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Biowissenschaften Neues aus der Biologie XX

Karl
Karl
Administrator

Neues aus der Biologie XX
geschrieben von Karl
1. Linnés „Blumenuhr“ geht ohne Bienen nach
Bei vielen Pflanzen sind die Blüten nur zu bestimmten Tageszeiten
geöffnet – ein Phänomen, das schon der schwedische Naturforscher C...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12333


2. Verschwundenes Erbgut lässt Tumorzellen wachsen
Verlust eines Gen-Regulators entscheidend für eine seltene Form von
Hautkrebs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Charité ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12332



3. Genetische Ursache für häufigen Hirntumor
Meningeome sind gutartige, aber nicht harmlose Hirntumore, die sehr häufig
vorkommen. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12326


4. Antikörper lässt auf universelle Grippeimpfung hoffen
Mit der Entdeckung eines besonderen Antikörpers sind Schweizer Forscher
einen großen Schritt auf dem Weg zu einer universellen Grippeimpf...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12323


5. Schau mir in die Augen, Gorilla!
Um vom Aussterben bedrohte Menschenaffen besser schützen zu können,
erforschen Wildhüter die Gewohnheiten der verbliebenen Bestände. Das ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12321


6. Älteste moderne Menschen in Südosteuropa nachgewiesen
Publikation unter Beteiligung der Universität Tübingen über erste
wissenschaftliche Studie menschlicher Überreste aus der Ukraine ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12319

7. Bestäubung leicht gemacht: Blätter reflektieren Ultraschallrufe
Auch Pflanzen sind zur Arterhaltung bekanntlich höchst erfinderisch. Gilt
es tagaktive Insekten als Bestäuber auf die Blüten zu locken, reic...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12316


8. Krebsmolekül sorgt für Aufrechterhaltung der Gehirnfunktionen
Ein an der Krebsmetastasierung beteiligtes Molekül spielt auch bei der
Aufrechterhaltung der Gehirnfunktionen wie Lernen oder Gedächtnis e...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12313


9. Wie der Boden sich bei Krankheiten selbst hilft
Forscher des Julius Kühn-Instituts weist nach, dass Schädlings-Duo aus
Fadenwurm und Pilz an Sojabohne in bestimmten Böden se...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12312

10. Photosynthese-Forschung: Das künstliche Blatt als Spritquelle
Mit der Photosynthese haben Pflanzen innerhalb von zweieinhalb Milliarden
Jahren den mit Abstand wichtigsten Stoffwechselprozess auf der E...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12310


11. Sommervögelein & Schmandling: Die Erforschung des Schmetterlings
Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Schmetterlingsforschung mit den
über vier Jahrhunderten zusammengetragenen Büchern der Bibliothek. ...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12309


12. Stressschutz: Wie Blaualgen Energie hamstern
Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, legen unter normalen Bedingungen
ein Energiepolster an, das es ihnen erlaubt, unter Stress wie lan...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12308


13. Das können Zucker auch
Proteinähnliche Oligomerisierung von Kohlenhydraten Damit Enzyme und
andere Eiweiße unseres Organismus richtig arbeiten können, müssen s...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12303


14. Wie wir den Reis gleich zweimal zähmten
Bereits vor 13.500 Jahren begannen die Menschen Reis zu kultivieren. Über
den genauen Ursprung und die Stammesgeschichte der modernen Reissor...
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=12301
miriam
miriam
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von miriam
als Antwort auf Karl vom 03.08.2011, 17:00:08
Danke dir Karl für die zahlreichen Hinweise betreffend Neues aus der Welt der Naturwissenschaften.

Wie nicht anders zu erwarten, blieb ich gleich beim ersten Thema, "Linnés „Blumenuhr“ geht ohne Bienen nach." - stehen.

Das Thema der Bienen ist und bleibt für mich faszinierend, so wie auch der Artikel den du hier eingesetzt hast.

