Forum Blog-Kommentare Das Ego kontert die Moral

Blog-Kommentare Das Ego kontert die Moral

paddel
paddel
Mitglied

Liebe Traute...
geschrieben von paddel
... Moral und Egoismus
erkennt man nicht im Spiegel.
Sie haben ein wertvolleres Siegel.
Edles und moralisches Gedankengut,
verbirgt sich unter Haar und Hut.

Herzliche Grüße
von Herbert.

Traute
Traute
Mitglied

An Paddel,
geschrieben von Traute
Wie recht Du hast, so viel Menschen, so viele Moralvorstellungen und soviel Kämpfe mit sich selbst.
Im großen und Ganzen, sind wir ja ein redliches Völkchen.
Aber hin und wieder müssen wir mit uns selbst zu Rate gehen, ob denn dieser oder jener unser gutes Verhalten auch verdient?
Auch wir selbst werden immer wieder von anderen gemessen.
So ist es und so ist es wohl auch richtig, wir sind ja keine Automaten.
Mit freundlichen Grüßen aus dem weißwolkigen Chemnitz,
nach der geliebten Waterkant,
winkt Traute
protes
protes
Mitglied

jetzt
geschrieben von protes
wußte ich so gar nicht recht
kann ich jetzt lachen, das wär schlecht
denn jeder hat ja ne moral
nur ist den andern die egal
nein zum lachen ist es nicht
dein wieder ach so schön gedicht
die worte sind so gut gelenkt
dass man darüber nach auch denkt

mit einem herzlichen gruß
hade

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EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
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an Traute...
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63

" und so ist es, leider nun mal
die Hochmoral wird uns zur Qual"



Edith Piaf sagte einmal
"Moral ist, wenn man so lebt, dass es gar keinen Spass macht so zu leben."

Also warum sollen wir uns quälen,
und die Moral über das Ego stellen?

Lohnt sich Deine Zeilen mehrfach zu lesen und darüber nach zu denken. Lg Begine
immergruen
immergruen
Mitglied

Liebe Traute!
geschrieben von immergruen
Hochmoral ist theoretisch ,
Deine Haltung aber ethisch.

Soviel zu den Gedanken hinter Deiner Stirn!
das immergruen
Traute
Traute
Mitglied

Liebe Bigine und Immergruen,
geschrieben von Traute
Wem gelingt es denn schon, genau nach Rezeptur? Braucht man eine Apothekerwaage? Ich denke nicht aber eine Richtschnur sollte man haben und ich führe für mich dann so eine art Monolog-Dialog zwischen moralischem Soll und ethischem Haben.
Es ist ja im Alltag leicht solche Entscheidungen zu treffen, nur die ganz besonderen Gelegenheiten,
sind es die Sorgen uns bereiten.
Als mein "Kleiner" die Entscheidung treffen musste, werde ich Soldat oder nicht und mich fragte. Sollte ich da mein Gewissen vor seinem dem Vorzug geben? Wo ich noch wusste, wie viel Wert er meiner Aussage zu messen wird?
Ich habe ihm, versucht, die zwei Wege zu bewerten, ihm aber die Entscheidung überlassen. Er hat Wehrersatzdienst in einem Altenheim gemacht und das hat ihm Glück gebracht, und mir. Er hat dort seine Lebensgefährtin kennengelernt und mir zwei brave Enkelkinder geschenkt.
Wie wäre der andere Weg verlaufen? Wer weiß?
Mit freundlichen Wochenendgrüßen,
Traute
Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

An Traute
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da hast du ja eine tolle Version des Kategorischen Imperativs von Kant gereimt. Ich möchte sie nicht weiter kommentieren, sondern nur Auszüge aus Wikipedia

Der kategorische Imperativ (im Folgenden kurz KI) ist im System Immanuel Kants das grundlegende Prinzip der Ethik. Er gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, ihre Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer für alle, jederzeit und ohne Ausnahme geltenden Maxime folgen und ob dabei das Recht aller betroffenen Menschen, auch als Selbstzweck, also nicht als bloßes Mittel zu einem anderen Zweck zu behandeln, berücksichtigt wird. Der Begriff wird in Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (GMS) vorgestellt und in der Kritik der praktischen Vernunft (KpV) ausführlich entwickelt.
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
– IMMANUEL KANT: AA IV, 421[3]
geschrieben von Kategorischer Imperativ - Wikipedia, dort sind noch viele ausführliche Erläuterungen gegeben, die äusserst interessant sind

Einen guten Start in die Woche wünscht
traumvergessen
Traute
Traute
Mitglied

An Traumvergessen,
geschrieben von Traute
Ja lieber Traumvergessen, so ist das. Zur Zeit habe ich den Richard David Precht in den Mußestunden. Sogar gekauft, nicht ausgeliehen.Er geht den Köpfen und ihrem Inhalt und der Produktionsweise der Gedanken, Erkenntnisse und des Handelns, etwas tiefer an.Auf der Seite 138 Nach der Zwischenüberschrift"Warum soll ich gut sein?"Nimmt er auch unseren hochgeachteten Meister Kant, als Richtschnur, zur Prüfung unserer Entscheidungen, ob sie moralisch sind, für alle.
Das ist aber kein Mechanismus, sondern ein Gedankenkampf und schlussendlich wird die Entscheidung doch ein bisschen gebogen, gezerrt und gezogen, bis die Moral in uns friedlich schlummert, wenn wir eine Entscheidung treffen,die doch im eigentlichen, für uns das Beste ist, wenn es auch den anderen die Ellenbogen in die Seiten presst.
Das Gedicht zeigt den Kampf mit sich selbst. Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust....
Der Precht hat seinem Buch den Titel gegeben. WER BIN ICH und wenn ja, wie viele....
Mit einem Augenzwinker gesehen ist das Gedicht, wie eine humorvolle Selbstkritik zu lesen.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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