Forum Blog-Kommentare Kein Bedarf! - Eine wahre Geschichte

Blog-Kommentare Kein Bedarf! - Eine wahre Geschichte

Locomotivedriver
Locomotivedriver
Mitglied

Stimme ich zu, dass ..........
geschrieben von Locomotivedriver
...... in unserem Sozialsystem, schlicht und einfach "der Wurm drin ist!!"

Aber der Einzelne ist nicht dazu in der Lage, diesen "Mißstand" zu ändern und sowas macht mich sauer.

Fehlt nur noch dass die ältere Generation irgendwann auch von "Amts wegen" entsorgt werden soll, damit die jungen Generationen "gut" leben können. ("Ironie off")
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Syrdal,
geschrieben von indeed
eine Erfahrung, die für uns kaum zu fassen ist. Letztlich ist uns nichts in den Schoß gefallen. Wir und auch andere im privaten Umfeld haben auch diese Erfahrung machen müssen.
Es wäre doch auch tröstlich, wenn man die Menschen erreichen könnte, die es wirklich brauchen.
Habe schon oft darüber nachgedacht, dass es nicht schlecht wäre, wenn es eine vom Amt her übergeordnete Sammelstelle in jeder Stadt geben würde, die damit Flüchtlinge und/oder Minderbemittelte mit Mobilar und Haushaltsgegenstände zu versorgen, anstatt Neuanschaffungen für diesen Kreis zu tätigen. Leere Lagerhallen gibt es doch sicher fast in jeder Stadt? Eine entsprechende Logistik müsste es doch bewältigen können, meint
indeed
nnamttor44
nnamttor44
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Hallo Syrdal!
geschrieben von nnamttor44
Unsere Gesellschaft ist übersättigt! Mein Bruder hat monatelang versucht, die Möbel inklusive einem Messingbettgestell unserer verstorbenen Mutter gratis zu überlassen. Unsere jüngste Schwester, auch nicht gerade mit Reichtümern gesegnet sowie ihre Tochter mit zwei Kleinkindern haben sich die Sachen angesehen und nur zu den alten Schränken gemeint, es seien eh nur Furniermöbel, uninteressant! Drei Söhne unserer Schwester leben von Hartz4, scheren sich nicht darum, eine Arbeit zu bekommen und allen sind Erbstücke zu wenig wert, ganz abgesehen von Schrankinhalten, die man zum täglichen Gebrauch nutzen könnte!!

Ich denke, die Werkzeuge aus dem Hobbykeller meines Ex dürften allenfalls Interesse erzeugen, wenn er einmal nicht mehr ist. Alles andere müsste ebenfalls entsorgt werden ...

Ahnungsvolle Grüße von Uschi

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Komet
Komet
Mitglied

Hallo Syrdal
geschrieben von Komet
auch wir mußten die gleiche Erfahrung machen als wir unsere Wohnung in Essen aufgegeben haben.
Und das waren mit Sicherheit keine alten abgenutzen Möbel.
Aber die Instutionen sagten uns.....Neuwertig ist gestern gekauft!!!!
Wir waren so wütend, dass wir die Müllabfuhr angerufen haben
und alles entsorgt haben.

Viele Grüße Ruth.
comeback
comeback
Mitglied

Da muss man die Sprache verlieren!
geschrieben von comeback
Hallo lieber Sydral!

Ja auch ich habe die Sprache verloren nach diesen Bericht!
Es ist kaum möglich, dass so gut erhaltene Möbel usw., nicht mehr gebraucht werden!
Man kann darüber nur den Kopf schütteln!

