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Blog-Kommentare Musik aus dem Müll

Maritt
Maritt
Mitglied

Hallo Ferdinand,
geschrieben von Maritt
welch ein interessanter Beitrag.Ganz gleich, ob der Schwerpunkt darauf lag zu informieren, wie man jungen Menschen aus den Slums großer Städte eine sinnvolle Tätigkeit schaffen kann, oder ob es hauptsächlich darum ging, dass Not halt erfinderisch macht.

Da schafft es z.B ein junger Mann aus den Slums von Nairobi den "Sprung" in die Selbständigkeit, indem er aus diversen Projekten einen kleinen Kredit erhält und aus Tierknochen, die er auf der großen Müllkippe findet Schmuckstücke und andere Gebrauchgegenstände herstellt.

Frauen waschen gebrauchte Plastiktüten aus, um sie anschließend für wenig Geld weiter zuverkaufen.

Jawohl, Not macht erfinderisch.Ich weiß nicht, ob und wie wir Mitteleuropäer die Not der Menschen in den Ländern der dritten Welt wesentlich lindern können. Vieles kommt mir vor, wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ein Video über die Slums in Kenia..... wen es interessiert...

http://www.misereor.de/projekte/projektpartnerschaften/kenia-leben-im-armenviertel.html

Hier bei mir in Sachsen gab es in den 60er/70er Jahren eine Gruppe von jungen Männern, die haben auch aus Schrott Musik-Instrumente hergestellt. Diverse Blechteile wurden zu einer Gitarre, aus Eimern und Fässern wurden Schlagzeuge,Klempner-Rohre wurden zu Trompeten und die Truppe nannte sich einfach "Himbeer-Band".

Sie spielen im Übrigen heute noch, die Himbeeren, wie wir sie nennen. Aber es ist kein Job, um sich zu ernähren. Es ist Spaß und Kult. Und für Leute wie mich Freude.

In den reichen Industrieländern, so denke ich, werden wahsinnig viele gute Ideen produziert und umgesetzt...... aber.... wer schaut sich für 80 Euro pro Konzert-Karte oder mehr schon ein Klamauk-Orchester wie die HimbeerBand an ?????????

Besten Gruß von
Maritt
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke Maritt,
geschrieben von Dnanidref
für Deinen wie immer umfassenden Kommentar zum Thema und den eingestellten Link!
Ja, viele übersehen häufig Armut und sinnvolle Ideen und Maßnahmen dagegen. Durch meine soziale Einstellung greife ich gerne und häufig zu solchen Themen, allerdings will ich auch nicht die Gesundheitsthemen und Themen zu Menschen mit Hadicap aus den Augen verlieren. In allen drei Bereichen, lässt sich noch sehr viel und ohne großen Aufwand - einfach nur durch Umdenken - bewegen. Knowhow und Erfahrungswerte müssten eigentlich bei den Senioren reichlich vorhanden sein.

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