Forum Blog-Kommentare "Gedanken zum ICH ..."

Blog-Kommentare "Gedanken zum ICH ..."

Geborgenheit
Geborgenheit
Mitglied

Jeder Moment
geschrieben von Geborgenheit
ist oder kann oder wird anders sein
wie der vorige , das Leben ist immer fortwährend
und weiß ich keine Antwort zu geben, weil ich nichts spüre oder empfinde
weil ich müde bin, schlecht gelaunt, reizbar- würde ich in diesem Zustand
antworten auf eine Frage die mehr Mitgefühl, oder ähnliches erhofft wäre?
Die Sonne scheint und trotz allem habe ich geweint.
es regnet, und denoch lacht mein Herz wie die Sonne

jeder Moment oder jeder Augenblick verändert sich,
manche Momente halten länger, manche wieder vergehen im nu
sich Fragen zu stellen zeigt ansich- das man sich Gedanken macht,
und wie heisst es so schön- man möge langsam sein zu reden-
doch schnell zum hören.
und
Gedankenlos reden- kann auch sehr verletzend sein

wie man es auch handhabt, das entscheidet wohl jeder
Moment allein

Deine Beiträge finde ich sehr Interessant
eine wahre Bereicherung hier
danke dafür
Mit Gruß
von andreah
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Steve,
geschrieben von indeed
ich schreibe meistens spontan und aus dem Bauch heraus. Es ist so wie mit dem Lächeln. Ein aufgesetztes Lächeln hat keine gute Wirkung. Ein herzliches Lachen oder auch ein feines Lächeln in den Augen öffnet dir die Tür zu deinem Gegenüber.
Worte können gar nichts sagen oder sie können alles ausdrücken an Empfindungen.
Ich bleibe im allgemeinen bei meiner Spontanität, auch wenn es mal ein bisschen daneben sein kann - lach.
Es sind zu Ende gut geführte Fragen und Antworten in deinem Blog.
Mir gefallen deine Ìedanken.
Mit lieben Gruß
Ingrid
anjeli
anjeli
Mitglied

Auch ich mache mir keine Gedanken
geschrieben von anjeli
darüber was ich antworten soll oder kann. Ich schiebe nichts auf die lange Bank.

Für mich ist kleine Stück Papier auf dem meine Antwort steht immer ein Stück mit Leben
gefüllt. Ich schreibe nicht das, was ich auch nicht vertreten kann.

Papier ist geduldig - dieser Ausspruch findet bei mir keine Anwendung.

Dein Beitrag ist mal wieder gut. Du hebst dich deutlich ab, es ist für mich eine
Neuheit in welcher Art und Weise du die Menschen ansprichst und auch erreichst.

anjeli






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Meine Güte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
da hast du aber was zum Nachdenken angestoßen.
Eines haben wir alle ganz gewiß gemeinsam: Wir haben die größte Strecke unserers Lebens hinter uns und wissen daß niemand unter uns ist, der sich nicht schmerzhaft durch Nadelöhre hat zwängen müssen, niemand wurde bisher auf Glaceehandschuhen getragen.
DAS IST LEBEN!
Wenn wir angekommen sind, wissen wir, daß wir ohne zu klagen alles Ungemach als Aufgabe, selbt anpacken und forträumen müssen, die Natur stattete uns mit allen Gaben dazu aus.
Das Glück begrüßen wir freudig und laden es ein, so lange es sich bei uns wohl fühlt wird es bleiben - ein Gast muß weiter - .
Alle wissen wir darum, daß wir ohne Beachtung und Aufmerksamkeit zu Grunde gehen.
Vorschlag: Machen wir ohne Hohn und Schelte, mit Humor, Achtung und Toleranz weiter so.
Alwite
chris
chris
Mitglied

Oh, ich denke, du hast Dir viel gedacht...
geschrieben von chris


Steve,

als Du deine Zeilen geschrieben hast, hast du sicher gedacht, was wird man mir
antworten, wie werden meine Worte aufgenommen.

