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Blog-Kommentare Die Lämmer

Traute
Traute
Mitglied

An Joan
geschrieben von Traute
Das ist umwerfend schön und treffend in der Aussage.
In solcher Kürze solche Würze, ich bin ganz begeistert.
Gratulation zu dem Meisterwerk.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Traute 2(Traute)
Mitglied_dd88ebb
Mitglied_dd88ebb
Mitglied

Liebe Joan,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich schließe mich den Worten von Traute voll
an und freue mich, dass Du wieder aktiv bist.

Alles Liebe für Dich
Monika

Maritt
Maritt
Mitglied

Liebe Joan,
geschrieben von Maritt
welch wunderbare prägnante und kurze Parabel.
Die Lämmer sind jeden Tag unter uns,
sie rufen und schimpfen über die Unfähigkeit der Politiker,
sie jammern, dass alles immer auf Kosten der kleinen Leute geht,
sie bemitleiden sich, weil sie ja nicht anders können,

Ja, manchmal bin auch ich eines der Lämmer und überlege, was denn zu tun wäre, wenn es plötzlich "die da oben" nicht mehr gäbe, keinen mehr, der Verantwortung übernimmt....

In Deutschland nicht vorstellbar?

grübelt Maritt

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Traute
Traute
Mitglied

Liebe Maritt,
geschrieben von Traute
Es ist ungerecht, denen "unten", ihre Kritiken vor zu werfen.
Wenn es kein Unten gäbe, gäbe es kein Oben.
Es setzt gerade zu voraus, wenn es ein Oben gibt, das etwas darunter ist.
Die Politiker verwalten es so, das es so ist, wie es ist und das muss man schon jedem zugestehen aus seiner Sicht zu betrachten. Der Frosch sieht nicht die Kirchturmspitze,dafür aber das was ihm näher ist besser als der Vogel in der Höhe.
Wie eigenartig wäre es, wenn die 25 % Hungerlöhner,(im Osten), plötzlich Lobpreisungen an die Politiker senden, wenn sie zum aufstocken zum Arbeitsamt müssen trotz Vollzeitarbeit? Noch da zu, wo nun behauptet wird, die blühenden Landschaften wären erreicht? Diese Zustände kommen von den Politikern, nicht von den Tarifpartnern der Oben und Unten Aushändler, leider.Das wird ja immer betont wenn es um den Mindestlohn geht. Das sollen die Tarifpartner aushandeln. Die Renten sind nach über 20 Jahren auch nicht ausgeglichen, obwohl wir hier mehr Kinder hatten, die ja die Rente erarbeiten. Es ist ja nicht so wie beim sparen, das man das wiederbekommt was eingezahlt wurde, sondern was die arbeitende Generation erwirtschaftet, geht in die Rentenkasse. Also ist unser Anteil doch abgesichert von unseren Kindern.Allerdings sind die Meisten abgewandert nach Bayern und Ba Wü.Und hier ist eine enorme Überalterung und dort wo wenig Kinder waren, durch unsere Kinder positiv beeinflusst. Der demografische Faktor wirkt bei denen, die ihn nicht verursacht haben negativ. Deswegen, weil man mit Löhnen die
Jungen gut ausgebildeten zur Abwanderung bringt. Das wir hier eine gute Bildung und Ausbildung haben, haben ja die Studien festgestellt. Nur den Nutzen haben andere davon.
Da soll man doch der Realität ins Auge sehen und sagen, es muss etwas getan werden, denn Schönreden allein helfen nicht.Mein jüngster Sohn hat MS. Sein Sohn (mein Enkel,22) hat 3 1/2 Jahre,(überbetrieblich), CNC Dreher gelernt. Hat keinen Arbeitsplatz, nach seiner Lehre, nun eine Weiterbildung mit 1 und 2, abgeschlossen, immer noch keinen Arbeitsplatz. Er kann nicht nach dem Westen, weil er seinem Vater beistehen muss.(Der auch CNC Dreher ist und noch arbeitet, trotz Schwerbeschädigten-Ausweis).
Mal soviel, an dieser Stelle, zum unbegründeten Nörgeln.
Mit freundlichen Grüßen, und der Bitte um Verständnis, dass sich manches nicht so kurz darstellen lässt, wie es gewünscht werden könnte.
Traute
immergruen
immergruen
Mitglied

Die Schafe
geschrieben von immergruen
Es wird den Schafen
nachgesagt,
dass ihnen Bildung
nicht behagt
sie folgen dem Muster
dem eingebrannten
und fliehen
vor Neuem und Unbekanntem.


