Forum Blog-Kommentare Parkinson-Erkrankung – und nun?

Blog-Kommentare Parkinson-Erkrankung – und nun?

ladybird
ladybird
Mitglied

Lieber Ferdinand,
geschrieben von ladybird
das ist wieder eine gute, sehr gute Information und Aufklärung dieser Krankheit.
Ich begleite seit 10 Jahren eine erkrankte Freundin und natürlich geht das Fortschreiten für die Betroffenen viel zu schnell.
Bemerkt haben wir, je nach Medikament, mit dem Linderung eintritt, taucht eine andere neue Nebenwirkung auf.
Das ist sicherlich auch individuell bedingt?
Hab besten Dank für diesen Beitrag,
ein "Schwitzerlein vom Rhein"
Mitglied_c1d5993
Mitglied_c1d5993
Mitglied

moin moin ferdinand
geschrieben von ehemaliges Mitglied
danke fuer deinen blog.
beste gruesse
helmut
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Danke liebe Renate-"ladybird", für Deine Aussagen
geschrieben von Dnanidref
im Kommentar, für den ich mich ganz herzlich bedanke!

Es ist immer sehr schwierig, bei solchen vielseitigen Krankenbildern, sich auf das Wesentliche, in einfach, lesbarer Form zu beschränken. Besonders wichtig war mir hierbei auch, Betroffenen, die die Diagnose erhalten - anders als bei Alzheimer-Demenz - mehr Mut machen zu können!

Zur Aussage der Nebenwirkungen möchte ich noch ein paar Zeilen ergänzen: Alle chemisch hergestellten Medikamente können verschiedene Nebenwirkungen haben, besonders wenn der körpereigene Schutz (z.B. Immunsystem) durch eben eine Erkrankung oder falsches Ernährungsverhalten geschwächt ist. Hinzu kommt oftmals Unverträglichkeiten gegen bestimmte Bestandteile eines Präparats. Da es zur Behandlung von Morbus Parkinson doch einige sehr wirksame Präparate gibt, sollte man Patienten auf welche mit den geringsten Nebenwirkungen personenbezogen einstellen. Hierzu haben die speziellen Parkinson-Fachkliniken die allerbesten Möglichkeiten, weil sie u. a. oft auch auf Erfahrungswerte zurückgreifen können.

Wegen zahlreicher PM-Anfragen, was „Morbus“ heißt, möchte ich abschließend noch ganz kurz darauf eingehen:

„Morbus“ ist der lateinische Name für „Erkrankung“ und wird meistens mit dem Namen des Entdeckers und Beschreibers der Erkrankung gebraucht, wenn sie denn nach ihm/ihr benannt wurde, wie z. B. Morbus Parkinson, Morbus Crohn, Morbus Bechterew, Morbus Basedow, Morbus Sudeck, Morbus Bowen, u.v.a.m.

Lieben Gruß
Ferdinand

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Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Ich freue mich, lieber Helmut,
geschrieben von Dnanidref
dass Dich mein Blog wohl anspricht, wie Du mir durch Deinen Dank bestätigst. Hoffe allerdings, dass Du von Krankheiten bisher weitgehend verschont wurdest und in Zukunft wirst,

wünscht Dir, mit netten Grüße aus dem schönen Hessenland
Ferdinand
Medea
Medea
Mitglied

Sehr aufmerksam gelesen
geschrieben von Medea
Lieber Ferdinand,
was hast Du Dir wieder so viel Zeit genommen, um über
die Parkinson-Erkrankung aufzuklären. Über Parkinson habe
ich früher nie nachgedacht,- Dein Bericht ist sehr aufschlußreich,
zeigt, daß Parkinson jeden treffen kann ohne "Voranmeldung".
Danke für Deinen ausführlichen Bericht.

