Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Fremdenlegion ODER Himmelsmacht"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Fremdenlegion ODER Himmelsmacht"

Hmm...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...Femdenlegionäre werden auch Söldner genannt, stimmt´s? Dem Letzteren haftet eher noch der negative Beigeschmack an, meine ich. Bei "Fremdenlegion" empfinde ich seit jeher so etwas wie Mitleid. Es gab da mal vor Jahrzehnten einen Song von Freddy Quinn gesungen "Der Legionär".
Die Motivation sich anwerben zu lassen oder gar zu bewerben ist sehr unterschiedlich, ließ ich mir per "Telewischen" einige Male bereits vorführen.
Und eins ist Fakt, die "Femdenlegion" tat und tut nicht bloß Verdammungswürdiges, brandschatzt und mordet nicht auf Teufel komm` heraus, sondern bewährte sich auch als notwendiges Regulativ, so wie umgekehrt "die Kirche" als Institution nicht nur Gutes den Menschen brachte.
Als ich 1961, wenige Tage vor der Mauer, auf dem Kudamm in Westberlin war, wollte man mich auch für die Fremdenlegion anwerben. Na ja...!

Meinen Standpunkt zum Gebrauch der Waffe habe ich bereits seit jungen Jahren beibehalten: "Wo die Waffe das letzte Wort hat, darf das Wort nicht letzte Waffe bleiben." Ich tu mich nämlich auch schwer mit dem biblischen Ratschlag in Bezug auf das Hinhalten der anderen Backe (Wange), wenn ich eine "gelangt bekommen" habe.
Und der Heilige Geist lässt manchmal tüchtig lange auf sich warten an den Brennpunkten des Geschehens, finde ich.
Unter diesen Gesichtspunkten sehe ich Deinen Beitrag, Diro, und sehe mich dabei bei aller gegenseitigen Wertschätzung anders positioniert, was nicht bedeutet, dass ich mich als "Fahnenträger" der Fremdenlegion verstehe.

Entschuldige auch Du die Länge meiner Auslassung und den lockeren Tonfall bei dieser ernsthaften Sache. Auch ich kann eben schlecht über meinen Schatten huppen.
Ich freue mich immer etwas von Dir zu lesen, weil ich dann "Nüsse knacken" darf, während Frauchen sie mir hin und wieder bereits mundgerecht offeriert.

LG von *Otmar*






Mitglied_8586d17
Mitglied_8586d17
Mitglied

Lieber Diro,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich lese dein Gedicht so: Liebe in Selbstbestimmtheit wird sehr groß geschrieben und erfüllt. Sich in Neid und Hass für die Ziele einzusetzen, die man selbst nicht kennt, die einen selbst nicht erfüllen, in eine tiefe vom Selbst nicht beeinflussbare Depression führen ist klein geschrieben, sollte keine Chance haben. Der Geist der Liebe gegen die Macht des etwas Sein oder möglichst viel Haben wollens. Schön geschrieben und zum Nachdenken angeregt.

Liebe Grüße
Gerd
marlenchen
marlenchen
Mitglied

ja,
geschrieben von marlenchen
manchmal wird blind durchs leben gelaufen,
doch sind die herzen fürs gute geöffnet,
sieht man auch den horizont - in der zeitlosen zeit!
es grüßt marlenchen
harfe
harfe
Mitglied

Lieber Rolf,
geschrieben von harfe
das sich Widerstrebende in den beiden Teilen hast du schön beschrieben. Wo die Liebe des Heiligen Geistes angenommen wird, haben allerdings Neid und Hass keine Chancen.
Die Fremdenlegion erscheint mir eher wie eine Flucht aus der Verantwortung für das eigene Leben, wenn man damit nicht zurechtkommt. Oft habe ich das an der deutsch-französischen Grenze bei Wissembourg erlebt, wo die Polizei unmittelbar nach dem Krieg täglich die Nestflüchtigen wieder einsammelte.
Verständlich nur aus der damaligen Depression vieler Jugendlicher, die keine Chance erkennen konnten, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu bekommen. Die deutsch-französischen Anwerber hatten leichtes Spiel.
LG von Horst

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