Für mich war dies erneut ein Anlass einiges über die Bienen und das Phänomen des Colony Collapse Disorder (CCD) nachzulesen – dabei stieß ich auf folgende Passage in Wikipedia, betreffend das berühmte Zitat von Albert Einstein:

Zitat Wiki:


Im Zusammenhang mit dem Bienensterben wird oft eine Aussage zitiert, die von Albert Einstein stammen soll: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr“. Laut Jerry Bromenshenk, Bienenforscher an der University of Montana in Missoula und Mitglied der amerikanischen CCD Working Group, hat eine Anfrage beim Einstein-Institut in Israel ergeben, dass das Zitat nicht von Einstein stammt. Es wäre, wie Die Zeit am 24. Mai 2007 in einem Beitrag schreibt, auch „biologischer Unsinn“:[3] „Erst die Europäer haben Honigbienen nach Amerika eingeschleppt, die ‚white man’s flies‘. Der Wind und Myriaden anderer Insekten sorgen ebenfalls dafür, dass Pflanzen Früchte tragen.“

Ende des Zitats.

Was soll ich nun darüber denken?

Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor...

Miriam

Zum zitierten Satz am Ende: nein, Goethe hat diesen berühmten Satz (Faust), nicht auf Bienen bezogen...
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf miriam vom 04.08.2011, 11:17:24

Miriam, gerade dieser Tage habe ich gelesen, dass nicht von Einstein, sondern von Darwin dieses inzwischen berühmte Bienenzitat stammt, wäre auch logischer.

Im einem Artikel des Schweizer Bienenforschers Peter Gallmann - ich kann ihn leider nicht verlinken -war zu lesen, dass am Bienensterben, das nicht nur der Varroamilbe , sondern auch den Pestiziden und den Monokulturen zugeschrieben wird, die Biene selbst einen kleinen Ausweg gefunden habe. Sie verzieht sich einfach vom Land in die Stadt, wo sie überall auf den Balkonen, Parkanlagen, Gärten Blumeninseln Nahrung finden. Abgase scheinen ihnen nichts anzuhaben. Auch Hummeln, Schmetterlinge , viele Insektenarten und Vögel haben das "Stadtleben" vermehrt entdeckt.

Trotzdem ist natürlich noch längst keine Entwarnung für das Bienensterben gegeben. Peter Gallmann war zur Erforschung, ob die Varroamilbe wirklich die Urasache ist, in China, da dort nach jüngsten Erkenntnissen die Varroamilbe keine Gefahr für Bienen bedeutet. Es ist auch nicht klar nachweisbar, dass die Milbe ihren Wirt tötet.

Für Gallmann liegt die Ursache in der industrialisierten Welt, die Bienen schwächt, wobei ausgerechnet die Landwirtschaft eine gewichtige Rolle spielt. Solange es dort noch auf den Wiesen blüht, besteht für Bienen wenig Gefahr, aber sowie gemäht wird, entstehen grüne Wüsten. Und Fettwiesen bieten keine Nahrung.

Das Bienensterben wird nicht nur die Imker noch lange beschäftigen.
Eine Welt ohne Bienen wäre fatal für die Menschen und die Wirtschaft.
Ohne diese Gratisarbeit der kleinen Summsler wäre ein ca. Drittel der Nahrung weg, ein Grund mehr, diese Forschung nach den Erkrankungsursachen zu forschen.

Luchs

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 04.08.2011, 12:06:02
Danke dir Luchs - freue mich, dass sich auch andere hier für dieses misteriöse Wesen, die Biene, interessieren.

Habe gerade versucht beim Wissenschaftsmagazin "Nano" (3sat) näheres über Peter Gallmann zu erfahren, bzw. jenen Artikel zu finden, den du Luchs nicht verlinken konntest.

Ich denke nicht, dass der Artikel den ich gefunden habe, derjenige ist den du gemeint hast, werde ihn doch verlinken, da er für mich neue Aspekte enthält - und auch Gallmann darin erwähnt ist.

Liebe Grüße

Miriam

luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf miriam vom 04.08.2011, 14:31:31
Nein, Miriam, das ist nicht der Artikel, den ich meine. Habe es noch einmal versucht, aber es klappt nicht. Ich habe noch einen anderen Artikel von Peter Gallmann gefunden- hoffe , dass damit klappt, er sit auch interessant.