Mir lieben Grüßen an joan
vom immergrün
Maritt
Maritt
Mitglied

Liebe Traute
geschrieben von Maritt
ich werfe denen "unten" nicht ihre Kritik vor. Kritik und ewiges Gejammer sind ein großer Unterschied. Und erst Recht verstehe ich solche Lebenssituationen, wie Du sie über Deine Familie schilderst. Es ist mehr als nur schlimm, wenn junge Menschen ausgebildet vor allem in technischen Berufen keine entsprechende Anstellung finden.

Meine Tochter arbeitet z.B. in Süd-Österreich weil sie trotz ihrer Ausbildung in D nur Teilzeit-Jobs angeboten bekam, wo man möglichst viele Qualifizierungen voraussetzte.

Ich selbst bilde ( mit ) 10 Referendare aus, die nach 4-5 Jahren Studium und 2 weiteren im Referendariat mit großer Wahrscheinlichkeit in Sachsen keine Anstellung finden.

Ja, vielleicht werden sie in den Westen gehen. Aber der Westen ist für mich auch Deutschland. Die den Nutzen haben sind auch Deutsche, sie zahlen auch dort in die Rentenkasse, denke ich mal.

Und vielleicht hat die sächsische Staatsregierung irgendwann die Erleuchtung, dass da seit Jahren Fehler gemacht werden.
Nein, sie brauchen keine Erleuchtung, sie wissen es. Weil es alle wissen. Diese Gesellschaft hat zwar ein wichtiges Gut uns gegeben, die Freiheit ( nicht zu verwechseln mit Reisefreiheit), aber sie wird vom Geld regiert.

Ganz Sachsen wählt immer wieder " schwarz" oder das Volk wählt gar nicht. Wenn die Wahlbeteiligung 50 % oder weniger beträgt, dann kann es den Nichtwählern nicht besonders schlecht gehen.

Ein "arabischer Frühling" ist in Deutschland deshalb nicht vorstellbar. Nur gut.

Du hast Recht, liebe Traute, leider kann man schriftlich und hier so manches nur kurz darstellen.

Aber auch ich mag es, über solche Dinge angeregt durch das Gedicht von Joan nachzudenken.

Herzlichst
Maritt

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Traute
Traute
Mitglied

An Maritt,
geschrieben von Traute
Wie können die, die das politisch durchsetzen , das wir alles nur mit Abstrichen zugestanden bekommen, klagen, das in den Köpfen die Mauer immer noch präsent ist, wo sie selbst diese aufrecht erhalten.
Mein Leben ist so wie es ist erträglich und die persönlichen Lasten trage ich auch ohne murren.
Aber nun, da wieder Verteilungen anstehen, in Verhandlung sind , machen sie publik, es herrscht so ein Fachkräftemangel, das sie Polen, Russen, Spanier holen und mein Enkel, die Fachkraft kriegt keine Arbeitsstelle ?Dieses einfach ignorieren und die Tatsachen auf den Kopf stellen ist so erbärmlich.
Der Ostbeauftragte, dem ich zuhörte log so offensichtlich in die Kamera, das ich mich fast übergeben musste. Die Steuereinnahmen gehen zurück und die Sozialausgaben steigen. Das zeigt doch eindeutig an wohin der Trend geht.
Nun genug genörgelt, aber ab und zu muss das Ventil geöffnet werden.Ich freue mich ganz besonders, über den kompetenten Dialog, den ich mit Dir führen durfte.Du gehst den heiklen Themen nicht aus dem Weg. Das ehrt Dich sehr.
Nun ist der Hildebrandt gestorben, der große Kabarettist mit der spitzen Zunge. Der Hätte das Gedicht über die Lämmer auch schreiben können.
Solche guten gelungenen , durchdachten Gedichte haben eine Rundumwirkung.
Mit ganz herzlichen Grüßen,
Traute
joan
joan
Mitglied

danke
geschrieben von joan
für wunderschone blumen,monika und traute-und worte,maritt ind anne,dein gedicht.wie gern würde ich mich an einer dis-kussion beteiligen...joan
Medea
Medea
Mitglied

Lämmer
geschrieben von Medea
Ein Schaf bekommt ein Lamm.
Das geht ohne tamtam.
Es blökt vom ersten Tage an,
weil es nicht anders sprechen kann.

Der Schäfer alt und grau,
versteht sein Schaf genau.
Es freuen ihn die Laute,
für ihn sind sie vertraute
Musik in seinen Ohren.
Zudem wird bald geschoren.

Die Herde bringt dann Zaster,
das Blöken fällt durchs Raster.

[/size]

Verzeiht mein kleines Blödel"gedicht".

M.
Traute
Traute
Mitglied

An Medea,
geschrieben von Traute
Es ist so voller sarkastischem Humor und zeigt den Ideenreichtum hier an. Wie viele unterschiedliche Ansichten.
Eine Fülle von künstlerischen Ideen werden aus einer Idee geboren,.
Dein Gedicht ist der Kontrapunkt.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute

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