Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Stacheldraht"

Hat sich nicht jeder schon einmal in einer solchen Situation befunden?
Wie erleichtert war man, wenn der Druck verschwand, die Fesseln sich lösten?
Aber die Spuren der Verletzungen bleiben.
immergruen

liebe Sigrun,
läßt mich sofort an alle Dokomentationen denken, die es diese Woche im TV gab, über die EX-DDR,die Stasi usw. Ich erkenne ANGST im Stacheldraht?Ein beeindruckendes Gedicht, sagt Dir mit Gruß Renate

weltbewegende Ereignisse sein. Oft liegen wir in Ketten gefangen, atemlos und ohnmächtig dem ironischen Gelächter der anderen preisgegeben, ehe wir den Mut und die Kraft finden, uns aus den Ketten zu befreien. Dennoch bleiben - wie immergruen schreibt – „Spuren der Verletzungen“ zurück.
Du hast es in schöner, poetischer Sprache ausgedrückt, liebe Sigrun -
Es bedankt sich dein Freund Horst

überall zur Stelle sein,wo sie das freie Atmen wieder möglich machen.Wenn nur dieses Ersticken nicht so heimlich geschähe.So oft kommen sie zu spät.So oft ist das Erschrecken darüber,dass sich,was sich zunächst als absolut vorrängig darastellte,als perfide Bequemlichkeit erweist.Realistisch oder im übertragenen Sinn,wir sollten das Retten trainieren.Ich grüsse Dich herzlich. Joan

........wie ein MANIFEST Danke dafuer Henryk

Liebe Sigrun !
Dieser Stacheldraht ist noch da. Er umzüngelt uns in der Welt von Gewalt und Angst.
In deinen Worten, ist so viel Leid .Es zu spüren und so auszudrücken,das ist großes Gefühl.Wird es irgend wann jemand zu schaffen diese Stacheldrähte zu vernichten ?

Grüsse Tilli

habt alle herzlichen Dank für Eure tiefsinnigen Interpretationen meines Gedichtes.

Auch ich denke, dass jeder Mensch eigene Erfahrungen mit dieser Art des Einschnürens, des Erstickens erlebt hat und vielleicht in gewissen Situationen noch ausgesetzt ist. Wie groß ist die Erleichterung, wenn das Atmen dann wieder möglich wird und der Druck abnimmt.

Danke und lieben Gruß
Eure Samira/ Sigrun