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Biowissenschaften Die Insekten verschwinden!

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lalelu vom 09.06.2016, 00:07:45
neee, mir ist auch der Appetit auf Honig nach dieser Doku vergangen. Dabei mag ich Honig! Aber ich habe mich stark gestellt und den Film bis zum Ende geschaut.
Überhaupt nicht witzig: Wie die Menschen ihre Bestäugungsaktionen durchgeführt haben!
Und nachts habe ich von riesengroßen Insekten geträumt

Morrison
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von Elmos
Guten Morgen,

mein "Problem" ist weniger ein wenig Gift im Honig (ich brauche so übers Jahr verteilt knapp 1 Glas, wenn überhaupt), sondern wie mit den Bienen umgegangen wird in den "Grossproduktionen", das fand ich absolut tierverachtend.
Eh muss ich persönlich sagen dass ich bei meiner Ernährung eher darauf achte "fair" zu konsumieren als "bio". Wenn beides miteinander einher geht, um so besser.

Hier ist übrigens für alle, die nicht so spät Abends schauen konnten oder wollten der Link zur BR-Mediathek:
More than honey - bitterer Honig

Liebe Grüße
Andrea
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von lalelu
als Antwort auf Elmos vom 09.06.2016, 06:51:16
mein "Problem" ist weniger ein wenig Gift im Honig (ich brauche so übers Jahr verteilt knapp 1 Glas, wenn überhaupt), sondern wie mit den Bienen umgegangen wird in den "Grossproduktionen", das fand ich absolut tierverachtend.


@ Andrea: Für mich ist BEIDES schlimm.

Als ich gestern schrieb: Honig - ein Naturprodukt von Bienen, die ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden?? Nach diesem Film kann man über diese Aussage nur noch zynisch lachen und den Appetit auf Honig verlieren, dachte ich daran, wie Bienen für die industrielle Massenproduktion von Honig missbraucht werden und an die Menschen, welche in gutem Glauben das „reine Naturprodukt“ verzehren. Mir geht es übrigens so wie dir: Ich esse so wenig Honig, dass drei Bienen meinen Jahresbedarf leicht decken können.

Überhaupt nicht witzig: Wie die Menschen ihre Bestäugungsaktionen durchgeführt haben!
Und nachts habe ich von riesengroßen Insekten geträumt


@Morrison:

Ich befürchte, dass es in Zukunft immer häufiger nötig sein wird, Pflanzen durch Menschen oder Maschinen zu bestäuben. Der Mensch wird es schon schaffen, mit seinen chemischen Keulen nicht nur Schädlinge, sondern auch die Bienen oder andere nützliche Insekten auszurotten. Da kann man schon Alpträume bekommen.

Lalelu

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Trollblume
Trollblume
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf lalelu vom 09.06.2016, 11:23:00
“Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben”, sagte einmal Albert Einstein.

ob es nun vier Jahre oder mehr oder weniger sind, spielt keine Rolle. Fakt ist, daß wir, jeder einzelne von uns, umdenken sollte.

TB
arno
arno
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von arno
als Antwort auf Trollblume vom 09.06.2016, 11:43:44
“Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben”, sagte einmal Albert Einstein.

ob es nun vier Jahre oder mehr oder weniger sind, spielt keine Rolle. Fakt ist, daß wir, jeder einzelne von uns, umdenken sollte.

TB


Moin,

ich verstehe Deinen Beitrag nicht.

Wenn ein Systemfehler in der Wirtschaft die Ursache des
Artensterbens und auch die Ursache für die karnickelartige
Vermehrung der Weltbevölkerung ist, was dann das Umdenken einer
jeden Einzelperson bewirken kann und soll?

Gruß arno
ttrula
ttrula
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von ttrula
als Antwort auf arno vom 10.06.2016, 08:07:16
noch werden "Systemfehler in der Wirtschaft" nicht von Robotern ersonnen und umgesetzt, sondern es ist das Gesamtkunstwerk von "Einzelpersonen"

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Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ttrula vom 10.06.2016, 08:21:27
Richtig Trulla, wenn jeder Einzelne dagegen hält, kann zumindest verzögert werden, dass die Umwelt vernichtet wird. Siegen wird die Profitgier einiger weniger und büßen müssen alle Menschen.
Bruny
ttrula
ttrula
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von ttrula
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2016, 08:42:28
Denkst du nicht auch, dass es wirkungsvoller ist, wenn sich Einzelne in Gruppen und dann in Massen zusammenzuschließen?

Um das zu verhindern, gibt es die Methode der Isolierung von Gegenstimmen, z.B. durch Lächerlichmachen. Einzelne kann man dann der Jammerei bezichtigen und/oder der Dummheit zu glauben, als Einzelner etwas ausrichten zu können. Billige Taschenspielertricks.

Dass es durchaus funktioniert, auch gegen Widerstand Masse zu bilden aus verstreuten Einzelpersonen, sieht man zur Zeit leider am Wirken der AfD.
Warum nicht aber aus dieser Beobachtung Mut schöpfen für eigenen Widerstand?
Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ttrula vom 10.06.2016, 09:01:36
Ja Trulla, so dachte ich auch und habe mich auch lange Zeit entsprechend dafür engagiert. In meiner neuen Heimat allerdings habe ich schlichtweg aufgegeben. Was habe ich nicht alles gepflanzt um Bienen und anderen Insekten ein Giftfreies zu Hause zu geben. Du musst wissen, dass ich alle Pflanzen entsprechend versorgen muss um sie gegen die vernichtenden Strahlen der Sonne zu schützen. Ich trage sie sogar morgens in die Sonne und ab Mittag aus der Sonne. Wobei ich schon erheblich damit beschäftigt bin überhaupt ein Schattenplätzchen zu finden.
Ich lebe aber nicht alleine auf meiner idyllischen Oase, sondern habe Nachbarn und wenn diese sowohl den Klimawandel als auch das Bienensterben leugnen und einfach nicht wahrhaben wollen und gegen jedes kleine Insekt oder "Wildkraut" die Giftkeule schwingen, dann kann ich nur hoffen, dass die Insekten clever genug sind um bei mir zu bleiben.
Ich habe einfach nicht mehr die Energie Verbündete zu suchen, denn die sind hier sehr spärlich gesät. Leider.
Also, mache ich alleine weiter.
Bruny
Trollblume
Trollblume
Mitglied

Re: Die Insekten verschwinden!
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf arno vom 10.06.2016, 08:07:16
Leider kann ich die Systemfehler nicht beheben und ich kann auch den Menschen nicht verbieten Kinder zu zeugen.

Aber für mich, kann ich entscheiden, daß mein Garten naturnah ist, daß ich nur Biofleisch esse und auch nicht täglich. Ich versuche mit der Natur zu leben, auch wenn es nicht immer einfach ist. Der Hornissenstaat auf meinem Dachboden macht mir auch ein mulmiges Gefühl. Ein Nachbar empfahl mit Haarspray und Feuerzeug bewaffnet das Nest frühzeitig abzufackeln. Für mich undenkbar, denn sie stehen unter Naturschutz und somit haben sie meinen Schutz. Auch wenn´s unbequem ist. Wer gibt mir das Recht, die Tiere zu zerstören? Wer bin ich, daß ich darüber entscheiden kann?
Wer sich das öfter mal fragt ist auf einem guten Weg.

Wenn jeder in seinem eigenen Bereich ein wenig verantwortungsvoller mit der Natur umginge, wäre es noch nicht 5 vor 12.

Trollblume ( die auch übrigens auch geschützt ist)

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