Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Die alte Frau"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Die alte Frau"

Liebe Sigrun,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
es gibt viele Frauen unter den Wohnsitzlosen - es gibt mir jedesmal einen Stich und ich bin immer sehr froh, wenn ich Frauen sehe, die bei dem Projekt des Freibergers - die entsprechende Zeitung, die an der Straße verkauft wird - sehe.

Das sind die Schritte raus aus diesem Elend, denn es ist ein großes Elend - und es erfrieren jedes Jahr genügend Menschen.
Und nicht, weil der Alkohol unbedingt die von Dir angesprochene Rolle spielt.
Es ist gut, immer wieder darauf hinzuweisen, dass nicht alle Menschen das Glück eines einigermaßen geglückten Lebensweges haben.
Liebe Grüße schickt Dir
Meli
seelchen
seelchen
Mitglied

liebe samiraarabi......
geschrieben von seelchen
ich kann mich meli nur anschliessen,es ist ein grosses elend,wie manche leute auf der strasse leben müssen,besonders jetzt im winter......deine geschichte erinnert einen mal wieder daran ,was man manchmal in der hektik des alltags vergessen hat....wir hatten zum beispiel mal an heilig abend bedürftige zu gast...und ich kann sagen,dass es ein schöner abend war,für meine familie und erst recht für unsere beiden gäste....allerdings mussten die nicht gerade unter der brücke schlafen....danke für deinen kommentar....liebe grüsse...seelchen..
piggi
piggi
Mitglied

Man hinterfragt nur selten............
geschrieben von piggi
warum ein Mensch auf der Parkbank schläft.Die meisten Passanten schauen weg und schimpfen über den Alkoholkonsum.Das " Warum" steht außer Frage!
Ich bewundere die Streetworker in ihrem Einsatz,ehrenamtlich und aufopfernd den Bedürftigen zu helfen.

Danke für deinen anschaulichen Bericht mit soviel Tragweite,besser hätte man es nicht schreiben können.

Herzlichst Birgit

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tilli
tilli
Mitglied

Wie glücklich doch sind, die ein Bett haben. !
geschrieben von tilli
Mit Gefühl und Demut kann man die Geschichte lesen. Wie klein man sich vorkommt, wenn man jammert. Ja, man muss sich erst die Menschen anschauen, die keine Bleibe haben um zu wissen wie reich man doch ist.
Danke Sigrun.
ladybird
ladybird
Mitglied

Ergreifend
geschrieben von ladybird
und auch motivierend, mal wieder über sich hinaus zu denken,liebe Samiraarabi, ist Deine Geschichte. Hier in Köln gibt es jährlich eine Bescherung dieser Obdachlosen,an Weihnachten, mit einer Feier, natürlich ist das ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber immer mehr, als garnichts?Wünschen wir uns doch, daß wir niemals nur den Alkohol als "Freund"haben,herzlichst Renate mit Dank fürs Lesen
oessilady
oessilady
Mitglied

hallo sammi !
geschrieben von oessilady
Du hast wieder eine Geschichte geschrieben,die einem wieder vor Augen führt,wie schnell
es gehen kann in ein Elend abzurutschen.

Mir gehts auch immer so,wenn ich nach frankfurt komme,daß ich am liebsten jedem Bettler was in den Hut werfen würde. Ich mache mir auch so meine Gedanken,warum wohl manche dieser
Menschen es so weit kommen ließen,daß sie auf der Strasse leben müssen?
Natürlich tun sie mir irgendwie leid!
Nur es gibt hier in Deutschland für jeden, der sie sucht und auch annimmt- Hilfe
Allerdings muß ein Mensch auch selbst was dazu tun und aufstehn aus der Gosse in der er liegt.
Natürlich ist es einfacher sich sein Elend mit dem Alkohol zu ertränken und sich bedauern zu lassen. Ich bin kein Mensch,der nicht helfen ,wenn ich unverschuldetes Elend sehen würde.
Vielleicht werde ich hier als Rohling geoutet,weil ich diese Meinung habe!Ich denke aber,daß sich dieser Meinung auch andere anschließen werden.

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Liebe Meli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.11.2009, 13:02:41
da hast Du vollkommen recht. Es sind viele Faktoren, die eine Rolle spielen können, um in die unfreiwillige Obdachlosigkeit zu rutschen und der Alkohol kann dabei zum "Tröster" werden.

Es ist ein Teufelskreis und jede Art von sozialer Hilfe ist hier wichtig.

Ich danke Dir!

L.G.
Sigrun
Liebes Seelchen,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf seelchen vom 10.11.2009, 14:17:41
eigentlich müsste in Deutschland kein unfreiwillig Obdachloser unter der Brücke schlafen. Nur die Realität sieht oft anders aus.

Rutscht ein sozial integrierter Mensch aus sogenannten "gutbürgerlichen" Verhältnissen in die Not, sei es durch Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, Sucht, psychische Störungen o.ä., dann ist der Schritt, sich Hilfe zu holen, für manchen nicht zu schaffen. Da gibt es den sogenannten "falschen" Stolz oder einfach auch nicht die Kraft dazu.

Wie schön ist es, von Deiner Erfahrung mit bedürftigen Gästen an Heiligabend zu hören. Das berührt mich ausgesprochen tief.

Ich danke Dir!

L.G.
Sigrun
Liebe Piggi,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf piggi vom 10.11.2009, 15:42:17
auch ich empfinde wie Du. Niemand hat das Recht, auf Menschen, die sozial abgerutscht sind, herabzublicken. Dazu kennt man meist nicht die Hintergründe, die dazu führten und ich bin der Meinung, niemand ist davor gefeit.

Es gibt unter den Obdachlosen auch ehemalige Akademiker, sogenannt Hochgelehrte, die durch Schicksalsschläge ihr Lebensgefüge verloren haben.

Streetwalker müssen häufig ebenfalls psychisch betreut werden, da sie täglich extrem schweren Schicksalen begegnen. Eine Arbeit, die höchsten Einsatz abverlangt.

Ich danke Dir!

L.G.
Sigrun
Liebe Tilli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf tilli vom 10.11.2009, 17:44:37
auch ich verspüre Dankbarkeit für so viele, nicht selbstverständliche Herzensgeschenke in meinem Leben und für die Stärke, nach jedem Schicksalsschlag wieder die Kraft gehabt zu haben, aufzustehen.

Ich danke Dir!

L.G.
Sigrun

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