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Biowissenschaften Nasa entdeckt eine neue Lebensform ...

Karl
Karl
Administrator

Nasa entdeckt eine neue Lebensform ...
geschrieben von Karl
.... hier auf der Erde in dem Mono Lake in Kalifornien.
Ein Bakterienstamm aus der Familie der Halomonadaceae mit dem kryptischen Namen GFAJ-1 lebt und wächst möglicherweise wie kein zweites bekanntes Lebewesen. Es nutzt eine Alternative zum Grundrezept des Lebens: Anstelle des lebenswichtigen Elements Phosphor verbaut es Arsen in seinen Eiweißen, Fetten, gar in seiner DNA.
geschrieben von Zeit.de

Arsen (As) ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 33. Unter den Lebensbedingungen des Bakteriums kann As offensichtlich Phosphor zumindest teilweise ersetzen. Das ist tatsächlich von großer astrobiologischer Relevanz, wie es die NASA angekündigt hatte, denn es erweitert den Kreis möglicher Welten, die für Leben geeignet sind.

Sehr gut ist der Bericht der Neuen Züricher Zeitung über den Fund.


Karl
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Nasa entdeckt eine neue Lebensform ...
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Karl vom 02.12.2010, 22:24:29
Karl,

dies ist erstaunlich, im Mono Lake der ein Salzsee ist hat man angenommen, hier kann es kein Leben geben. Immer wieder werden die Menschen überrascht, dass es Dinge gibt die man fast nicht glauben kann. Jetzt wird die Forschung diesbezüglich weiter gehen. Leben ist an den unmöglichsten Stellen möglich.

ich wünsche einen schönen Tag
Felide
walter4
walter4
Mitglied

Re: Nasa entdeckt eine neue Lebensform ...
geschrieben von walter4
Wurde da ein bisschen voreilig berichtet ?

Die Süddeutsche hat Zweifel, ob die Bakterien tatsächlich Arsen statt Phophor in ihrer DNA eingebaut haben...

Kritik an Bakterienstudie der Nasa

Gibt es Bakterien, deren Erbsubstanz Arsen- anstelle von Phosphor-Verbindungen enthält? Belege dafür seien noch keine erbracht worden, betont eine zunehmende Zahl von Wissenschaftlern. Damit widersprechen sie den Behauptungen eines Forscher-Teams der Nasa. Astrobiologen um Felisa Wolfe-Simon hatten vergangene Woche im Fachmagazin Science und auf einer Pressekonferenz verkündet, der Bakterienstamm GFAJ-1 aus dem kalifornischen Mono Lake käme ohne Phosphat aus. Phosphat gilt als Grundbaustein, ohne den kein Leben möglich ist. Wie der Geochemiker Alex Bradley von der Harvard University nun jedoch in einem Blog argumentiert, hätten die Bakterien sowohl in dem See als auch in den Experimenten neben Arsen stets ausreichend Phosphat zur Verfügung gehabt, um es als DNS-Baustein zu verwenden. Dem stimmt in ihrem Blog die Mikrobiologin Rosie Redfield von der University of British Columbia zu. 'Die Studie liefert keinen einzigen überzeugenden Beweis, dass Arsen in irgendein biologisches Molekül eingebaut wurde', schreibt Redfield. Die Studienautoren hingegen bestreiten, dass die Phosphat-Menge ausgereicht habe, um das Bakterien-Wachstum zu erklären. Eine DNS-Analyse im Massenspektrometer könnte Klarheit verschaffen. Dazu habe ihnen jedoch das Geld gefehlt, sagte laut dem Nachrichtendienst physorg Studienautor Ronald Ormeland.
geschrieben von SZ vom 10.12.10

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