Forum Blog-Kommentare "An Schalk Otmarowski - Verwechslungsdrama"

Blog-Kommentare "An Schalk Otmarowski - Verwechslungsdrama"

mahisha
mahisha
Mitglied

Vielleicht sollte ich erklären....
geschrieben von mahisha
Ich will niemanden bevormunden und vielleicht interpretiere ich das Schweigen ja auch falsch.
In der Mythologie ist die alte Krähe sehr klug und weise, eine der Herrscherinnen über Leben und Tod und sehr sehr einsam. Niemals wird sie verstanden.
Hier will ich die Aktualität anmahnen : es gibt viele von ihnen in Altenheimen, aber niemand will sie wirklich sehen. Wir alle schauen weg und fürchten uns.
Ich liebe diese alten, scheinbar wirren Frauen sehr. Als Clownin spiele ich mit ihnen und bin tief berührt über ihre klaren Augen und ihre feinen Hände.
Damit einige wenige in dieser Gesellschaft aufwachen, schocke ich mit diesem Gedicht.
Dass niemand mich oder meinen Text angreift, obwohl so viel gelesen, finde ich erstaunlich.
Oder ist dieses Thema auch hier Tabu ?
Verzeiht mir, wenn ich jemanden aus tiefem Ignorierschlaf gerissen habe.
Für viele von uns ist das die Zukunft, ob wir wollen oder nicht.
Was könnenwir tun ?
Niemals werde ich nachlassen, darauf hinzuweisen, daß wir alle Achtung und Aufmerksamkeit verdienen, auch bis zum Tod.
Schmeißt Ihr mich jetzt raus oder bekomme ich ein blaues Band ?
LG Mahisha
indeed
indeed
Mitglied

Mahisha,
geschrieben von indeed
schön, dass du deine Beweggründe zu deinem Gedicht dargelegt hast. In mir lösten die Worte (auch wenn unter Satire eingestellt) ganz andere Gedanken aus, als du beabsichtigt hast. Deshalb habe ich geschwiegen.
Es ist beispielhaft, dass du als Clownin zu den alten Menschen gehst und versuchst, ihnen einen Lacher zu entlocken.
Du hast ja so recht, dass wir alle Achtung und Aufmerksamkeit bis in den Tod verdienen. Es ist schlimm, wenn Menschen im Alter, die Zeit ihres Lebens Achtung und Aufmerksamkeit ihrem jeweiligen Gegenüber gezollt haben, beiseite geschoben oder gar vergessen werden. Ich will damit ausdrücken, man kann nur ernten, was man gesät hat. . . Aber nicht immer kann man trotz guter Saat ernten, auch das ist eine Wahrheit. Diese Menschen versuche ich auch aufzufangen.
Lieber Gruß
indeed
Nun ja...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...auch ein Gedicht darf "schonungslos" sein. Es gibt verschiedene Lesarten und verschiedene Stoffe (auch aus "Taft", Sackleinen usw.). Ohne die erläuternden Worte hernach hätte ich aber wie Indeed auf diese Zeilen reagiert.

Mir trägt man hin und wieder an: "Schreib` doch wieder mal ein schönes Gedicht!"
Ich weiß zwar genau,wie das gemeint ist, aber zuweilen ist mir nicht "schön" genug, um dem nachzukommen. Ein "wahres" Gedicht kann halt auch "unschön" sein, muss es sogar manchmal.

Meint dazu *Ramires*


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