Forum Blog-Kommentare Die Fingerarthrose (Fingergelenkarthrose)

Blog-Kommentare Die Fingerarthrose (Fingergelenkarthrose)

comeback
comeback
Mitglied

Danke Ferdinand!
geschrieben von comeback
Danke Ferdinand für deinen Bericht, der mein Interesse sehr geweckt hat, da ich unter einer Rizarthrose im linken Daumensattelgelenk leide und da dies nur durch eine OP, wenn es nicht mehr anders geht, möglich ist dies zu mindern, laut Ärzte.
Von einer Op will ich schon gar nichts hören, es ist auch noch nicht so schmerzvoll, will nun etwas ausprobieren von deinen Rezepten.
Ich lass dann wieder was lesen, wie und was geholfen hat.
Die Auswahl ist groß, man kann sich einiges aussuchen und dafür sage ich dir nochmals danke!

Liebe Grüße
Annemarie
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke lieber Peter für Deinen netten Kommentar
geschrieben von Dnanidref
und den Verweis auf die Röntgenreizbestrahlung, medizinisch auch die sog. Orthovolt-Therapie, die bei Dir angeschlagen hat. Zum besseren Verständnis: Normalerweise wird diese Therapie bei einer Entzündung von Gelenken eingesetzt, also bei Arthritis oder einer med. aktivierten Arthrose, also einer entzündlichen Arthrose und sorgt lediglich für einen vergleichsweise schnellen Rückgang der Entzündung, kann aber keine Gelenkschäden reparieren – nicht das hier falsche Hoffnungen entstehen. Wenn eine solche vorgenannte Entzündung möglicherweise schon chronisch ist, so kann man mit solch einer Therapie durchaus gute Erfolge erzielen. Man spricht von einer Erfolgsquote von 60 – 70 Prozent. Die Orthovolt-Therapie ist eine niedrigdosierte Strahlentherapie, die deshalb im Gegensatz zur Krebsbestrahlung keine Gewebezerstörung hervorruft und sollte normalerweise nur 20 Sekunden dauern.

Entstehen allerdings die Schmerzen durch den Verschleiß und nicht durch eine Entzündung, so ist diese Therapie nicht angesagt! Deshalb ist - auch bei Arthrose - eine genau Diagnose wichtig, eben um die richtige Therapie anzuwenden.

Dir von Herzen eine dauerhaft anhaltende Schmerzbefreiung wünschend,
grüße ich herzlich
Ferdinand
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Liebe Carola,
geschrieben von Dnanidref
auch Dir danke ich herzlich für Deinen Kommentar und Deine leider negativen Aussagen. Warum diese Therapie bei Dir nicht angeschlagen hat, kannst Du Dir sicher etwas besser nach meinen Aussagen im Kommentar an „Peter“ vorstellen.

Wie Du ja bereits in Deinem Vorkommentar beschrieben hast, sind Deine Fingergelenke zum Teil bereits deformiert, was eher darauf hindeutet, dass Deine Schmerzen dem fortgeschrittenen Verschleiß zuzuschreiben sind und darum die Therapie vermutlich nicht angeschlagen hat. Doch auch hierbei gibt es aus medizinischer Sicht noch einige Möglichkeiten, die Schmerzen dauerhaft zu lindern oder eine Schmerzfreiheit zu erreichen, die in meinen Arthrose-Beiträgen ansatzweise von mir beschrieben wurden und Dir auch der Arzt des Vertrauens benennen kann.

Sinnvoll ist es in jedem Fall, auch über die Eigenversuche z.B. mit sog. „Hausmitteln“, den Arzt des Vertrauens in Kenntnis zu setzen, spätestens, wenn er eine erneute Therapie beginnen will, damit eine Wirkung nicht aufgehoben oder verstärkt wird.

Erfolgreiche Besserung und herzlichen Gruß
Ferdinand

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Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Auch Dir, liebe Annemarie, danke ich herzlich für den Kommentar!
geschrieben von Dnanidref
Medizinisch spricht man von einer Rhizarthrose, wenn mehrere Finger betroffen sind. Das könnte bei Dir durchaus auch der Fall sein, wenn der Arzt das so diagnostiziert hat und lediglich das Daumensattelgelenk bereitet Dir bisher Beschwerden. So könnten durchaus im fortschreitenden Stadium auch Schmerzen in den anderen betroffenen Gelenken hinzukommen, wenn man sie nicht frühzeitig behandelt.

