Forum Blog-Kommentare Der Tod der Muse

Blog-Kommentare Der Tod der Muse

finchen
finchen
Mitglied

Lieber Syrdal.................
geschrieben von finchen
Schreibe Deine Gedichte weiterhin aus dem Bauch heraus und laß den Jambus einfach vor der Haustür stehen.
Und außerdem muß sich ein Gedicht nicht unbedingt reimen,
es muß nur einen Gleichklang haben und seinen Zweck erfüllen..............sagte mal ein kluger Mann, der der Kurfürst von Sachsen-Anhalt war.
Es war Vater Franz von Dessau.....
Mit unscheinbaren Dichtergrüßen
das Moni-Finchen
Allegra
Allegra
Mitglied

Lieber Syrdal,
geschrieben von Allegra
mit Freude und Dankbarkeit habe habe ich Deinen Text
gelesen.

Du hast in Worte gefasst, was mir auch bei Malerei und Musikinterpretation schon begegnet ist, ich aber so treffend und brillant nicht sagen könnte.

Einen schönen Herbsttag
wünscht Dir Allegra
Harald
Harald
Mitglied

Falls dies sich auf mich bezieht
geschrieben von Harald
Falls dies sich auf mich bezieht, auf meine Kommentare zu einem Gedicht, da möchte ich nur anmerken, dass diese „Glosse“ eine Überheblichkeit zeigt, die bei meinem Kommentar nicht mal annähernd angeklungen ist!

Was ich als „Verbesserungsvorschläge“ der Dichterin freigestellt habe, sie zu nutzen oder nicht, entsprang der Wahrnehmung, dass da jemand sich freiwillig dem „Zwang der Metrik mitpassenden Endungen“ unterworfen hat – und dies an zwei Stellen minimal misslang.

Meine Einstellung ist ganz klar beschrieben:

Auf die Frage von Allegra …

»Muß man denn die hier veröffentlichen Verse, Gedichte usw. den Regeln der Verslehre unterwerfen?«

… habe ich doch eine Auskunft gegeben, die konträr zu der beschriebenen Glosse der dichterischen Freiheit das Wort spricht ►


Zitat aus meinem Beitrag:

»Wenn man irgendwo ein Gedicht vorstellt, dann möchte man auch gelesen werden. Somit ergibt sich zwangsläufig, dass man sein Werk so gut wie irgend möglich verfasst, um es dann - möglichst nach sorgfältiger Prüfung - der Öffentlichkeit zu präsentieren!

Dabei ist es eigentlich unerheblich, wer diese Öffentlichkeit ist, man(n)/frau will gelesen und möglichst gelobt werden …

Wenn ein Gedicht offensichtlich von einem Nicht-Lyriker verfasst wurde, dann wäre es Blödsinn, über Metrik und Reimschema zu schreiben! Wenn aber ein Gedicht fast hundertprozentig „passt“, dann ist doch minimale Kritik und sind kleine „Texthilfen“ wohl legitim …«


Liebe Grüße von einem, der gerne schreibt und liest, von

Harald

Anzeige

Harald
Harald
Mitglied

Noch etwas
geschrieben von Harald
Ich habe an anderer Stelle ein wenig sinniert, wie man in Worte kleiden könne, was uns alle umtreibt, die wir hier Texte jeglicher Art verfassen, uns der Kritik der Anderen stellen, mit ihnen vergleichen, kurzum, was uns antreibt.

Ich hoffe, dass ich dies mit wenigen Worten ausdrücken kann …


Es gleichen Wörter mir den Noten
Im Gleichmaß schreib ich Zeilen nie
Lasst mich mit Worten komponieren
Die neue eigne Melodie
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Syrdal,
geschrieben von indeed
ich mache es kurz: Du sprichst mir aus der Seele!!!. Danke dir! Manchmal hatte ich schon keine Lust mehr, hier rein zu schauen.
Ich mag Kritik sehr, aber sie muss in die positive Richtung etwas aussagen. Dann bereichert sie mich.- Es ist eine alte Weisheit: Der Ton macht die Musik . . .

Für mich war es bis vor einiger Zeit hier Entspannung und leider, leider, wird einem diese durch die "Jemands" genommen.

Liebe Grüße von
indeed
velo79
velo79
Mitglied

Lieber Sydral
geschrieben von velo79
Ich teile durchaus Deine Ansicht, denn es geht hier im ST doch nicht um wissenschaftliche Abhandlung über irgendwelche
Versformen. Also ich möchte gern so schreiben, wie ich die
Situation fühle und wie ich alles erlebt habe.
Wem meine Schreibweise zu einfach ist, der muss den Text ja nicht bis zum Ende lesen.
Mir macht es einfach nur Freude meine Erlebnisse aufzuschreiben und sie auch anderen mitzuteilen.

Schön, das Du mal ein offenes Wort gesprochen hast.

