Forum Blog-Kommentare Das Los der Poeten

Blog-Kommentare Das Los der Poeten

Federstrich
Federstrich
Mitglied

Hallo elbwolf,
geschrieben von Federstrich
long time no see, würde wohl auch Hogarth sagen. Und nach 52 Klicks noch kein Kommentar. Dann springe ich mal ein.

Dein Sonett war sicherlich nicht umsonst. Ich hab' es gern gelesen, wenn ich dir auch keinen "kühlen Tropfen" geben kann. Und es hindert dich doch auch niemand, den Pegasus zu reiten, hier nicht und bei dir zu Hause auch nicht, nehme ich mal (keck) an.
Insofern ist der Hogarth ein schöner visueller und interessanter, weil weniger abgegriffener, Bezug, denn du hättest wohl auch den Spitzweg nehmen können. Dein Augenzwinkern ist nicht zu übersehen, aber ganz offensichtlich hast du eben keine Schreibblockade, keine unbezahlten Rechnungen und ganz sicher auch dein eigenes Bett. Bist also weder in Bedrängnis noch vergessen, sondern gern gesehen in der ST Gemeinde.
Gruß, Federstrich

PS: Warum erscheint das nicht in der Rubrik "Neues aus den Blogs"? Denn so ist es wirklich leicht zu übersehen.----Ah, ich verstehe: das erscheint erst, wenn kommentiert wird. Wieder was gelernt.
Hallo Elbwolf,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich springe nach.
Leider bin ich über Sonettversuche noch nie hinaus gekommen,
bewundere jedoch schon diejenigen, welche sich nicht entmutigen lassen und auch dies "wissen wollen".
Ich finde es ebenfalls bemerkenswert, dass Du Hogarth in Erinnerung bringst und nicht den "spitzen Weg" gegangen bist.
Von mir leider nur das beigefügt, obwohl ich (noch) keinem Elferrat angehöre:

Gereift
Das Sonett
Von Elbwolf verfasst
Es sagt mir neu
Kunstgedicht

Mit Gruß *Ramires*
Willy
Willy
Mitglied

Poeten
geschrieben von Willy
Ehrlich gesagt, mir sind Zeitgenossen, die jeden Tag die Welt mit einem Gedicht beglücken, etwas suspekt.Ich denke; da wäre wohl weniger mehr.
b.G.
W.
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Versuch eines Versuches
geschrieben von sarahkatja
Im Altertum, wir gern berichten,
von Shakespeare einmal abgesehen,
verstand nicht Jedermann zu dichten,
so konnte dieses nun geschehen.

Es zwangen ihn des Lebens Nöte,
sein schlaffes Beutelchen zu füllen,
saß auch im Halse jene Kröte,
um Lebens Notdurf sanft zu stillen.

So kam es, dass nach Überlegung,
Ei, der daus, es wär'doch möglich,
sein Verstand trat in Bewegung,

und dazu noch sehr erträglich,
im Aufrag Anderer zu schreiben,
ein Günstling, statt sich zu entleiben,

Zärtliche Worte für Verliebte,
Ja, es gäb' so manche Sachen,
die getrost sich machen lassen.

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Doch kalkulierte er nicht Frau Nachbarin ein,
die längst schon gerochen, den trüben Schein,
den sie dem Genie entgegenhält.
Und aus war's mit dem Zusatzgeld.
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Der Poet lächelt leicht verschlagen,
er kennt der Menschen Leidenschaft,
und registriert das mit Behagen.

Sarahkatja
lillii
lillii
Mitglied

Poeten
geschrieben von lillii
Poeten hat es immerzu gegeben -
ob sie geliebt, gelobt, gar überspannt-
durch ihre Verse etwa weltbekannt;
der Ruhm wurd groß - nach Abschied aus vom Leben.

So frage ich , was bringt mir eitles Streben,
dass, hab ich Reime glücklich und charmant
in rechte Form gebracht, mit Glück gebannt -
so würd' ich es doch nimmermehr erleben.

Ich reim für mich, ich will es mir beweisen,
dass meine grauen Zellen noch intakt;
auch wenn ich schon gehör' zum alten Eisen.

Beweg Gedanken auch schon mal abstrakt.
Wem es gefällt, der kann mich ruhig loben,
denn kleine Dichter müssen schließlich proben.

lillii

Anzeige