Medea.
nnamttor44
nnamttor44
Mitglied

Natürlich
geschrieben von nnamttor44
denkt man als Tochter eines an Parkinson erkrankten Vaters, der etwa 23 Jahre lang damit leben musste, zu einer Zeit, als die Behandlung noch nicht so optimal war, darüber nach, ob man im Alter selbst davon betroffen sein könnte. Ich weiß, dass auch eine seiner Tanten diese Krankheit noch heftiger erleben musste als er später, seine Mutter blieb von der heftigen Version ihrer Schwester verschont. Es liegt wohl in seiner Familie.

Man sieht als Kind und Jugendlicher, womit die Großeltern und Angehörigen gesundheitlich zu kämpfen hatten und fragt bang danach, womit man später selbst konfrontiert werden wird.

Da mein Vater aber bereits im Alter von 53 Jahren, also relativ jung betroffen war, hab ich die Hoffnung, dass es meine Geschwister und mich nicht mehr "erwischt". Dafür sind wir alle, wie wohl viele alte Menschen, eben mehr oder weniger mit den rheumatischen Krankheitsbildern "gesegnet", den uns unsere mütterliche Seite hat zukommen lassen. Irgendwie ist das Altern ja doch eben auch mit "Verschleiß" verbunden. Dennoch ist die mütterliche Seite ausschließlich zwischen 86 und 102 Jahre alt geworden, genügend Zeit, sich selbst auch noch an anderen Gesundheitsrisiken zu "erproben".

Ich freue mich schon auf weitere Beiträge von Dir.

Uschi

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Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Liebe "Medea", herzlichen Dank für Deinen Kommentar,
geschrieben von Dnanidref
der mich doch ein wenig zum Nachdenken anregt.

Warum schreibe ich wohl Gesundheitsbeiträge und versuche, Erkrankungen und ihre Behandlung in einfacher Form zu beschreiben? …

Darüber zu schreiben und das zu Lesen soll nicht Angst machen! - Was ich möchte ist: Ängste durch falsche oder unzureichende Information nehmen, eigene Gesundheit als sehr hohen Stellenwert hervorheben, die vorsorgliche Selbstverantwortung für die Gesundheit stärken und Betroffenen von Erkrankungen Möglichkeiten geben, durch Erfahrungswerte in Kommentaren, neue Sichtweiten zu ihrer Erkrankung zu erhalten.

Mir fällt immer wieder auf, dass in Selbsthilfegruppen zu bestimmten Erkrankungen oft nur über qualifizierte Behandlungsmethoden ausgetauscht wird und leider sehr häufig die Vorbeuge gegen diese Erkrankung außen vor bleibt. Das erinnert mich immer an „das in den Brunnen gefallene Kind“ und die Überlegungen, wie man am besten noch helfen kann! Dabei wäre es mitunter ganz wichtig, sich um die richtige Vorsorge (Sicherheit) zu kümmern, dass „das Kind möglichst nicht in den Brunnen fallen kann!“

Was die Form betrifft, so versuche ich einen einfachen Schreibstil zu finden, um möglichst viele zu erreichen! Das fällt mir nicht immer sehr leicht, da ich mit sehr vielen medizinischen Ausdrücken vertraut bin.

Liebe „Medea“, Du solltest vielleicht nicht zu sehr über gelesene Erkrankungen nachdenken, sondern über die begehbaren Wege, wie man sie möglichst vermeiden kann,

wünscht Dir, mit herzlichen Gruß
Ferdinand
Dnanidref
Dnanidref
Mitglied

Liebe Uschi, auch Dir danke ich ganz herzlich für Deinen Kommentar
geschrieben von Dnanidref
und die wiederrum sehr gut eingebrachten Erfahrungswerte zur Erkrankung! Solche Erfahrungswerte sind für manchen Leser besonders wertvoll!

Ich wünschte mir darum, dass bei den vielen Lesern meiner Gesundheitsbeiträgen noch viel mehr Kommentare mit eigenen Erfahrungen, Erfahrungswerten und neuen Behandlungsmethoden geschrieben würden – besonders Betroffene werden dankbar sein!

