Blog-Kommentare "Günter Grass," Europas Schande""

Hut ab vor Günter Grass
natürlich verdirbt er manchen Spass
die Macher des Reichtums bleiben stets arm
die Künstler und Denker im Herzen ganz warm
doch eine Schicht die blieb es nicht
die stapeln die Euros in Banken dicht
nicht in dem eignen geachteten Land
von dort das Geld und der Reichtum verschwand
sie sitzen am Zähltisch und und holen den Rest
das ist auch bei Minus ein gutes Geschäft
Die Banken die Bunkern so lang man sie lässt
den ob'ren Zehntausend, ein ewiges Fest
nun drücken die Schulden es kommt nichts mehr rein
jetzt sollen schnell andre die Obrigkeit sein
sie holen die Euros von uns und von euch
das macht uns're Angi schon länger ganz bleich
doch wenn wir nicht zahlen, dann geht es bergab
auch hier und bei manchem , es kommt schon in Trab
das ist keine Drohung das ist ganz real
und langsam das glaub mir, wirds hier auch ganz schmal
wie macht man's am besten oder läßt man es ganz
es ist auf dem Hochseil ein höllischer Tanz
wer da einem Dichter mit Herz und mit Ehr
symbolisch beschmutzte, dem fehlt etwas sehr
sagt Traute,
(und hofft dass sie sich doch mal irrt.)

Ich selber denke, dass Europa den Griechen den Schierlingsbecher gereicht hat.

Warum in drei Teufels Namen wurde Griechenland seinerzeit in den EURO-Raum aufgenommen? Warum haben tausende EU Finanzbeamte nicht gemerkt, dass die Griechen beim Eintritt gemogelt haben? Wofür werden denn diese Beamte bezahlt?

Griechenland galt natürlich als neuer Markt, der von Export-Ländern wie z.B. Deutschland so richtig vollgestopft werden konnte. Auf jedem Berg sitzt ein Lidl. Früher waren dort kleine Kramläden, in denen man Nivea, Besen, Butter oder Badelatschen kaufen konnte. Die sind heute alle weg. Griechenland war in erster Linie Absatzland!

Richtige Kontrollen zwischendurch hat auch keiner gemacht. Man hat sie weiter werkeln lassen. Ein Land, dass 500 Jahre lang noch im letzten jahrhundert unter türkischer Herrschaft war, die bürgerliche Entwicklung Europas ging an ihnen vorüber. Von daher stammt auch diese Vetternwirtschaft.

Das alles sind Traditionen, die früher mal dem Überleben galten. Die Griechen waren noch nicht EURO-reif, man hat aber alle Macken übersehen. Von der dramatisch unseligen Rolle der Banken wollen wir lieber gar nicht erst reden, denn dann schmecken plötzlich Souvlaki und Gyros nicht mehr!

Jetzt sind die Griechen drin, jetzt dürfen sie einfach nicht fallen gelassen werden.
Wenn mein linker Fuß erkrankt ist, evtl. aus Eigenverschulden, dann säge ich ihn auch nicht ab, sondern ich versuche ihn zu heilen.

Für mich ist und war Griechenland immer ein wunderschönes Land mit liebenswerten Menschen. Man hätte gleich richtig handeln sollen - jetzt sind die Hellenen da und ich hoffe, dass sie das auch bleiben.
Aber es wird schwer, das weiß ich. Und die Medien tun ihr Übriges, die Bürger Deutschlands aufzuscheuchen.

Ich habe die fruehe lit.Entwicklung von Grass gewissermassen miterlebt, da ich in einem Verlag arbeitete, der ihn foerderte.
Nach "Oertlich betaeubt" habe ich nichts mehr von ihm gelesen. Wer das Buch kennt, weiss vielleicht, warum.
Nach so vielen Jahren dieses Gedicht von ihm zu lesen, ueberrascht und erstaunt mich.
Ich kuemmere mich nicht viel ueber Politik, aber seine Worte ueber das Desaster Europa - Griechenland haben mir sehr zugesagt.
Schoen, dass ich dies im fernen Australien lesen konnte.
Es gruesst Dich
Anita

freut mich, Anita, dass Du auch dort in DownUnder noch Anteil nimmst an unseren Problemen im alten Europa!
Aber wo gibt es keine, nicht? Meist können wir alle nichts daran ändern.
(Nur bezahlen, wenn etwas schief läuft, aber das ist sicher an Eurem Ende der Welt auch nict anders?)

Auf jeden Fall wünsche ich Dir jetzt einen baldigen
Guten Morgen und damit einen schönen Tag...
Liebe Grüsse von Horst

(Hier ist es jetzt 17:40 GMT)

oft verstehe ich ihn in seiner Aussage nicht.
Mag er klug sein oder nicht - ich mache mir keine Gedanken darüber - soll er schreiben was er will.
Meine Lebenserfahrung ist mir lieber........
mit egoistischen Grüßen
Euer Moni-Finchen