Forum Blog-Kommentare 1945 in Ostpreußen

Blog-Kommentare 1945 in Ostpreußen

Mitglied_8586d17
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Mitglied

Welch starke Worte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
was für ein Schicksal. Umso schöner - wie ein Wunder - dass ein Kind für seine kleinen Geschwister da sein kann. Ich kann es mir nicht vorstellen - aber du hast es geschafft. Das ist das Wunder deines Lebens. Mögen sich diese Schicksale nie wiederholen. Ich glaube fast, dass es zumindest in anderen Ländern trotzdem noch so etwas gibt. Bei unserer aufgeklärten Gesellschaft dürfte es so etwas nie mehr geben, aber imemr wieder und immer wieder ist der Mensch sein schlimmster Feind - homo homini lupus. Wird sich das jemals ändern? Ich glaube es trotz größten Optimismuses nicht.

Freundliche Grüße
traumvergessen
Traute
Traute
Mitglied

Ach lieber Traumvergessen,
geschrieben von Traute
Der Mensch ist schlimmer als ein Wolf.
Wenn die Wölfe satt sind jagen sie nicht zum Bunkern und Stapeln, wie der Mensch.
Heute hatte man es abgelehnt einen Tag für die Vertriebenen fest zu legen.
Da habe ich für heute diesen Tag genommen und ihn zum Tag der Vertriebenen gemacht.
Es sind ja nur noch sehr wenige und die haben keine schlechtere Moral als andere auch die einen Tag der Heimat feiern dürfen.
Wir nicht, wir haben zum Schaden noch die Herabsetzung.
So habe ich mich hingesetzt und für den Tag das Gedicht geschrieben.

Mit freundlichem Dank,für den Besuch und die herzlichen Worte.
Traute
Mitglied_dd88ebb
Mitglied_dd88ebb
Mitglied

Einfach erschütternd und weh
geschrieben von ehemaliges Mitglied
tut mir Dein Gedicht, liebe Traute.
Es ist unvorstellbar, dass das ein Kind überlebt
hat und heute so ein großes Vorbild ist.
Wie sehr muß die Seele gelitten haben und wie
schwer...doch wieder an Menschen zu glauben und
das Leben mit Optimismus in die Hand zu nehmen.
Danke für dieses Gedicht, denn die Menschheit soll
es niemals vergessen.
Ein Schutzengel hat Dich wohl immer begleitet und
er soll Dich niemlals verlassen.

Alles Liebe Monika


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floravonbistram
floravonbistram
Mitglied

Liebe Traute,
geschrieben von floravonbistram
Dein Buch steht wieder vor meinem inneren Auge und die unsäglichen Kämpfe ums Überleben.Ich schreib ja schon auf der Ostpreußenseite, dass meine Familien aus West- und aus Ostpreußen schon 1920 aus geg, Anlass aus dem Land flohen, das über Generationen Heimat war. Doch sie konnten noch einiges ihrer Habe mitnehmen, ihre Häuser verkaufen.

Ich leide mit dem Kind, das in Deinem Herzen immer das leidende Kind bleiben wird, egal, wie heute das Leben Dich angenommen hat.
Mutter, Geschwister...Verluste des Heilseins.
Ganz herzliche Grüße Flo
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Liebe Traute,
geschrieben von nnamttor44
es ist unsagbar schwer, Dein Gedicht von dieser grausamen Zeit zu lesen, ohne dass die Tränen steigen ...
Du musst wirklich einen sehr großen Schutzengel um Dich gehabt haben, dieses Dein kleines Kinderleben durchzustehen! Fast schäme ich mich, eine dagegen sehr viel "glücklichere" Nachkriegs-Kindheit erlebt zu haben.

