Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Mauerfragment (eine fantastische Erzählung)"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Mauerfragment (eine fantastische Erzählung)"

girasola
girasola
Mitglied

Wahrlich,eine fantatische Geschichte
geschrieben von girasola
die mich sehr nachdenklich gemacht hat.Ich (77) habe diese schreckliche Zeit ja noch miterleben müssen.Ich habe damals,nach der sogenannten Kristallnacht,gesehen wie die Geschäfte und Wohnungen zerstört wurden und diese Bilder sind nie aus meinem Gedächtnis verschwunden.Ich habe damals nicht verstanden worum es überhaupt ging,ich war grade mal 7 Jahre alt.
LG Rosemarie
marlenchen
marlenchen
Mitglied

Traum?
geschrieben von marlenchen
Eine Geschichte,die der Wirklichkeit sehr nahe kommt,Liebe grüße an dich marlenchen
pelagia
pelagia
Mitglied

Nachdenklich
geschrieben von pelagia
hat mich diese Geschichte gemacht. Vergangenheit sucht die unterschiedlichsten Orte in uns auf. Mir fiel ein Rilke Gedicht ein "Wenn die Uhren so nah wie im eigenen Herzen schlagen..". Da heißt es u.a. "viele die vor mir lebten und fort von mir strebten, webten, webten an meinem Sein." Für mich wird davon etwas in Deiner Erzählung hörbar.

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Lieber Horst,...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...ich spüre eine starke Ergriffenheit beim Lesen Deiner Geschichte. Eingetaucht in eine Vergangenheit, die bei, in dieser Zeit lebenden Menschen, tiefe Spuren in der Seele hinterlassen hat. Du hast Momente der tragischen Lebensgeschichte des Samuel Kahn aufleben und wieder in einen dichten Nebel eintauchen und sich auflösen lassen.

Das Öffnen der Tür in einen salonähnlichen Raum, von Kronleuchtern und Kerzen erleuchtet, dann in ein weiteres Zimmer, eingebettet in einem Mauerfragment, das durch eine Sprengbombe übbriggeblieben ist, eine in Todesstille goldscheinende Menora, die stille Sprache...eine Atmosphäre, die mich Gänsehaut fühlen lässt.

oesiblitz
oesiblitz
Mitglied

Hallo Horst
geschrieben von oesiblitz
das hast Du so realistisch beschrieben, dass ich fast erwartet habe, dass dieser eine Raum noch wirklich übriggeblieben ist. Dass so Träume in die Vergangenheit passieren können ist bestimmt denkbar.
Diese Geschichte ist schön, beeindruckend und nachdenklich machend.
LG
oesi
immergruen
immergruen
Mitglied

Die Schatten der Vergangenheit
geschrieben von immergruen
reichen weit. Deine Fantasie lässt sie aufleben und agieren, geisterhaft wirklich.
Längst hat die Wirklichkeit Besitz ergriffen von den Mauern, aber der Geist, der in ihnen lebte, schleicht sich in Deine Realität.
Schön dazu das Bild mit dem leeren Schatten in der gefüllten Ruinenlandschaft.

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harfe
harfe
Mitglied

Liebe Inge,
geschrieben von harfe
als Antwort auf pelagia vom 02.09.2008, 19:52:00
ganz tief hat uns diese Zeit geprägt, unser Wesen in bemerkenswerter Weise zu dem gemacht, was wir heute sind.
Die leeren Räume zwischen den Mauerresten der Ruinen waren damals unsere vom Außen geschützten Spielplätze, „Sandkästen“ der besonderen Art. Mir steckt heute noch der Geruch von verbranntem Phosphor in der Nase.
LG Horst
harfe
harfe
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Liebe Sigrun,
geschrieben von harfe
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.09.2008, 07:10:01
viele dieser verbrecherischen Ereignisse spielten sich oft in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ab. Doch wir waren zu klein, um dies alles verstehen zu können. Kein Wunder, wenn sich solche Träume in uns festankerten und verborgen hielten, um bei gegebenem Anlass von der Fantasie hervorgeholt und verarbeitet zu werden.
LG Horst.
harfe
harfe
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Liebe Anne,
geschrieben von harfe
als Antwort auf immergruen vom 03.09.2008, 16:58:08
die Schneiderin näht an der Zeit, die einmal die blutigen Geister aus den Mauern in die Ewigkeit vertreiben wird.
LG Horst
harfe
harfe
Mitglied

Für die interessanten
geschrieben von harfe
als Antwort auf immergruen vom 03.09.2008, 16:58:08
und für mich bedeutungsvollen Kommentare bedanke ich mich von ganzem Herzen und grüße alle herzlich
Horst

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