bei "nur" für den Energiebedarf produzierten Pflanzen.

Sehr gute Informationen über diesen Themenkreis bietet die Site des Umweltinstituts München, z. B.:
http://umweltinstitut.org/agro-kraftstoffe/allgemeines/energiepflanzen_gentechnik-571.html

http://umweltinstitut.org/gentechnik/allgemeines-gentechnik/folgen-der-gentechnik-472.html

Aus dieser Site:
- Gentechnik-Zentren wie Brandenburg und Sachsen versuchen mittlerweile per Erlass, dem Anbau von genmanipuliertem Mais Einhalt zu gebieten. Bis zu 1000 Meter beträgt der notwendige Abstand zu Naturschutzgebieten. Wer genmanipulierten Mais innerhalb dieser Sicherheitszone anbauen will, muss auf eigene Kosten eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen.

Clara

Doch ist es bedenklich, es greift und zwar wirtschaftsübergreifend, in das persönliche Leben ein. Da möchte ich zusätzlich sagen, ich wurde da, wie soviele, nicht gefragt, auch wenn schon der Grund, daß das alles noch über zuwenig gewonnene Erfahrungen, hinsichtlich möglicher Probleme verfügt, ausreichend sein müsste, um die Gegenstimmen zu hören, welche auf die bedenkliche Wirkung gegen die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen selbst und ihrer Wirtstiere verweisen.
Zwar löschen die so "kultivierten" Pflanzen alsbald diese Informationen wieder, aber genau das hat ja zur Folge, daß Bauern im großen Stil gezwungen werden, eben dies gentechnisch veränderte Saatgut immer wieder zu beziehen, etwa durch Monsanto.

Eigentlich ist genau das aber dafür verantwortlich, daß Gemüse und Obst wie genormt und in den allein für den Welthandel bestimmten Sorten übrig bleibt. Wenn man diesen Methoden nicht entschieden entgegentritt werden alte Sorten unwiederbringlich verloren gehen.
Deutlich erkennbar wird dies bei den Sorten von Karotten und vor allem den handelsüblichen Äpfeln, die wegen des Ertrages nicht mehr im Baum die Form der Frucht nachbilden, sondern allein nur noch in die Höhe wachsen dürfen. Dem gegenüber sind alte Sorten tragischerweise in einer Art und Weise von Befall bedroht, daß man sie sogar spritzen muß. Ein Schelm der Böses dabei denkt.

Hallo, clara,

Du sprichst indirekt ein sehr wichtiges Agrarthema an,
nämlich die Produktion von Pflanzen, die für die Energieerzeugung
und nicht für den Futter- und Nahrungsmittelbereich benötigt werden.
Die Landwirtschaft erfährt demnächst einen großen Wandel, der
über den Preis gesteuert wird. Läßt sich der Biokraftstoff sehr gut
verkaufen, werden die Ackerflächen für Futter und Nahrungsmittel
verkleinert, mit der Folge das diese Produkte teurer werden.

Aber auf allen Agrarflächen, egal, was darauf angebaut worden ist,
wird wegen der Produktivitätssteigerung weiter die verbliebene
Artenvielfalt weggespritzt!

Viele Grüße
arno