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Blog-Kommentare Gedanken über ein Gebet

Pan
Pan
Mitglied

Ich hab da wohl etwas verschlafen?
geschrieben von Pan

mindestens achtzig Prozent der dortigen Bewohner auf Nachfragen mit Verbitterung auf ihr gelebtes Leben zurückblicken würden,

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Tja, ich habe da andere Erfahrungen. Nach langer Tätigkeit in geriatrischen Bereichen (Altersheim u.ä.) kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass diese "Erfahrungen" unsinnig sind!
Der Prozentsatz ist eher genau umgekehrt! Viele Bewohner(innnen) sind stolz auf ihr Leben, haben viel im Leben geleistet und sind nun froh, ihren Lebensabend geniessen zu können.
Warum nur wird alles so schlecht geredet? Was soll damit erreicht werden? Dass alle Altenheime nur noch Aufbewahrungsorte für unzufriedene Senioren sein sollen?
Im Übrigen: Was hat das eigentlich mit einem GEBET zu tun?
Irgendwie scheint mir das Thema verfehlt!
Na, ich muss das wohl auch nicht verstehen, vielleicht bin ich auch schon zu alt ...
Grüße von
Pan~
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Wenn ich mir überlege,
geschrieben von Dnanidref
mit welcher Begeisterung und Leidenschaft viele ältere Herrschaften von früheren Zeiten erzählen, muss ich eigentlich in den erwähnten Passagen dazu "Pan" zustimmen.

Wenn ich aber aus meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten für Senioren teilweise Rückschlüsse ziehen wollte, so sind mir auch andere Senioren (bin auch einer)aufgefallen, die sich an Kindern und ihrem Treiben zum Beispiel stören, als hätten sie eine solche Zeit nicht erlebt und das sind bei Gott nicht die bescheidenen Kriegsgenerationen. Danach muss ich auch "Elbstromerin" beipflichten. In Frankfurt, wo ich mich in ehrenamtlichen Aufgaben u.a. auch um Wohnungen für Senioren bemühte, wurde ich von vielen Eigentümern auch mit folgender Begründung abgewiesen:
"Um Gottes Willen keine Senioren! Die haben ständig und an allem was herumzunörgeln!"

Persönlich tendiere ich aber dazu zu sagen, dass es wie in allen Generationen solche und solche gibt. Analysiert man die Ursachen dafür ein wenig, so ist dazu auch vieles verständlicher und Änderungen durchaus noch machbar. Laute Nörgler hört man natürlich viel intensiver, so dass man ein Mengenverhältnis oft nur schwer einschätzen kann.

Zu Gebetsbewertungen fallen mir auch so einige Episoden ein, die ich gar nicht alle erzählen kann, aber doch eine:
Meine Mutter hatte ihre Mutter, als diese alt und "knorpelig" wurde immer mal mit der Anrufung Gottes bewertet: "Lieber Gott, bewahre mich davor, dass ich im Alter so werde!" - Ich hatte später das Gefühl im Vergleich, dass Mutters Mucken viel schlimmer waren - trotzdem habe ich sie sehr geliebt.

Ich denke wenn jemand seine Wünsche, ihn vor gravierenden Persönlichkeitsveränderungen oder gar Wesensveränderungen zu bewahren in einem Gebet erbittet, so kann das keine falsche Sache sein - ich tue es auch!

Die Verhaltenssichtweiten sind jedem eignverantwortlich selber überlassen, meint freundlich grüßend und für den anregenden Beitrag dankend
Ferdinand
Einen guten Tag, Ferdinand und...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...allen hier Lesenden,

Danke für Deinen Kommentar, der mich auch schmunzeln ließ.
Ja, könnten wir unsere Alters- und sonstige Macken mit etwas mehr Humor betrachten, wieviel einfacher wäre vieles.

Ich möchte in meinen kleinen Erzählungen und Gedichten keine Botschaften, Belehrungen oder gar absolutes Wissen vermitteln, auch nicht auf selbstgeschriebe Bücher hinweisen, sondern etwas von meinen eigenen Erfahrungen, Beobachtungen, Träumen und/oder Gefühlen wiedergeben.
Und sollte jemand ähnliches erlebt haben oder sich in dem Geschriebenen wiedererkennen und mir einen Kommentar schreiben, dann freue mich mich.

Herzliche Grüße
Elbstromerin
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Ich habe die wunderbare Verwandlung
geschrieben von nnamttor44
meiner Stiefmutter miterleben dürfen: als mein Adoptivbruder heiratete und 7 Monate später seine erste Tochter geboren wurde, war ich bereits Mutter unseres damals 2-jährigen Sohnes. Die nun frischgebackene Oma fand es seinerzeit sooo peinlich, dass ihr Sohn hatte heiraten müssen, dass sie mir ernsthaft weismachen wollte, das Kind sei wohl in der Hochzeitsnacht entstanden und zu früh zur Welt gekommen (ein 7-pfünder Baby!) .

25 Jahre später erklärte sie ihrer Enkelin, dass sie sich ruhig von ihrem Mann, der keine Kinder wolle, trennen könne. Und noch drei Jahre später war sie stolze Uroma für das erste außerehelich geborene Urenkelchen! Sie hat sich mit den Jahren zu einem sehr verständnisvollen alten Menschen gewandelt. Mir vorzustellen, sie hätte beim Einkauf jungen Menschen den Einkaufswagen in die Haxen geschoben, geht nicht. Andererseits erlebe ich es von Gleichaltrigen mit mir doch auch immer wieder, ich stehe deshalb meist neben meinem Einkaufswagen ...
nnamttor44
Erfreulich...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
... daß sich Deine Stiefmutter noch so verwandeln konnte. Ein gutes Beispiel. Nichts muß so bleiben, wie es ist.
Wenn Du neben dem Wagen stehst, hast Du gut vorgesorgt ,
ich kaufe meistens mit dem Korb ein, da gibt`s dann keine Probleme.
Lg von Elbstromerin

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