Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Das Stille Rufen"

hast du in wunderschöne wortbilder verpackt,manch einem packt die sehnsucht mitfliegen zu können,liebe grüße von marlenchen

Ramires.
Ich denk, dass du das selber merkst:
wirklich schön dein Text zum Herbst!

liebe Grüße:
kolli

... vor einem Himmel voller träumender Erinnerungen. Das ist dieses Gedicht für mich. Das Fortziehen in so geordneten Bahnen, ein Allein-gelassen-werden im Dunkelgrau. Doch mit der Gewissheit, dass sie wiederkommen werden. Nicht alle - und bestimmt einige etwas grauer - doch sie werden wiederkommen und von einer neuen Zeit künden. Solange verpacke ich meine Sehnsuchtsflügel vorsichtig in ein Gespinst aus Zärtlichkeit und lege sie in den Keller, um im nächsten Frühjahr wieder dem Vogelschlag auf schwerelosen Bahnen nachfolgen zu können. Und für den Winter habe ich meine Rundflugs-Bilder für einen gemütlichen Abend mit Tee am warmen Kaminfeuer...

Aufbruch? Träume und Hoffnungen als Reiseproviant. Wenn sie zurückkommen wird der Himmel strahlend blau sein.
Schönes Gedicht, das mich mit fort trägt.

Was uns’re Seelen da berührt, was ist’s genau,
seh’n wir im Herbst die Vogelschwärme zieh’n
Ist es die Furcht vor dem Novembergrau
und möchten wir dem Winter nur entflieh’n?

Ist’s nicht vielleicht ein Ahnen, das uns streift,
von etwas, das der Seele nur bekannt
Verlangen, das im Unbewussten reift
die Sehnsucht nach der Seelen Heimatland?

Noch weisen wir es ab, der Seele Mahnen
und sehnen neue Sommer wieder her
verdrängen unser unbewusstes Ahnen
und warten auf der Vögel Wiederkehr

die Vögel nehmen unsere letzten Sommergefühle so restlos mit fort in den Süden, aber nich unser Hoffen auf ihre Rückkehr, denn dann wirds wieder heller und wärmer, man schätzt sich das dann erneut, worauf man solang wartete. Der Text ist wieder klasse gelungen, bin voll des Lobes, Renate

wenn sie ziehn und ich weiß, sie fliegen in den Süden!
Dann werden alle Träume, aber auch die wundervollen Erinnerungen an den Süden wach.
Du hast diese Sehnsucht sehr schön eingefangen, denn ein Folgen ist nicht möglich, doch die Sehnsucht wird jedes Jahr neu belebt.
Irgendwann - wenn die Arbeit vorbei ist.........
Liebe Grüße
Meli

Da wär ich gerne mitgeflogen. Doch meine Flügel sind erlahmt und müssen sich erholen. Die Sehnsucht wird unerfüllt bleiben und die Erde uns an sich binden.
Du hast sehr schön den Fug in poetische Form gegossen. Dafür vielen Dank, lieber Otmar.
Es grüßt dich herzlich Horst.

Gummibroetchens wunderschönes Gedicht
Geht hier unter!
Gratuliere herzlich, Gummibroetchen, wirklich schöner Text. findet
kolli

Nun sammeln sie sich, kaum dass sie es geschafft haben, ihre Jungen so weit aufzuziehen, dass sie mitfliegen können. Sie haben ihren Jungen alles gezeigt, was sie zum Überleben brauchen. Dafür hatten sie nur wenige Wochen. Nun müssen sie Energie aufnehmen, um den langen und gefahrvollen Flug in den Süden zu schaffen. Sie fliegen fort, tausende von Kilometer, über besiedeltes Land, Großstädte, Schneegebirge, auch Meere, um dorthin zu gelangen, wo sie genügend Nahrung und Sicherheit finden für die Monate, wo es hier Winter ist. Und dann kommen sie im Frühjahr zurück, wieder tausende von Kilometer, weil es hier nicht so heiß und trocken ist, weil sie im Sommerhalbjahr hier genügend Futter finden, um zu überleben und wiederum Junge aufzuziehen.

Ob die Menschen im Süden die gleichen Gefühle haben wie wir, wenn sie die Vögel fortziehen sehen? Sehnen sie sich nach dem Norden, wenn bei ihnen die Dürre und Hitze einsetzt?
Nur so ein Gedanke. Jacaré/Udo