Vielleicht solltest Du mit dem Arzt des Vertrauens erst mal abklären, ob den tatsächlich auch andere Gelenke von Arthrose betroffen sind. Hierbei wäre es sicher auch sinnvoll, den Arzt zu Deiner Daumensattel-Arthrose auf eine Daumen-Orthese – wie im Beitrag beschrieben - anzusprechen.

Auch Dir wünsche ich erfolgreiche Besserung und herzlichen Gruß
Ferdinand
anjeli
anjeli
Mitglied

Fedinand, ich kenne die Rhizarthrose auch als Daumensattelgelenksarthrose
geschrieben von anjeli
zusätzlich habe ich auch noch eine sogannte Arthrose im Daumenendgelenk, den sogenannten SMS-Daumen, obwohl ich keine SMS-Tippse bin...

dann habe ich auch noch Arthrose in den Fingerendgelenken und in den Mittelgelenken plus Rheumatoide Arthritis (RA)
oder Polyarthritis...

Bei mir fing es schon mit vierzig Jahren an... seit über zehn Jahren habe ich das Endgelenk des kleinen Fingers, des Mittelfingers und des Zeigefingers der rechten Hand steif...
an der linken Hand ist es der Mittelfinger sowie der kleinen Finger und ich denke mal der Zeigefinger ist auch bald steif...

Ich hatte jahrelang fürchterliche Schmerzen... jede Bewegung schmerzte... Zähne putzen... Brot, Pizza und Fleisch schneiden ging nicht... (keine Kraft in den Händen) jahrelang habe ich in Restaurants, nach dem ich mit Schweinerippchen gekämpft habe und ich dann mit den Händen gegessen habe, nur noch Fischgerichte bestellt...
u. s. w.

Ich hatte zweimal täglich Vogelsand in der Mikrowelle erwärmt und dann meine Hände darin "gebadet"... eine zeitlang hatte ich Rapssamen...
außerdem habe ich Paraffinbäder bekommen im Rahmen der Ergotherapie...
dort musste ich auch mit Knete formen...
Gymnastik ist auch gut... den Koffergriff, den kann man überall machen...

Mir hilft auch Pferdesalbe...

Ich habe gravierende Einschränkungen, aber längst nicht mehr diese Schmerzen, die ich mal hatte...

Ich denke, irgendwann beruhigen sich die Gelenke...

Auch habe ich mein Leben so organisiert, dass ich gut mit den Einschränkungen leben kann

Ich nehme keinerlei Schmerzmittel und auch seit drei Jahren keine speziellen Rheumamedikamente mehr...

Eine ältere Dame hat mir vor 15 Jahren gesagt, dass die Schmerzen im Alter nachlassen würden... vielleicht ist das bei mir der Fall...
oder meine Ernährungsumstellung vor 10 Jahren wirkt oder ich habe mich mit den Schmerzen arrangiert...

Grüßle anjeli
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke für Deinen sehr ausführlichen Kommentar, liebe „anjeli“,
geschrieben von Dnanidref
in dem Du uns einige Beschwerdebilder aufzeigst und auch auf einige „Hausmittel“ eingehst!

Unterschwellig habe ich manchmal ein bisschen das Gefühl, dass sich doch einige ein wenig oberflächlich mit ihren Erkrankungen befassen – warum auch immer – und dann halt, fast auf „Teufel komm raus“, alles ausprobieren, wovon sie gehört oder gelesen haben, um Schmerzen zu lindern oder los zu werden. So lange hierbei keine schädlichen Nebenwirkungen entstehen, Beschwerdeerleichterungen erreicht werden und der Geldsäckel mitspielt, ist ja überhaupt nichts einzuwenden.

Doch Vorsicht! Die Beschwerden der einen sind die Gewinne der anderen durch dubiose Versprechen mit geschickten und gezielten Marketing. Allerdings viele angepriesene Mittelchen, Salben und selbst verschreibungspflichtige Medikamente (Placebos) halten nicht, was die Werbung verspricht und haben teilweise sogar schädliche Nebenwirkungen: Hauptsache, das Geschäft mit der Gesundheit blüht!

