Forum Blog-Kommentare "Du bist ein Engel!?"

Blog-Kommentare "Du bist ein Engel!?"

finchen
finchen
Mitglied

...ich muß Dir antworten auf den "Engel"....
geschrieben von finchen
... ein schon fast peinliches Wort, wenn es einem widerfährt.
Ich arbeitete vor ???-Jahren als Haushälterin bei einem sehr wohlhabenden altem Ehepaar.
Der Herr des Hauses litt an Demenz - nicht zu sagen, wie schrecklich es für die Angehörigen war. Doch mir vertrauten sie und der "Engel" der Familie wird es schon in die richtigen Bahnen bringen.
Ein schweres Los - ich will nie wieder "Engel" werden.
Meine "Flügel" habe ich weggeschmissen und suche nun welche für mich.
mit engelhaften Grüßen
Dein Moni-Finchen

Pan
Pan
Mitglied

Ich
geschrieben von Pan
finde es toll, Finchen, als Engel ohne Flügel zu leben!
Gibt es etwas Schöneres, als für andere Menschen der Halt zu sein, der Engel?
Gewiss ist es schwer und manchmal unerträglich. Und- wenn ich meinem Mitmenschen Gutes tun kann, fühle ich Zufriedenheit. Und dies ist ja schon die Vorstufe zum Glück,
findet
Pan
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Horst,
geschrieben von indeed
Ich denke, wenn Jemand mit „Du bist ein Engel!“ betituliert wird, ist das eher Ausdruck von Erleichterung und Dankbarkeit erfahrener Hilfe. Manches Mal auch etwas überschwänglich rüber gebracht.
Von Kindesbeinen an wird der Engel immer positiv, helfend, schützend also als eine Art personifizierte Güte begriffen.
Im täglichen Sprachgebrauch findet man den gefallen Engel kaum vor, außer im kirchlichen Bereich.

„Engel, Engelchen“ wird natürlich auch gern als Kosenamen genommen. Ausdruck der Zuneigung und/oder Liebe zu diesem Menschen.

Ich meine, eine Sprache lebt und ”fließt“; so fließen manche Begriffe in den täglichen Sprachgebrauch mit ein, manchmal ändern sie auch die Bedeutung (Auslegung) ihres Ursprungs.

Es ist eine Glaubensfrage ob man an Engel glaubt. Ich habe nicht an einen Engel gedacht, als mir eine Frau (die mir übrigens immer als arrogant erschien und ich sie nicht mochte) in Begleitung einer Bekannten begegnete, die mir unsagbar durch ihre Worte geholfen hat in einer sehr ernsten und traurigen Lebensphase. Der Zeitpunkt dieses Treffens war so prägnant, quasi 5 Minuten vor Zwölf.
Sie hat mir bewusst gemacht, wie ich entscheiden sollte.
Für diese Erfahrung bin ich ihr heute noch sehr dankbar. So gesehen, könnte sie auch als Engel fungiert haben?

Mit lieben Gruß
Ingrid

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Pan
Pan
Mitglied

Ja Ingrid,
geschrieben von Pan
da bin ich sicher Deiner Meinung. Engel sind immer dann da, wenn sie nicht da sind! Widersprüchlich?
Mag ja sein. Es ist eben etwas Unfassbares, und jeder,
der diese Erfahrungen machte, wird anders urteilen.
Aber Zweifel gehören zum Leben dazu, dafür haben wir unseren
Intellekt.
Engel möglich, im Geiste! Engelsglauben ist absonderlich und hat etwas mit Aberglauben zu tun. Und der- salopp gesagt- hat mit Glauben wiederum nichts zu tun,
meint
Pan
Traute
Traute
Mitglied

An Pan,
geschrieben von Traute
In meiner Heimat dem 152 Einwohner Dörfchen war ein Rittergut der Mittelpunkt des Wohlstandes, der Kultur und der Achtung. Es waren praktizierende Protestanten, bis in die Jetzt-zeit in Hamburg. (Ostelbische Kirche)
Nun bei diesen Leuten, die schräg von unserem Haus gegenüber wohnten, war ich gern gesehener Gast. Die Heisters, sagten zu meinen Eltern, ich wäre ein richtiger kleiner Posaunenengel.
Ich verstand das damals noch nicht. Aber die Eltern erzählten es stolz allen Verwandten.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Pan
Pan
Mitglied

Na Traute,
geschrieben von Pan
so richtig schön nach mittelalterlichen
Vorbildern?
Stell ich mir so recht putzig vor, aber
kann ja sein, das Du so brav warst, Traute!
Ich leider nicht, mich hat keiner so
bezeichnet, Posaunen waren auch nicht
so mein Ding, eher Pauken...
liebe Grüße,
Horst~

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Traute
Traute
Mitglied

An Pan,
geschrieben von Traute
Die Artigkeit war es wohl nicht. Die Heisters meinten sicher mein Äußeres, die Posaunenengel hatten die "Posaunenengelbäckchen" und waren eher ein bisschen mollig.
Neugierig war ich und habe die Leute gelöchert. Die hatten ein Klavier und eine Muschel in der man das Meer rauschen hörte und die Pferde hatten Feuer unter den"Füßen" wenn sie über deren Hofpflaster galoppierten.Sie hatten eine Besenkammer in der fand ich eine Flasche, die aussah wie unser Hustensaft, der so gut schmeckte und den Mutter des wegen versteckte, ich dachte nun das machen die Heisters auch und habe einen paar große Schlucke getrunken. Dann haben sie mich mit der Kutsche nach Königsberg ins Barmherzigkeit gefahren. Mir wurde der Magen ausgepumpt, ich hatte Lysol getrunken... Sie hatten Schneeballsträucher im Park und ich dachte, es wären wirklichen Schneebälle....
Soviel zur Bravheit.
Mit freundlichen Grüßen,
Traute
Pan
Pan
Mitglied

Hahhhh-
geschrieben von Pan
welch ein Bild für die Götter! Traute mit "innerer Reinigung!"
Hast aber Glück gehabt...
Horst
Traute
Traute
Mitglied

An Pan,
geschrieben von Traute
Ja da lachste, ich auch!
Der Sohn, ist mein bester Freund geworden, nach der Wende und
er erinnerte sich an mich und wie seine Eltern um mich gebangt hatten.
Er wollte das Jahr zweitausend noch erleben und starb zwei Tage davor, nach dem er mir noch die Weihnachts- und Neujahrswünsche schrieb, hochbetagt und im festen Glauben.
Ein aufrechter Preußischer Kaufmann, der eine Stiftung für die Kirche Gründete und selbst bescheiden lebte.
Mit freundlichen Grüßen,
die desinfizierte,
Traute
EHEMALIGESMITGLIED63
EHEMALIGESMITGLIED63
Mitglied

einen Engel laß mir.....
geschrieben von EHEMALIGESMITGLIED63


wenn du gehst...
so beginnt ein Text von mir
doch ich denke in vielen Menschen
ist etwas Engelhaftes wie von Dir
beschrieben und doch ein Engel
geht mit, auch wenn hier nicht eben jeder
sagen kann er glaubt an Engel

Der Text fasst es sehr zusammen Lg Begine

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