Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Dat Meli un die Erinnerung an den 11. September"

Mir wird auch immer noch ganz flau im Magen, wenn ich die Bilder von 2001 sehe. - Ich war zu Hause an dem Tag, hatte schöne Musik an, als mein Mann von der Arbeit aus anrief und sagte, mach mal den Fernseher an, das World Trade Center wurde angegriffen. So schaltete ich ein, bevor noch der zweite der Zwillingstürme angegriffen wurde, saß fassungslos und heulend vor dem Fernseher, sah die verzweifelten Menschen springen und konnte das alles gar nicht fassen. Ich sah, wie erst der eine Turm, dann der andere in sich zusammensackte und rannte dann wie ein wildgewordener Handfeger weinend durch die Wohnung. Mein Gott, die armen Menschen, das war wohl einer der Gedanken, die ich ständig hatte. Es war alles so unwirklich und doch passierte es grade.
Und nun ist mein Kopp grade leer und ich weiß nix mehr zu schreiben, weil et mich wieder überkümmt, dat Elend.
LG,
Christiane

dichter konntest Du Leben und Tod kaum an einem Tag erleben. Du hast ein Enkelkind geschenkt bekommen und gleichzeitig wußtest Du um den grausamen und sinnlosen Tod der im World Trade Center befindlichen vielen Menschen. Hier die Freude der Angehörigen...da das endlose Leid der Trauernden und Verletzten.

Es starben Tausende durch einen Terroranschlag......... so sinnlos.
Es sterben täglich Tausende durch Kriege und Hunger...so sinnlos.

Danke für das Teilhaben Deiner persönlichen Erinnerungen, die Dich am 11. September jeden Jahres mit Feier und Trauer verbinden.

L.G.
Sigrun

...um Missverständnissen vorzubeugen:

Dichter konntest Du Leben und Tod kaum an einem Tag erleben. Du hast gleichzeitig Deinen Schockzustand intensiv beschrieben, wie ihn wohl die meisten Menschen weltweit, erlebt haben. Die Nachrichten platzten in den „normalen“ Alltag hinein, erreichten uns beim Kaffee, bei der Arbeit, beim Kochen, eben völlig unverbereitet und massivst, ohne jegliche Ankündigung.

...Du hast ein Enkelkind geschenkt bekommen und gleichzeitig wusstest Du um den grausamen und sinnlosen Tod derer, die sich im World Trade Center befunden haben.

Hier das große Glück über die Ankunft des kleinen neuen Erdenbürgers bei der Familie, noch unter dem Schock der Nachrichten stehend,...da das endlose Leid der Trauernden und Verletzten.

Es starben Tausende durch einen Terroranschlag...........so sinnlos.
Es sterben täglich Tausende durch Kriege und Hunger...so sinnlos.

Danke für das Teilhaben Deiner persönlichen Erinnerungen, die Dich am 11. September jeden Jahres mit großer Freude und Glück, aber auch mit
traurigen Erinnerungen verbinden.

L.G.
Sigrun

ist Deine Erinnerung, liebe Meli, gerade der schlichte Schreibstil, läßt viel Raum für seine eigene Erinnerung an diesen schrecklichen 11.Sept.Ergreifend finde ich Dein Erlebnis der Freude über das Enkelkind,an diesem Schock-tag. Sicher ein Gefühlschaos in Herz und Seele?Sei gegrüßt aus Köln von Renate

Ich weiss noch dass ich Tage lang unter Schock stand, da waren keine Gefühle mehr da. Ich habe nur noch geweint, weil ich das Ganze nicht verstehen konnte.
Ich habe Gestern auch geweint als ich im Radio hörte dass ein Mann in München tot geschlagen wurde von Jugentlichen als er sich Schützend vor Kinder stellte die von dieser Bande angegriffen wurden. Es hört nicht auf das Töten, ob einer oder 3000, es ist immer dasselbe. Man ist machtlos und es tut so weh wenn man das Alles hört. Aber es gibt immer zwei Seiten , die Schlechten und die Guten, du hast es ja an diesem 11September erlebt als dein Enkel auf die Welt kam. Man müsste sich öfter an die schönen Sachen im Leben errinnern, dann könnte man die Schlechten besser verkraften.
Liebe Grüsse aus Luxemburg,
Viviane

für Eure sehr persönlichen Berichte und Mitteilungen.
Es war ein furchtbarer Tag - und ich wollte bewußt nicht auf das politische Geschehen eingehen.
Es ging mir um dieses wirklich furchtbare Gefühlschaos, das die ganze Familie erfaßt hatte - so wie eigentlich alle anderen Familien auch, was durch die Geburt meines Enkels nochmals verschärft wurde.

Es ist furchtbar, seine Angehörigen so zu verlieren. Das unser Leben endlich ist, wissen wir alle. Aber so ohne jeden Abschied - das ist grauenhaft und passiert - Viviane, da hast Du völlig recht - täglich. Es sind dann nicht so schockartig viele Menschen, aber jeder Einzelne zählt, hat gelebt und hat Angehörige.
Nochmals danke, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, Eure Empfindungen mitzuteilen. Es ist Euch sicher ebenso wenig leicht gefallen, wie mir das Schreiben dieser Erinnerung.
Liebe Grüße Euch allen
Meli

Bei denen in Amerika ja, aber hier nicht.
Hast dich etwas in den Zeiten vertan? Aber nett geschrieben
Anne

dass Du den Unterhaltungswert einer Geschichte erkennen kannst - hatten wir nicht schon einmal das Vergnügen?
Und ob Du das "nett" findest - ist mir völlig egal.
Wer eine solche Aussage über ein derartiges Geschehen macht, ist für mich indiskutabel.
Und im übrigen ist nach einem Nachtdienst alles Frühstücksfernsehen.
Meli
und bemüh Dich nicht, einen weiteren Kommentar wirst Du von mir nicht erhalten.