Liebe Grüße
comeback
christl1953
christl1953
Mitglied

Ja das ist so ein Thema,das uns alle angeht und kaum einer von uns verstehen mag.
geschrieben von christl1953
Zu deinem Bericht über die Abgabe deiner gut erhaltenen Möbel an jemand der sie gebrauchen könnte.
Da kann ich dem nur beipflichten und die Feststellung machen,es geht den Menschen zu gut.Und unsere Behörden sind nicht unschuldig daran,wenn sie den hilfesuchenden Menschen
nur das Neue anbieten wenn sie kommen und um Asyl bitten.
Ich glaube es liegt nicht an den Menschen selbst,dass sie nichts gebrauchtes wollen? Ich sehe oft aus dem Fenster,wenn bei uns in der Hochhaussiedlung Sperrmüll ist.Da suchen schon die Leute die als Fremde hier sind,nach brauchbaren Möbeln und Sachen in dem Sperrmüll Haufen,denn sehr viele Sachen werden von Hartz4 Empfängern weg geworfen nur weil sie leichte Beschädigungen haben,wie zum Beispiel Kinderwägen -Kinderfahrräder-Kinderbetten.Es wird ja nichts mehr repariert,sondern einfach Neues beantragt beim Amt.
Natürlich gibt es auch Leute die sich eben Neues kaufen und das alte entsorgen ohne es jemanden anzubieten.Aber
ich denke einfach wir leben in dieser Wegwerfgesellschaft
und die jüngeren Menschen haben noch nicht erfahren was Not ist und was man mit vielen Dingen noch machen kann,auch wenn sie mal beschädigt sind.Schade eigentlich
aber die Frage ist auch,war keiner da der ihnen gelernt hat mit Sachen sorgsamer umzugehen oder die Schäden selbst zu reparieren? Es würde eine Menge Geld gespart und die Umwelt verschont.

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SilentPain
SilentPain
Mitglied

Hallo Syrdal
geschrieben von SilentPain
Ich habe vor 4 Jahren einen ähnlichen Schrank wie der auf deinem Bild, allerdings ein Kleiderschrank fürs Schlafzimmer aus echtem Holz an einen Studenten gegen Selbstabholung verschenkt.
Ich vermute diese Gruppe ist noch am dankbarsten für Altmöbel.
Lilac
Lilac
Mitglied

wie wahr!
geschrieben von Lilac
Beim Räumen der Wohnung nach dem Ableben meiner Eltern ist es mir ähnlich ergangen. Ich habe dann alle guten Klamotten meines Vaters in ein Männerwohnheim gebracht und einfach in einem großen Plastiksack auf den Flur gestellt. Bin sicher, die waren weg wie nix.
Die Sachen meiner Mutter habe ich einer Pflegekraft aus Russland zukommen lassen. Sie hat alles nach Hause geschickt und war so rührend dankbar.
Die Möbel wurden dann von der Putzhilfe meiner Mutter mit einem LKW abgeholt. Es waren teure, gut erhaltene Stücke. Ich konnte selbst nichts mitnehmen, da ich in Spanien lebte.
Natürlich versuchte ich auch zu Beginn durch Wohnungsauflöser etwas Geld zu verdienen, doch die wollten noch von mir bezahlt werden, wenn sie räumen.
Also selbst ist die Frau. Ich glaube, alles gut verteilt zu haben und ein paar strahlende Gesichter bestätigten mir das auch.
Gruß von Lilac
Auch ich habe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
nach dem Tode meiner Eltern eine solche Erfahrung gemacht.

Davon abgesehen haben wir in der Familie festgestellt, dass die Firmen, die sich den Abtransport bezahlen lassen, die durchaus guten und brauchbaren Möbelstücke in ihrem Second-hand Laden "verticken", eben an bedürftige Menschen, die dann entweder mit einem Abholschein kommen oder bar bezahlen.

Es scheint auch, dass die Landschaft in regelrechte Reviere aufgeteilt ist, wo die eine Firma darf oder nicht darf, bzw. der Weg selbst für einen Kostenvoranschlag zu weit ist und doch eine andere Firma "in der Nähe".

Wir haben 2010 980 Euro bezahlt, damit eine Wohnung von 76 qm geräumt wurde.
Ich habe diese Wohnung dann für die Familie natürlich eh, aber auch für Nachbarn und Freunde freigegeben.
Jeder durfte sich dann mitnehmen, was er wollte und benötigte, für sich, die Kinder etc.
Und trotzdem war noch genügend zur Verwertung da.

Meine Kinder werden einmal das aus meiner Wohnung entnehmen, was sie möchten. Dann gibt es eine Kleinanzeige: Wohnungsauflösung.
In der Stadt geht dann noch einmal sehr viel weg an Interessierte und für wenig Geld.
Der Rest wandert in den Container.

Damit kann ich gut leben und meine Dinge, die ich liebevoll zusammengetragen habe, genießen.

Meli
Pan
Pan
Mitglied

Genau so
geschrieben von Pan
habe ich es selber erlebt! Man machte mir zusätzlicherweise in selbstloser Manier noch den Vorschlag, die Möbel doch auseinander zu nehmen und Roten Kreuz zu bringen.
Die hätten schon Bedarf, aber selber keinerlei Möglichkeit, alles abzuholen.
Ich sollte aber vorher auch alles gründlich reinigen und desinfizieren ...
Na ja, der Sperrmüll musste dann doch noch eingreifen ---
Grüße von
Pan

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