Ich persönlich schreibe sehr spontan, setzte mich an den PC und tippe.

Im Leben eines jeden von uns gibt es Glücksmomente und glückliche Zeiten, es gibt
traurige Momente und Zeiten der Krankheit. Unser Leben vergleiche ich mit
dem Lauf der Natur. Frühling, Sommer, Herbst und Winter, jede Jahreszeit für sich
hat für mich ihr Bedeutung.

Die kleinen Dinge, über die wir uns freuen können und dürfen, das Lächeln eines
Kindes oder auch die Freude über besonders schöne Stunden, die sind der Reichtum
aus dem wir schöpfen dürfen.

Es liegt also an uns mit einem Lächeln, einem guten Wort und einer kleinen
Geste Freude in das Leben anderer zu bringen.

Danke, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben läßt.


Chris
steve
steve
Mitglied

Euch allen gebe ich recht .....
geschrieben von steve
.. richtig, das Schreiben an Freunde sollte nicht zu einer akademischen Handlung ausarten. Und natürlich ist spontanes Schreiben immer gut. Und wenn es konkrete Anlässe gibt, wie Freude, Trauer, Ereignisse usw, fällt das Schreiben gleichfalls recht leicht. Und am leichtesten fällt es uns, wenn wir den Freund, den Empfänger persönlich sehr gut kennen: seine Art, seinen Charakter, sein Empfindlichkeiten, seine Interessen, seine Lebensumstände usw. Dann ist das alles keine besondere Kunst und dann bedarf es auch nicht allzu vieler Überlegungen.

Aber wie ist es im virtuellen Bereich, wo ich kaum etwas von dem anderen kenne, wo ich im mail-Verkehr das Wichtigste eines Menschen nicht spüre und erkenne: die Sprache, die Augen, die Mimik, das Lächeln, den Ernst, den Schalk im Auge, das Zwinkern …

Dann können Du und ich den anderen nur nach dem geschriebenen Wort beurteilen. So lange dies völlig problemlos ist oder solange wir uns mit dem anderen zumeist nur über Trivialitäten unterhalten, geht es gut. Aber dann aufeinmal kann es sein, dass Missverständnisse auftreten, dass ein einziges Wort von dem Empfänger einer PN ganz anders und falsch verstanden worden ist, als du es gemeint hast. Und schon liegt eine - und wenn nur spürbare - Verstimmung in der Luft. Vielleicht muss sogar das Missverständnis, indem ich versuche, es zu erläutern, zu erklären, ausgeräumt werden.

Spätestens dann aber fragt sich doch wohl jeder, muss ich noch sorgsamer darauf achten, was ich schreibe, muss ich noch sorgfältiger abwägen, was ich schreibe oder wie der Empfänger auf dieses oder jenes Wort reagieren könnte. Und oftmals ist es nur ein einziges Wort, dass Verstimmungen, Missverständnisse auslöst – vielleicht nur ein kleines Wort!

Wie schreibt Mascha Kaléko so treffend in ihrem Gedicht:

Kleine Auseinandersetzung:


„Du hast mir nur ein kleines Wort gesagt,
Und Worte kann man leider nicht radieren.
Nun geht das kleine Wort mit mir spazieren
Und nagt......

Uns reift so manches stumm in Herz und Hirn,
Den andern fremd, uns selbst nur nah im stillen.
Das schläft, solang die Lippen es verhüllen,
Entschlüpft nur unbewacht, um zu verwirrn.

Was war das doch? Ein Nichts. Ein dummes Wort...
So kurz und spitz. Leis fühlte ich das Stechen.
In solchen Fällen kann ich selten sprechen,
Drum ging ich fort.

Nun wird ein Abend wie der andre sein,
Sinnlos mein Schweigen, ziellos mein Beginnen.
Leer wird die Zeit mir durch die Finger rinnen.
Das macht: ich weiß mich ohne dich allein.

Ich muß schon manchmal an das Ende denken,
und werde dabei langsam Pessimist.