Zu rheumatischen Erkrankungen und Störungen werde ich sicherlich noch einen Beitrag – irgendwann – schreiben. Auch hierzu herzlichen Dank für die Anregung und einen

herzlichen Gruß
Ferdinand
Tulpenbluete13
Tulpenbluete13
Mitglied

Parkinson-Erkrankung- was nun?
geschrieben von Tulpenbluete13
Lieber Ferdinand,

auch von mir ganz herzlichen Dank für die ausführliche Abhandlung der Diagnose Parkinson. Da ich schon an anderer Stelle (Wesensveränderung bei Parkinson) mich als Betroffene dazu geäussert habe, möchte ich noch einen ganz wichtigen Punkt hervorheben. Die möglichst frühe Diagnose. Da es die vielseitigsten "Ausgangs"Beschwerden gibt, ist es oft so, dass man von Arzt zu Arzt muss, bis endlich einer die "richtige" Diagnose feststellt.
Mein Mann (damals um die 60) hatte Beschwerden in der Schulter und der Orthopäde - da er am Bewegungsapparat nichts feststellen konnte, schickte ihn zum Neurologen.
Dieser stellte dann nach umfangreichen Tests die Parkinson-Erkrankung fest. Zu diesem Zeitpunkt war sie aber sicherlich schon latent im Körper vorhanden.
Die ersten 5 Jahre gingen mit gut eingestellter Medikation "fast" beschwerdefrei, innerhalb der nächsten 10 Jahre wurde aus einem grossen, sehr sportlichem Mann (Wandern, Skifahren, Joggen) ein fast bewegungsunfähiger Mann, bei dem, der Muskeltonus aus Grund der Muskelversteifung immerzu weh tat.
Das ist die eine Seite. Die andere ist die psychische Seite der Geschichte und die erschien mir manchmal noch die schwierigere zu sein, nämlich bei vollen Geist zu merken, wie man verfällt.
Also nochmal, das Wichtigste aus der Sicht einer ehemals pflegenden Betroffenen.:
Die Abklärung bei diffusen Beschwerden - schon bei den ersten Anzeichen (z. B. sich verschlechterndes Schriftbild, das fehlende Schlenkern der Armei beim Laufen, Stolpern, das Nach-vorn-gebeugt-sein usw. usf)
Und- selbst wenn die Diagnose feststeht, sich nicht verrückt machen lassen - auch nicht von den vielen Einträgen im Netz- abwarten und vor allem seinem Partner mir Rat und Tat, Verständnis und viel Liebe zur Seite stehen.

Jetzt ist mein Kommentar doch wieder etwas länger geworden, aber dieses Thema trifft mich immer wieder voll ins Herz

Tulpenbluete 13 Angelika
Tulpenbluete13
Tulpenbluete13
Mitglied

Parkinson, was nun?
geschrieben von Tulpenbluete13
Lieber Ferdiand,

jetzt habe ich noch etwas vergessen:
Die hast bereits einen Hinweis auf die Behandlung in Parkinson-Kliniken gebracht. Da kann ich nur zustimmen. Vor allem weil in solchen Einrichtungen zum einen wirkliche
Spezialisten sind und zum anderen die Kranken unter sich sind, d. h. die "Scham" eine solche Krankheit zu haben ist dort von vornherein nicht vorhanden.
(Mein Mann hatte lange gebraucht, zu seiner Krankheit zu stehen)
Und noch ein Tipp: Sich unbedingt bei der Krankenkasse durchsetzen, wenn die einem eine "auch gute" (wahrscheinlich preiswertere) Einrichtung aufschwatzen wollen.
Mir fällt dazu die "Elena"-Klinik in Kassel ein, in der mein Mann ein paarmal war. Es gibt dort auch Gästezimmer für die Angehörigen. Es ist wichtig, seinem Partner nah zu sein, in der schweren Zeit.

Danke nochmal

Tulpenbluete 13 Angelika

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