Forum Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "ALtweibersommer"

Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "ALtweibersommer"

kedishia
kedishia
Mitglied

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geschrieben von kedishia
Hoffnung.... ein trügerisches Wort inmitten der ungleichen Realität.
Wie die Schwalben, die auf einmal das Weite suchen... sind sie schlauer als man selbst?

Sommertränen - ehrliche Tränen. Denn wer bei Gute-Laune-Wetter weint, kann nur ehrlich Weinen. Und es ist fraglich, ob man wegen des nahenden Herbstes weint. Melancholie ist schmerzhaft, hat aber ihre Reize. So wie der Wechsel der Jahreszeiten auch...

Dunkler wird es, Nebel steigen auf - und schleiern mich ein. Wind in den Weiden - Nebel im Kopf. Ver-schleiert (etwas vertuscht?)
Wer weiß schon, was genau gemeint ist - dennoch eine meiner Interpretationen.
Vielleicht zu nah am Text - dennoch zwischen den Zeilen verstanden.

Danke für diese Zeilen, die mich gerade momentan sehr intensiv berührt haben...
joan
joan
Mitglied

Ich fühl mich selbst heut so altweiberisch
geschrieben von joan
im Altweibersommer,der mir dein Gedichtgefühl sehr nahe bringt.Übrigens schön gedichtet!
kedishia
kedishia
Mitglied

Meine Herbstgefühle...
geschrieben von kedishia
... von deinem Altweibersommer...

Herbstdepressionen
Tagdunkelheit
Wege die lohnen
sind Wege zu zweit

Sonnenbeschienen
im Herbstblätterlaub
Ruhe verdienen
vom Alltag so taub

Tagesalpträume
im Windblätterfall
Träume sind Schäume
Logikzerfall

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immergruen
immergruen
Mitglied

Altweibersommer
geschrieben von immergruen
hat immer etwas von Veränderung, von Abschied an sich. Das geht mir in jedem Jahr aufs neue so. Aber es sollten keine tiefen Depressionen daraus erwachsen.Melancholie , dagegen, ist erlaubt. Deine Worte sind schön gesetzt. Fühlst Du diese Trauer im Moment so stark? Träume braucht der Mensch zum leben, frag das Hexlein und den Fisch. Sie wissen es besser.
Zum Thema August nur einen winzigen Beitrag zum Schluss:


DER SOMMER REGNET SICH AB.
AUS GRAUEN WOLKEN RIESELT
MELANCHOLIE.
Medea
Medea
Mitglied

Altweibersommer
geschrieben von Medea
Altweibersommer

Wunderbare Tage, wenn der Sommer sich neigt,
immer noch Nächte, zu allem bereit,
schöne Frauen, gereift in der Zeit,
Grillchen dazu mit den Beinchen geigt ....


Alte Weiber? Ich sehe sie nicht,
sind auch Spuren in ihrem Gesicht.
Lachen, das durch die Augen bricht,
kleine Falten im Sonnenlicht.










joan
joan
Mitglied

Nach diesem Sommer
geschrieben von joan
Liebe Anne,Anika,Medea (Oktoberkind!)
Hallo ,liebes dichtendes Dreigespann,alle drei Gedichte sind zauberhaft,finde ich,wobei jedes einen besonderen Charme hat.Gefühlsmassig fühle ich mich durchaus verwandt .

Nach diesem Sommer...
Schon wieder ein Sommer in Scherben.
Die bunten Blätter verwehn
wie Zärtlichkeiten-und färben
die Tage im Untergehn.

Und wieder einmal verzichten
auf Haltetrossen im Kahn
und trotzdem die Anker lichten
im Sog vom Klabautermann

Und wieder die Wärme streifen
von dünn gewordener Haut
damit die Sinne begreifen
sie sind noch immer zu laut.

Und wieder ein bisschen sterben
weil einer gegangen ist
der irgendwann aus den Scherben
zurückzukommen vergisst.

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