So ein paar kleine Silben können kränken.
- Ob dies das letzte Wort gewesen ist?“



Steve

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Geborgenheit
Geborgenheit
Mitglied

ich bins noch mal
geschrieben von Geborgenheit
genau das, was Du jetzt verdeutlicht hast, ist genau das
was auch mir so schwer fällt, wenn man den Menschen nicht real richtig kennt, nur
hier, wie kann man sich da richtig ausdrücken, in Worten ? Es
ist oder kann sehr verwirrend werden- wegen nur einem kleinstem Wort.
denn wie Du erklärst- man kann denjenigen nicht in die Augen sehen, und
kann nichts er spüren wie die Stimmung ist, wie das Gefühl und das Empfinden
aus dem Anderen hervor kommt- wie will man das wirklich erahnen- nur durch
elektronische Nachrichten ?
kennt man jedoch die Person auch im realem Leben täglich oder
gelegentlich oder eher auch selten ?
nein , es ist nicht einfach das schreiben, das richtige immer auch
zu finden .
Wie wird es aufgefasst- mit Humor oder mit absolutem Ernst ?
Mit einer Ausgeglichenheit von Empfindungen oder mit tiefgehenden Gefühlen ?
Wie kann man das wissen- wenn man den Menschen garnicht wirklich kennt-
nie in seine Augen gesehen hat?
oder seine Stimme wahr genommen hat ?
oder durch seine taten erlebt haben konnte ?

Gute Nacht lieber Steve
mit Gruß
andreah
Hochachtug
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein Mann der Mascha Kaleko liest
und anzubringen weiß.

Einen schönen Sonntag
wünscht Alwite
steve
steve
Mitglied

Liebe Alwite ...
geschrieben von steve
... und eine Frau, die es bemerkt ... auch meine Hochachtung!

Auch Dir einen schönen Sonntag!

Steve
tranquilla
tranquilla
Mitglied

schreiben?
geschrieben von tranquilla
brief schreiben, mail's oder private nachrichten?

hier wurde schon so viel gesagt, dem ich aus vollem herzen zustimmen kann und doch…

schreiben ist für mich wie eine zwiesprache. aber es ist für mich nicht nur ein gedankenaustausch mit meinem gegenüber sondern auch noch mit mir (gibt es auch driesprache?). So fühle ich, wenn ich schreibe so, als würde ich mit dem gegenüber reden und gleichzeitig fühle ich mich.

Mit meinen Worten will ich nichts bei Dir erreichen, ich will nur Anteil nehmen am Leben, am Denken, am Fühlen...
geschrieben von Steve, du schreibst



worte, einfach nur worte. du willst nichts damit erreichen, sagst du.

und doch bewirken sie etwas bei mir: ich denke über die worte nach, überlege, setze mich mit dem was du, steve, mit deinen worten ausdrückst auseinander, setzte sie in beziehung zu anderen worten – von dir oder von anderen, frage mich, wie du das gemeint haben könntest, was du mir zu lesen gibst.

Nur ein beispiel, du sagst: "… ich will nur anteil nehmen am…" was bedeutet für dich, steve, nur anteil nehmen? Deine anteilnahme soll ohne wirkung sein? Wie kann das gehen? ist es nicht so, dass du, in dem du anteil nimmst, kein zuschauer mehr bist sondern eben "teilnehmer"? wenn du an meinem leben, an meinem denken, an meinem fühlen anteil nimmst, kann mir das doch gut tun, kann mich bestärken, kann mich trösten, kann mich freuen, kann mich zum nachdenken anregen - ist das keine wirkung. und bist du sicher, dass du das dann nicht gewollt hast?