Einen angenehmen Sonntag
wünscht Dir velo79/Hanni

Anzeige

Syrdal
Syrdal
Mitglied

Wir alle
geschrieben von Syrdal
die wir in den oft schon fortgeschrittenen Jahren auf ein reich geprägtes Leben zurück blicken dürfen, tun die uns verbliebenen Dinge aus dem Herzen heraus, gleichsam als ein Überdenken, ein Verarbeiten, aber auch als ein Danken und sich Mut machen für die vor uns liegende, mitunter recht mühsame Wegstrecke. Und wohl kaum jemanden geht es dabei um Lob und Anerkennung, schon gar nicht um absolut künstlerische Perfektion. Es geht darum, sich selbst und die Schwingungen der Seele auf seine ganz einzigartige, individuelle Weise in Wort und Bild darzustellen. Jedwede von wem auch immer erdachten Regeln und vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten spielen hierbei keine, aber auch gar keine Rolle. Wichtig ist nur, dass man sich auf seine Weise anderen Menschen verständlich mitteilen kann. – Nun gut, hilfreiche Hinweise darf es durchaus geben, weshalb auch nicht... Solche aber anzubringen, dazu gibt es die feine Möglichkeit der Privatnachricht, etwa nach dem Motto: Gefällt es dir, sage es anderen, gefällt es dir nicht, sage es mir.

Dass einem jeden von uns noch viele kreative Musestunden beschieden sein mögen und dabei ein bunter Strauß uns alle in wunderbarer Weise bereichernde Bild- und Wortgestaltungen entstehen, wünscht in aller Bescheidenheit
Syrdal

Medea
Medea
Mitglied

Gefühle
geschrieben von Medea
Wir Senioren, die hier regelmäßig oder gelegentlich Texte verfassen,
haben Freude daran und auch das Bedürfnis, Gefühle, Begebenheiten, Erlebnisse, Ereignisse,
fröhliche oder traurige, in dieser oder jener Form von der Seele zu schreiben. Dieser Platz bietet die Möglichkeit dazu.

In der Regel werden die "Werke" freundlich kommentiert,
es gehört immerhin auch eine Portion Mut dazu, sie zu
veröffentlichen. Den Anspruch, ein gottbegnadeter Schriftsteller
zu sein, erhebt hier wohl keiner, daher ist es m.E. auch
weniger wichtig, sich schriftstellerisch korrekt zu verhalten,
die Freude am Musenkuß sollte überwiegen.

Also laßt bitte die Muse nicht sterben.

Beste Grüße
Medea.
HeCaro
HeCaro
Mitglied

Lieber Syrdal
geschrieben von HeCaro
Alles worüber man verschiedener Meinung sein kann,
wird auch kontrovers diskutiert werden. Das ist so
und ist auch beim Thema Kritik so. Also läßt man
alle Ansichten gelten, auch wenn man sie nicht teilt.

Mit Humor und großem Sachverstand hast Du dieses Thema
angepackt und damit Vielen aus der Seele gesprochen.
Das was Du in Deiner Antwort "wir alle" geschrieben hast,
entspricht ebenfalls genau meiner Meinung.

Ich hoffe, dass niemand sich entmutigen lässt
und auch weiterhin Gedichte eingestellt werden,
bei denen die Metrik etc. nicht perfekt ist.
Danke für Deine Glosse.
Einen herzlichen Gruß, Carola
Ela48
Ela48
Mitglied

Lieber Syrdal,
geschrieben von Ela48
"Bei diesem Text oben handelt es sich um eine Glosse aufgrund einer heute im ST gelesenen Bemerkung zu einem Gedicht. – Ich aber meine: Es ist etwas Wunderbares, seine Gedanken und Empfindungen mit Bildern, Fotos, Filmen, Erzählungen, Gedichten oder anderen Gestaltungen zum Ausdruck zu bringen und anderen Menschen zugänglich zu machen. Und jede, aber auch wirklich jede dieser Gestaltungen hat ihren eigenen Reiz, ihren ganz speziellen, unverwechselbaren Ausdruck und ihre unnachahmliche Schönheit und niemand soll sich von wem auch immer in seinem kreativen Tun beirren lassen, denn alles was aus ehrlichem Herzensgefühl entsteht, ist einmalig und unverwechselbar und es ist schön! "

Das hat mir gefallen, sehr sogar. Die Interpretation der Worte sollten jedem Menschen überlassen werden. Ein sehr guter Freund von mir sagte mir während eines Museenbesuches, weil ich ein modernes Ölgemälde nicht verstanden habe: "Setz Dich auf den Stuhl, laß es wirken und nach einiger Zeit erzähl mir, was du gesehen hast". Ich erklärte ihm meine Interpretation, dann erklärte er weiter: "Perfekt, wenn Du Menschen fragen würdest, was sie gesehen haben, wirst Du Dich wundern, jeder sieht etwas anderes und das ist die Kunst des Künstlers so eigene Gedanken entstehen zu lassen.....
Ela

Anzeige