Blog-Kommentare "Ich zünde mal wieder eine Kerze an,"

was wir nicht ändern können, müssen wir ertragen. Man kann das Anpassen, ein bisschen so gestalten, dass man seine Ehre nicht verliert. Es ist ja gar nicht so einfach mit allen aus zu kommen. Bei einigen muss man zurücktreten und ihnen den Vortritt lassen um in Ruhe weiterleben zu können. Andere muss man ganz fest an die Hand oder unter die Arme fassen und sie fast über jedes Hindernis hinweg tragen.
In den Gesichtern suchen wir, ob wir uns anvertrauen können oder lieber einen anderen Weg wählen um unbeschadet weiter unseren Weg zu gehen.
Aber es gibt auch die, die das Herz auf der Zunge tragen und denen die Güte und Herzlichkeit aus den Augen schaut.
Und wenn man doch nicht so leicht über all die Plagen hinweg kommt, fragt man sich, haben sie und das Herz nur gegeben um dort Stück für Stück herausreißen zu können, was uns Lieb und Teuer ist?
Nun ist die Zeit näher gerückt wo wir gehen lassen müssen, bis wie selber diejenigen sind die beim Weggang Tränen auslösen bei unseren Lieben.
Das Leben funktioniert nur durch Kommen und Gehen.
So ist es und wir haben schon ein ehrliches Stück Weg zurück gelegt. Machen wir einfach weiter so und hoffen bei den anderen, das es bei ihnen auch redlich weiter geht.
Ein schönes Thema hast Du angerissen,
Danke , mit freundlichen Grüßen,
Traute

Du hattest eine gute Idee, uns hier virtuell Kerzen anzünden zu lasssen.
Wir haben Grablichter im Auto und zünden sie an, wo es die Gelegenheit gibt zu gedenken und auch zu danken.



Hier im Stephans-Dom in Wien war allerdings diese Kerzenecke sehr "kalt", trotz der Lichter,
herzlichst Ladybird

zünde ich sie an, die Kerzen.
Und durch Euch werde ich gerade erinnert, es wieder zu tun.
Danke.
Mir ging es damals wie heute mehr um das Danken für
die Wegbegleiter in meinem Leben,
mit denen es Konflikte gab.
Durch sie habe ich am meisten gelernt.
Und dieses Wissen läßt mich einem eventuellen neuen Konflikt fröhlicher ins Auge schauen.
So entzünde ich freudig die zweite Kerze und schließe Frieden.
Mit mir!

Adoma

Gute Gedanken über meinen Gegenüber.
Danke Dir, herzlich Lilly

eine ist für meine 1968 tot geborene Tochter

die andere für meinen Mann der vor 33 Tagen
verstorben ist

Gitte

Ja, durch jene, mit denen man im Konflikt steht, lernt man am meisten.

Das schrieb schon Paulo Coelho.

Ich danke allen

Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben;
Sie haben meine Phantasie beflügelt.
Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten;
Sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

Ich danke allen, die mich belogen haben;
Sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.
Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben;
Sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.
Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben;
Sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verlassen haben;
Sie haben mir Raum gegeben für Neues.
Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben;
Sie haben mich wachsam werden lassen.
Ich danke allen, die mich verletzt haben;
Sie haben mich gelehrt, im Schmerz zu wachsen.
Ich danke allen, die meinen Frieden gestört haben;
Sie haben mich stark gemacht, dafür einzutreten.

Vor allem aber danke ich all jenen,
die mich lieben, so wie ich bin;
Sie geben mir die Kraft zum Leben!

Paulo Coelho

Eine innere Kerze als Dank für all' diese Menschen, eine schöne Idee.

LG,
woelfin

Coelhos Worte in einem Satz:

Wachstum braucht Widerstand!

Die Bedeutung dieses Satzes habe ich einmal körperlich gespürt
in der Gründungsphase des Frauentreffs.
Je mehr Bedenken geäußert und Steine in den Weg gelegt wurden, umso stärker wurde ich. Das Bewusstsein darüber beflügelte mich noch mehr. Das ist jetzt mehr als neun Jahre her.😆

Adoma