NOCH EIN ZITAT
...das, was mir gerade einfällt, das, was mir mein Gefühl gerade eingibt, das, was mich gerade freut, bewegt, das, was mich gerade betrübt oder traurig macht, das, was ich vielleicht besser mit Schreiben als mit Worten auszudrücken vermag!
geschrieben von Steve, du sagst: ... ich schreibe...


es freut mich, das von dir zu lesen, denn genau so mache ich es auch - und hier schenke ich dir dafür ein kleines lächeln.

ich bin jedoch der meinung, wenn wir das tun, laden wir den empfänger unserer worte ein, an unserem leben teilzunehmen. Ich würde mich mit dir freuen, wenn du mir etwas für dich erfreuliches berichtest, ich wäre traurig mit dir und würde dich trösten wollen, wenn du traurig bist oder würde dir helfen wollen, wenn ich den eindruck hätte, du könntest meine hilfe annehmen. ist das keine wirkung deiner worte?



schreiben ist für mich nicht so einfach. ausnahmen sind die von dir erwähnten trivialitäten. wie oft habe ich einen brief angefangen und ihn wieder auf die seite gelegt, weil ich im augenblick die richtigen worte nicht fand. vielleicht, weil ich gerade mit anderen dingen beschäftigt war und keine ruhe hatte zum innehalten und verweilen bei meinem gegenüber. vielleicht, weil ich von meinem gegenüber noch nicht so viel weiß und deshalb auch überlege, wie ich was am besten sage, damit er mich kennenlernt und versteht, was ich sagen will (auch ein scherz kann mit humor geschrieben und gelesen ein austausch sein und dem kennenlernen förderlich ). vielleicht auch, weil ich so bewegt bin, dass ich mich erst sammeln muss um die richtigen worte zu finden.

weiter unten beklagst du in deiner Ergänzung,

Aber wie ist es im virtuellen Bereich, wo ich kaum etwas von dem anderen kenne, wo ich im mail-Verkehr das Wichtigste eines Menschen nicht spüre und erkenne: die Sprache, die Augen, die Mimik, das Lächeln, den Ernst, den Schalk im Auge, das Zwinkern …
geschrieben von Steve,



ich möchte nicht bestreiten, dass all das, was du hier nennst, ein gespräch belebt und wunderschön ist und, weiß man um diese dinge beim gegenüber, das schreiben vielleicht flüssiger geht – vielleicht. aber ist es wirklich das wichtigste eines menschen?

gibt es in der literatur nicht genug beispiele von menschen die jahrelang einen briefwechsel führten, sich jedoch nicht oder nur wenige male sahen oder wo bis zum ersten sehen viele monate oder jahre vergingen und die doch zu einem befruchtenden dialog, einem "gegenseitigen kennen lernen und verstehen" führten? natürlich, das bild, das ich mir von meinem gegenüber mache, entspricht dann nicht dem äußeren bild dessen der ist. ich empfinde das nicht so sehr als großen mangel (lächle - auch wenn ich gern das gegenüber erleben würde). Mir sind die worte wichtig und das was sie in mir bewirken.

ich glaube aber zu verstehen, was du meinst - du willst nicht einfluss nehmen, nicht das denken, tun und handeln des anderen beeinflussen. kann es sein, dass du das meinst?

das ist ein liebenswertes wollen. ist das aber möglich?

selbst ein zuschauer in einem theater beeinflusst doch die leistung des schauspielers durch beifall - Und doch sagt der zuschauer kein einziges wort.


ich schreibe gern, ich schreibe was ich denke und fühle, ich schreibe spontan. und doch glaube ich, es ist manches mal gut gewesen, wenn ich innegehalten habe und meine worte bedachte, denn – und hier komme ich zum ende und dem von dir zitertem gedicht, ein kleines wort kann...

...für mich - himmel oder hölle sein

liebe grüße
tranquilla

Lieber Steve, es kann jetzt natürlich sein, dass meine worte "nichts bei dir erreichen" (das war nicht meine absicht und dann mein persönliches pech). das ist aber nicht mein untergang – deine worte haben erreicht, dass ich mich mit ihnen auseinandersetze – etwas, dass du nicht wolltest, wie du schreibst. Ich frage mich gerade, und schaue dich dabei lächelnd und fragend an, wie du dich jetzt fühlst.


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