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Biowissenschaften Neues aus der Biologie I-IV

senhora
senhora
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie III
geschrieben von senhora
als Antwort auf simba vom 28.09.2008, 10:57:04
@Silhouette
Natürlich spricht Frau V.-N. die möglichen negativen Auswirkungen nicht an, warum sollte sie auch, wenn sie für ein Verfahren wirbt.
Ich bin skeptisch gegenüber genveränderten Nahrungsmitteln, nicht gegenüber der Gentechnik generell.
Übrigens, ich lese alle Links gründlich, auch die der Skeptiker.

@ Simba
Vor einiger Zeit, erinnere ich mich, führte genveränderter Raps zum Tod von Niederwild und Rehwild, weil bestimmte Stoffe unverträglich waren.
Wenn die Grüne Gentechnik tatsächlich einmal Hunger und Umweltbelastungen beseitigt, wäre ich die Letzte, die das nicht begrüßen würde. So wie es im Moment, bei den derzeitig veränderten Produkten läuft, sieht es eher anders aus.

Ich bin auch Laie und verstehe manch wissenschaftliche Erklärung nicht bis ins Detail, deshalb erhebe ich ja auch keinen Anspruch auf die einzige Wahrheit. Ich lerne gern dazu, nur nicht mit arrogant erhobenem Zeigefinger.
Aber jeder hat seine Meinung und er darf sie auch behalten, finde ich. (lach)

Gruß
senhora
Karl
Karl
Administrator

Re: Neues aus der Biologie III
geschrieben von Karl
als Antwort auf senhora vom 29.09.2008, 18:29:07
Ich bin skeptisch gegenüber genveränderten Nahrungsmitteln, nicht gegenüber der Gentechnik generell. Übrigens, ich lese alle Links gründlich, auch die der Skeptiker.

Hallo senhora,

Skeptizismus halte ich für eine gute und sinnvolle Einstellung. Jedes gentechnische Verfahren - besser jedes technische Verfahren - sollte sorgfältig in Bezug auf Kosten und Nutzen abgewogen werden. Ich schrieb aber auch einmal "Wir müssen uns ... fragen dürfen, ob es richtig ist, die Zukunftsängste auf die möglichen Gefahren eines Mißbrauchs der Gentechnologie zu konzentrieren, oder ob es nicht vielleicht besser wäre, die Zukunft durch die Wahrnehmung der Chancen dieser Technologie zu meistern. Es kommt darauf an, die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, in der von ihrer Dringlichkeit diktierten Rangfolge anzugehen."
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Ursache für unsere Probleme nicht die Gentechnik darstellt, sondern dass sie eher eines der Werkzeuge (von vielen notwendigen) ist, mit denen wir unsere globale Umwelt- und Ernährungsproblematik abmildern können.
M. E. stellt die Gentechnik in den Händen unseres derzeitigen Wirtschaftssystem, das nicht den Nutzen für die Menschen allgemein maximiert, sondern nur den Gewinn weniger, eine potentielle Gefährdung dar. Aber nicht das Werkzeug Gentechnik, sondern das Wirtschaftssystem, in dem der Mensch nichts mehr zählt, sollte unser Gegner sein.
--
karl
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Neues aus der Biologie III
geschrieben von silhouette
als Antwort auf senhora vom 29.09.2008, 18:29:07
@Silhouette
Natürlich spricht Frau V.-N. die möglichen negativen Auswirkungen nicht an, warum sollte sie auch, wenn sie für ein Verfahren wirbt.

Übrigens, ich lese alle Links gründlich, auch die der Skeptiker.


Wenn du den betreffenden link aufmerksam gelesen hättest, hättest du bemerkt, dass Frau Nüsslein-Vollhard nicht für "ein" "Verfahren" wirbt, sondern die verfehlte deutsche Forschungspolitik kritisiert.

So viel "Arroganz" muss sein, um das klarzustellen.

--
silhouette

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Karl
Karl
Administrator

Neues aus der Biologie IV
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 27.08.2008, 14:08:33
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--
karl
senhora
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Re: Neues aus der Biologie III
geschrieben von senhora
als Antwort auf Karl vom 29.09.2008, 19:54:13
Hallo Karl,

Dein Beitrag hat mich in meiner Überlegung ein Stück weiter gebracht. Es ist wohl so, dass wissenschaftlicher Fortschritt nicht unmittelbar mit dem ökonomischen Fehlverhalten einzelner Wirtschaftsunternehmen verknüpft werden sollte.
Mich irritiert nur sehr, dass die Informationen, auch aus Wissenschaftskreisen, so unterschiedlich sind, so dass es mir als Durchschnittsbürger schwer fällt, zu einer endgültigen Meinung zu kommen.

Für mich ist immer wieder überraschen, wie eine bestimmter Sachverhalt von der einen Seite weiß und von der anderen schwarz dargestellt wird, dadurch entstehen bei mir Zweifel, an der Objektivität der Aussagen.

Mein Urvertrauen in Expertenwissen hat in den letzten Jahrzehnten augenscheinlich überproportional gelitten, ist wohl eher ein Defizit bei mir.

Senhora


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