Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Häckerle für elf"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Häckerle für elf"

henryk
henryk
Mitglied

Liebe medea........
geschrieben von henryk
....wie schreckliche Zeit das war.......wer das kennt.....wir bestimmt... Das war unser Schlesien......Aber jetzt unser Schlesien in EU ist......lieber Gott, danke dafuer....Henryk
pelagia
pelagia
Mitglied

Wie sich die Geschichten gleichen
geschrieben von pelagia
die Menschen erlebt haben vor, während und in dne ersten Nachkriegsjahren.Ich bekomme Gänsehaut beim Lesen und auch Wehmut verbindet sich mit den Gedanken an vergangene Zeiten, die so hoffentlich nicht wiederkommen und doch noch überall auf der Erde zum Alltag gehören, leider.
Danke für Dein Erzählen.
nasti
nasti
Mitglied

schöne, naive Zeiten
geschrieben von nasti
Ich frage ganz ernsthaft : Welche Zeiten waren oder sind die bessere Zeiten? Die heutige übersättigte mit Zivilisations Entfremdung und Krankheiten , oder die in Not, wo die Menschen so nahe und eng gerückt gelebt haben.......

Nasti

Anzeige

samti
samti
Mitglied

Hallo Medea,
geschrieben von samti
welch lang vergessenes Gericht. Ja, ich kenne es auch, aber doch anders. Habe hier ein schlesisches Kochbuch . Hering,Apfel, durchwachsener Speck, Zwiebel, Butter, Senf. Aber zu der damaligen Zeit wurde verwendet was es eben gab. Gut hat mir der Zusammenhalt gefallen. Wenn ich so zurück denke, fehlte einfach der Neid, da nichts zu beneiden war. So bleiben diese guten Erinnerungen , obwohl wir uns alle diese Zeiten nicht mehr wünschen. Häckerle behalte ich mal im Sinn. Danke für diese Erinnerung. LG Helga
Rutger
Rutger
Mitglied

Das waren
geschrieben von Rutger
schreckliche Zeiten, Medea, aber ich glaube doch, es muss tatsächlich gut geschmeckt haben. Da lernt ein Mensch dem Wenigen geniessen was er hat.

Roger
selena
selena
Mitglied

Schon allein bei dem Wort : Häckerle! läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
geschrieben von selena
Liebe Medea, diesen Zusammenhalt,
wie in Notzeiten, werden wir wohl nicht mehr finden,
dafür ist jeder zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Mein 3. Großvater kam aus Schlesien, daher weiß ich, wie gut es schmeckt,
das köstliche Häckerla.
Großvater hats nur mit Bückling, Gurke, Zwiebel, Salz, Pfeffer, Essig und öl gemacht,
es wurde auf Brot gegessen, ich habs auch schon oft gemacht,
aber so gut wie beim Großvater ists nie geworden.
Danke, daß Du uns einen kleinen Einblick in Deine Kindheit gegeben hast.
selena
olivenzweig
olivenzweig
Mitglied

Auch bei uns gab es Haeckerle
geschrieben von olivenzweig
Liebe Medea,

Deine Geschichte hat auch bei mir Erinnerungen wach gerufen. Allerdings erlebten wir es aus anderer Sicht.
Da unser Haus am See sehr gross war, nahmen meine Eltern Frauen und Kinder auf, die aus dem Osten gefluechtet waren. Wir Kinder bekamen Matratzenlager unter dem Dach, was uns sehr gefiel.
Der Garten wurde umgegraben, Kartoffel und Gemuese gepflanzt und im See wurde eifrig geangelt.
Die grosse Kueche war der Treffpunkt. Es wurden viele Geschichten ausgetauscht und der Mittagstisch war reichlich. Oft gab es Gerichte, die wir nicht kannten.
Erinnere mich an die Abende, als wir Kinder schon unterm Dach waren und lautes Geschrei und Gelaechter zu uns herauf schallte.

Die Erwachsenen spielten "Maeusle". Ein Wuerfelspiel mit einem Becher.Jeder bekam einen Korken, der mit einer Schnur versehen war...

Wie Nasti schrieb, war es eine gute Zeit, trotz der traurigen Umstaende. Man rueckte zusammen, teilte was zu teilen war, lebte friedlich in einer Gemeinschaft.

Bodensee(olivenzweig)


olivenzweig

Anzeige