Luchs
miriam
miriam
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 04.08.2011, 15:16:31
Danke dir Luchs - ein sehr interessantes Gespräch.

Die letzte Frage und die Antwort darauf, möchte ich hier wiedergeben:


Beobachter: Was würde passieren, wenn alle Bienen verschwänden?

Gallmann: Es gibt Berechnungen, dass rund 30 Prozent all unserer Nahrungsmittel ausfallen würden. Aber was ihr Verschwinden für das ganze Ökosystem bedeuten würde, ist unabsehbar.

Miriam

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luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf miriam vom 04.08.2011, 16:31:06
Lach, Miriam, mich hat wohl eine Biene gestochen, denn am Verhaspeln beim Schreiben bin ich heute die Nummer eins, wie ich gerade festgestellt habe !

Entschuldige bitte...Luchs
miriam
miriam
Mitglied

Re: Mich sticht eine Biene...
geschrieben von miriam
als Antwort auf luchs35 vom 04.08.2011, 17:17:30
Liebe Luchs, ehrlich gesagt - mir ist kein Verhaspeln aufgefallen.

Wenn du es aber sagst...

Eine Biene besuchte mich heute am Morgen,
Seitdem plagen mich manche große Sorgen:
Mit ihrem Kuss erwies diese sich sehr anhänglich,
Seitdem wächst mir im Kopf ... ein Bienenstich -



Miriam (wahrscheinlich selber gestochen...)
RE: Neues aus der Biologie XX
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 04.08.2011, 16:31:06

Ein 10 Jahre alter Artikel. Gehört heute nicht mehr in die Spalte "Neues". Es ist still geworden ums Bienensterben.

Ich weiß auch nichts Neues, leider. Aber ja vielleicht von Euch der eine oder der andere 😊.

Mein Vater hat sich "früher" ein oder zwei Bienenvölker im Garten gehalten. Der Honig wurde einmal im Jahr, im Herbst entnommen, und die Bienen bekamen Zuckerwasser als "Ersatznahrung" für den Winter.

Heute höre ich hier in meinem Bekanntenkreis immer wieder wie stolz man ist auf die reiche Honigausbeute - und dass der Honig sortenrein ist.

Ich höre, dass es durch die Monokulturen immer wieder Zeiten mit Mangel- oder Überangeboten gibt. Aber - mein Einwand - ermöglichen nicht erst die Monokulturen die angestrebte "Sortenreinheit" des Honigs?

Meine ganz simple Frage: Was bekommen die Bienen heutzutage zum Fressen?

Die Bienen ernähren sich von Nektar, Honigtau, Pollen und Wasser. Haben die Honigbienen genug zu sammeln, dann legen sie sich Nahrungsvorräte an, um in Zeiten mit unzureichender Nahrung, z.B. bei Regen oder im Winter, überleben zu können.


Sie produzieren ein sehr gehaltvolles, gesundes Futter mit Vitaminen, Antioxydantien, Enzymen usw., dass vom Imker ersetzt wird durch ??? - Industriezucker und Wasser? 

Werden sie wirklich fast industriemäßig ausgebeutet, wie es für mich den Anschein hat?

Wenn das so ist, wie können sich die Imker wundern über die Anfälligkeit der Bienen für Krankheiten oder diese berüchtigte Arroba-Milbe?

Ich würde mich über eine Antwort freuen, besonders natürlich, wenn sie im unteren populär-wissenschaftlichen Bereich angesiedelt wäre 😊 😊 😊

Kirsty
 
Karl
Karl
Administrator

RE: Neues aus der Biologie XX
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.05.2021, 11:33:54

Hallo Kirsty,

ich selber bin kein Imker, aber ich kenne Hobbyimker in der Gemeinde. Bei uns sind Gärten des Schreckens (Steinwüsten) verpönt und wir lassen z.B. bewusst Wildblumen blühen. Hier ein aktuelles Bild aus unserem Vorgarten:

Vorgarten_Fischbach.jpg
Karl


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