Forum Blog-Kommentare Die Tränen der Rose ...

Blog-Kommentare Die Tränen der Rose ...

uschipohl
uschipohl
Mitglied

zauberhaft
geschrieben von uschipohl
Hallo debi,

manchmal ~ denk' auch ich
dass die Natur Tränen weint
um uns
und
weil wir sie so sehr beuteln


dein zauberhaftes Gesamtwerk gefällt mir
herzliche Grüße
uschi
iverson
iverson
Mitglied

Nachdenklich
geschrieben von iverson
So könnte man es deuten.....aber lieber nicht,es sieht einfach schön aus und diesen Zauber brauchen wir Menschen immer mehr,um nicht so schöne Dinge in unsere Welt zu verarbeiten.Liebe Debi,Dein Gedicht hat mir wieder gefallen.
Es grüßt Iverson
debi
debi
Mitglied

an Uschipohl und Iverson ...
geschrieben von debi
Danke, dass ihr auf das Thema eingegangen seid.
Ich möchte gerne noch ein Gedicht von Ludwig Heinrich Christoph Hölty einstellen, welches dieser im Jahr 1776 geschrieben hat:

Lebenspflichten
Rosen auf den Weg gestreut
und des Harms vergessen.
Eine kleine Spanne Zeit
ward uns zugemessen.

Heute hüpft im Frühlingstanz
noch der frohe Knabe.
Morgen weht der Totenkranz
schon auf seinem Grabe.

Wonne führt die junge Braut
heute zum Altare.
Eh die Abendwolke taut,
ruht sie auf der Bahre.

Ungewisser, kurzer Dauer
ist dies Erdenleben.
Und zur Freude, nicht zur Trauer,
uns von Gott gegeben.

Gebet Harm und Grillenfang,
gebet sie den Winden.
Ruht, bei frohem Becherklang,
unter grünen Linden.

Lasset keine Nachtigall
ungehört verstummen.
Keine Bien' im Frühlingstal,
unbelauschet summen.

Fühlt, so lang es Gott erlaubt,
Kuss und süße Trauben.
Bis der Tod, der alles raubt,
kommt, sie euch zu rauben.

Unser schlummerndes Gebein,
in die Gruft gesät,
fühlet nicht den Rosenhain,
der das Grab umweht.

Fühlet nicht den Wonneklang
angestoßner Becher ...
Nicht den frohen Rundgesang
weingelehrter Zecher.

LG debi

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Willy
Willy
Mitglied

Tränen
geschrieben von Willy
Schon der Morgentau, so scheint es uns, lässt die Rose Tränen weinen. Es sind aber Freudentränen, womit sie sie die aufgehende Sonne und den neuen Tag begrüßt.

lg
W.
Traurig über die Traurigkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
es fällt mir auf, wie viel und wie oft wir traurig sind über verflossene Liebe, über vergangenes Glück, über Verluste, die uns treffen. Das macht mich betroffen, irgendwie. Und ich frage mich: muss das sein? Haben wir keine Wahl? Haben wir keine Perspektive als über die Vergänglichkeit zu trauern, die allgegenwärtig sich zeigt?
Ist es das Los des Älterwerdens?
Wir können zwar vieles schönreden, uns etwas vormachen. Aber wozu?
Ich glaube nicht, dass Rosen Tränen der Freude oder der Trauer haben können.
Lieben Gruss, Agathe
debi
debi
Mitglied

Danke Agathe und Willy, für Eure Worte
geschrieben von debi
es hat mich sehr gefreut, dass ihr euch Gedanken über den Reim gemacht habt. Darin stellte ich die Frage: Gleichen die Perlchen nicht Tränen?
Rosen können weder lachen noch weinen, aber sie können eben unterschiedliche Gefühle und Reaktionen auslösen.
Wobei ich sagen möchte, dass mich die letzte Rose vor meinem Fenster eben doch jeden Morgen "anstrahlt" und "mein Herz blutet", wenn ich sie am Abend schutzlos den kalten Nächten überlassen muss.

Nochmals vielen Dank und ich wünsche ein schönes Wochenende.
debi

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