Ganz herzliche Grüße
Uschi
Traute
Traute
Mitglied

An Monika,Flora und Uschi,
geschrieben von Traute
Danke für die Beurteilung aus dem Herzen heraus.
Ich schrieb es aus einer Enttäuschung heraus, weil man uns nicht für würdig genug fand, einen Gedenktag zu machen gegen Vertreibung, wo es doch sogar den Tag des Schornsteinfegers gibt und ich auch das für richtig befinde.
So habe ich mich von den Emotionen anregen lassen zu überlegen ob das alles nicht Gedenktagswert ist was der Mensch so anrichten kann, wenn man eine Gehirnwäsche vollzieht.
Es war auch im Sinne der anderen tausenden Kindern geschrieben, die das ebenso durch standen wie ich.
Ich hatte ja meiner Mutter immer auf die Finger gesehen und konnte so unterscheiden was essbar war, was in der Natur zu finden ist. Da waren die Großstadtkinder noch übler dran.
Ich wurde gefordert, durch die Geschwister und es hat für mich und die ältere Schwester gerade zum Überleben gereicht.
Es ist auch jetzt noch Krieg und den Kindern geschieht Ähnliches.
Danke für die verständnisvollen Beiträge,
mit herzlichen Grüßen,
Traute
Traute2012(Traute)

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Bruno32
Bruno32
Mitglied

Gefahrliche Macht
geschrieben von Bruno32
Liebe Traute
Du hast mir aus der Seele gesprochen. Besser kann man es wirklich nicht ausdrücken. Diese Zeit wird in unseren Herzen verbleiben so lange wir leben.
Leider beginnt das Machtdenken schon bei einfachen Leuten,
aber gefährlich wird es erst, wenn einflussreiche Leute an der Macht sind.

Viele Grüße Bruno
tilli
tilli
Mitglied

Liebe Traute
geschrieben von tilli
Das Jahr 1945 - wie schrecklich war es für mich. Die Langen Züge der Flüchtlinge im hohen Schnee. Kinder viele
Kinder ohne Eltern. Man möchte so gerne diese Zeit vergessen. Es geht nicht.
Wie dankbar ich bin das meine Kinder und Enkelkinder niemals solche Bilder sehen werden.
Viele Grüße Tilli
Traute
Traute
Mitglied

An Tilli und Bruno,
geschrieben von Traute
Danke Euch beiden. Auch die Zeiten waren Menschgemachte.
Es war schlimm und doch war es auch für mich eine Bestätigung, was der Mensch ertragen kann, was er überwinden kann.
Nur ab und zu, auch wenn es ein bisschen bei diesem und jenem nervt, lass ich meinen Lebenswecker klingeln. Er soll sagen, Achtung, das kann wieder geschehen und wir sollten aufpassen, denn bald ist niemand mehr da, der selbst sah und hörte und die ungeschönte Wahrheit zeigen kann. Da mit die Hürden hoch bleiben, die das verhindern.
Auch meine Kinder und Enkel haben Frieden gehabt, auf andere Weise, in der DDR. Wir waren zum Schweigen verdonnert, darum haben wir nun ein bisschen auf zu holen. Das ist interessant für die, die Schweigend gelitten haben und die, die nichts ahnten, was sie nicht hören sollten.
Wünsche Euch und allen, ein Leben in Frieden und Eintracht und Barmherzigkeit, besonderst wenn der Herbst des Lebens da ist.
Traute
mygeneration38
mygeneration38
Mitglied

Liebe Traute
geschrieben von mygeneration38
Man sagt im Alter brechen die altem wunden wieder auf ,weil man billanz zieht.dein gedicht ist so traurig , ich kann es nicht Kommentieren.Wir fahren am sonntag in deine alte Heimat.mein mannist gebürtig in Allenstein aber er ist als Säugling mit dem letzten zug rausgekommen.aber gespürt muß er was haben denn er hat Monatelang nur Muttermilch und Karotten zu sich genommen.er hat unbewusst die Probleme um sich wahrgenommen.ich bringe Bilder mit und dann gibt es ein schönes Video.Die nächsten 4 Wochen werde ich selten Internet haben also wundere dich nicht wenn du länger nichts von mir hörst Alles Gute deine Eva

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