Forum Blog-Kommentare "Das Kreuz des Südens"

Blog-Kommentare "Das Kreuz des Südens"

tilli
tilli
Mitglied

Ja, so was, du hast dich übertroffen!
geschrieben von tilli
Immer wenn ich deine Reiseberichte lese, die mit deinen so guten Fotos ausgestattet sind empfinde ich eine große Bewunderung für dich.
Ja, du bist unglaublich fit,du hast die Energii einen 50-jährigen.Du reist,nicht in die fernen Länder,nein du zeigst uns die Heimat mit ihren schönen Fleckchen, die man bewundern muss.
Ja, dafür bin ich dir dankbar.
Ich war das letzte mal in Ostberlin und kenne leider nicht den wunderschönen modernen Bahnhof, der erst vor kurzen gebaut wurde.So habe ich heute die Möglichkeit bekommen
diesen modernen Bahmnhof kennen zu lernen.
Ja, da kann man viele Geschichten sehen, die sich am Bahmsteig ereignen.Die Menschen, die unterschiedlich auf das Warten reagieren usw. Dazu die großen Hallen mit Licht überflutet.
Vielen Dank Ortwin ich hoffe, das es noch viele solche Blogs von dir geben wird.
Grüße Tilli
ortwin
ortwin
Mitglied

Eigentlich nicht immer bloß Bahnhöfe
geschrieben von ortwin
Mein Spatz ist leicht irritiert von meiner Liebe zur Eisenbahn. Ich muss mich da einige Gänge zurückschalten.
Und dabei habe ich das Ganze doch schön im Kinderwagen vorgelebt. 1935 eine E-Lok in Spur Null von Märklin, dazu drei Wagen und dann die von Vater aus Spur 1-Schienen und Buchenstangen genagelten Schienen, vom Kinderzimmer zu Opas Zimmer über die Türschwellen. Mutters Eltern wohnten in Eichkamp, das war mit der S-Bahn (erst von Schöneweide, später von Eichwalde (Vorortbahn unter Dampf) nach Umsteigen in Grünau in die Stadtbahn (S-Bahn-Strecke mitten durch die Stadt)) immer gut 'ne Stunde Fahrzeit. Schon alleine dieses Kurven zwischen den Häusern, das Überqueren der Straßen - die Scheiben waren nicht verkratzt, die Grafitti-Idioten gab es noch nicht. Immer eine tolle Fahrt, die wir Kinder im Bett mit dem Nachsummen der S-Bahn-Motoren bis zum Einschlafen nachempfanden.
Das ist ein Virus, den echte Berliner nun mal in sich haben und ihn fühlen können, wenn sie sich mal die Zeit zum Nachdenken nehmen.
Im Krieg: Mutter ging mit ihren sechsten Kind. Die S-Bahn voll - Ölsardinen voll - die Tür konnte noch nicht schließen, man drückte nach: "Ach Frolleinchen, woll'n se nich mal den Bauch een Bisschen einziehen, dann kann Opa oocn noch mit." - Siehste, det is Berlin - und det hab'ick in meene Adern!
Die Liebe zur Bahn wuchs in den 65 Jahren Fernsein von Berlin auf den vielen Dienstreisen beim Bund - und wenn dann noch so'n Freund und ehem. Vorgesetzten hast, der ooch in Berlin zur Welt gekommen war, der Märklin zu Hause fährt, und wir zusammen am Ende des von Köln nach München brausenden Zuges hoch zur Oberleitung starren, ihr Hin und Her erleben - nur um dann die eigene Bahnanlage mit Oberleitung nachbauen zu können, Stuttgart 1960 bis 1985 ohne Meckerei zu begegnen.
Das kriege ich nicht mehr raus aus mir.
Aber mein Spatz ist so toll im Knipsen anderer Dinge - und zeigt ihre Sammlungen in Picasa - wir ergänzen uns. Was schenkte sie mir zum Achtzigsten: eine Ferienreise in die Schweiz zur Mitfahrt mit dem Glacier-Express. Nächste Woche geht's los.
ortwin

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