Das trifft nicht unbedingt auf die „Pferdesalbe“ zu, obwohl auch hier viel mengenfüllender „Schmu“ gemacht wird. So sollte man bei Erwerb und Nutzung darauf achten, dass in der „Pferdesalbe“ tatsächlich nur die ursprünglichen Inhaltsstoffe (Arnika, Rosmarin, Kampfer und Menthol) enthalten sind. Am sichersten ist der Erwerb der Originalsalbe (nach Apotheker Dr. Ulf Jacoby, entwickelt 1984) in der Apotheke. Die Anwendung dieser Rezeptur ist nach den Inhaltsstoffen ein bisschen widersprüchlich, da Arnika erwärmt und Menthol kühlende Wirkung hat und darum nicht bei jeder Gelenk-Beschwerde wirkt.

Sinnvoller ist es nach meiner Sichtweite und das gilt bei allen gesundheitlichen Beschwerden - und hier spezifisch bei der Fingerarthrose - systematisch vorzugehen:

1. Die Diagnose und ihre Ursächlichkeit sollten zunächst genauestens medizinisch abgeklärt werden und auch dem Patienten klar sein (ist es tatsächlich eine Arthrose oder eine andere, von den Symptomen her, ähnliche Erkrankung, ist es eine entzündliche Arthrose oder ist es eine Arthritis und in welcher fortgeschrittenen Phase ist meine Erkrankung).
2. Der Patient sollte sich genauestens informieren, wogegen eingesetzte Medikamente, Naturheilmittel und auch sog. „Hausmittel“ wirken und welche Nebenwirkungen sie haben oder haben können.
3. Bei einer Selbstbehandlung, sollte man zum einen nicht mehrere „Hausmittelchen“ oder Mittel aus der Naturheilkunde anwenden und zum anderen gleichzeitig mit verschriebenen Medikamenten nur in Absprache mit dem zuständigen Arzt. Wobei dann auch nicht gewährleistet ist, was bei meinen Beschwerden gewirkt hat (Medikament, Naturheilmittel, Hausmittel oder mehrere zusammen).

Anmerkung zum Namen „Pferdesalbe“: Die Pferdesalbe wurde seinerzeit tatsächlich für strapazierte und stark belastete Fußfesseln und Sehnen von Pferden, die zum Beispiel bei Springturnieren eingesetzt werden, entwickelt. Schon bald haben sie zunächst Sportler auch für ihre strapazierten Gelenke, mit teilweise gutem Erfolg - auch bei Muskelbeschwerden - angewendet. Da sie eigentlich keine Nebenwirkungen hat (außer durch das Arnika ggf. Reizungen in Wunden und Augen – also Hände gut abwaschen!), kann man sie durchaus bei manchen Beschwerden einsetzen.

„Vogelsand“ an sich ist wirkungslos. Bei einem solchen Wärmebad wirkt lediglich die Wärme, die durch den Vogelsand möglicherweise länger stabil oder erhalten bleibt, als z. B. in einem wärmenden Hand-Wasserbad. Doch Vorsicht: Bei Gelenkentzündung kann diese sich verschlimmern.

Nun habe ich doch wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte – sorry und freundlichen Gruß an alle Leser
Ferdinand

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wirksame Hilfe durch OP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Frau litt in den 90-ern unter einer Fingerarthrose im Sattelgelenk eines Daumens ... die Schmerzen beim geringsten Druck gegen den Daumen waren ihr unerträglich.

Ein Chirurg konnte ihr schnell und wirksam helfen!

Er entfernte bei einer ambulanten OP in seiner Praxis einen Knöchel zwischen Daumen und Handgelenk, durchbohrte das Ende des verbliebenen Daumenknochens und den benachbarten Knochen des Zeigefingers und verband diese beiden Knochen mit einer körpereigenen Sehne.

Diese OP war für meine Frau bei "örtlicher Betäubung" völlig schmerzfrei ... sie alberte während der OP sogar mit ihrem "Lieblingschirurgen" herum.

Die Kasse übernahm anstandslos die Behandlungskosten und das Wichtigste:

Meine Frau war bis zu ihrem Lebensende (10 Jahre später) wieder völlig schmerzfrei!

Die Narbe war unauffällig, ihr Daumen mit Einschränkungen endlich wieder "brauchbar".

Scheut als Betroffene also nicht vor einer OP zurück und lasst Euch ruhig mal diesbezüglich durch einen Spezialisten unter den Cirurgen beraten.

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